[ thomas ]

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"Who are you?"
"Demon to some,
Angel to others."

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Die Schritte stoppten. Ich hielt die Luft an. "Neun? Hallo?" Mein Herz schien mir aus der Brust zu springen als ich die männliche Stimme erkannte.
"Ich bin zwölf. Ich will dich nicht töten."

Angestrengt versuchte ich mich an den männlichen Tributen aus Distrikt zwölf zu erinnern. Er war der braunhaarige, gut gebauter Junge, der eine Neun erreicht hatte. Und schlecht sah er auch nicht wirklich aus.

"Newt?" Als er meinen Namen aussprach, lief ein Schauder über meinem Rücken und ich konnte nicht erklären warum. "Zusammen sind wir stärker. Wir könnten ein Team bilden."

Jetzt fiel mir wieder sein Name ein; er hieß Thomas.

Beim Training hat er mir immer wieder Blicke zugeworfen, aus Hass oder sonst was, konnte ich nicht zuteilen. So nervös wie ich bin, habe ich immer mit roten Kopf zu Boden geblickt und gehofft, dass wenn ich ihn nicht sehe, er mich auch nicht sieht.

"Neun? Bitte. Ich habe Essen und Waffen. Wenn du dich sicherer fühlst werf' ich auch alles ab." Tatsächlich hörte ich ein Scheppern. "Ich verspreche dir, dass ich dir nichts tun werde. Ehrenwort."
Meine Hände, die ich zum Schutz vor mich gehalten und angespannt habe, ließ ich sinken. Irgendwas sagte mir, ich sollte ihm vertrauen. Irgendwas schrie jedoch, dass ich ihn nicht als Teamkamerad aufnehmen soll. Aber irgendwas sagte, ich habe Hunger. Vor allem bin ich ohne Waffen schutzlos und das kann ich nicht so bleiben lassen.
"Zwölf?", murmelte ich.

"Newt? Wo bist du?" Vorsichtshalber streckte ich zuerst meine Hand aus dem Felsspalt, ob zu sehen, ob es doch nicht eine Falle war. Aber alles blieb ruhig und ich spürte keinen Schmerz.

Langsam krallte ich aus der Höhle, versuchte meine Augen mit Wut zu füllen, um ihn klar zu machen, dass ich hier keine Spielchen mache. Sobald aber unsere Augen sich trafen, ließ seine haselnussbraune Augenfarbe mich schmelzen. Geradezu hypnotisiert starrte ich in seine Augen.
"I-ich habe eine Machete für dich..." Er wand sich ab und schüttelte den Kopf, während er eine silberne Machete rausholte. Mit dem Griff zu mir, reichte er sie mir. "Du hast immer mit einer trainiert, also dachte ich... naja, deswegen habe ich sie dir mitgebracht."

Etwas zögernd nahm ich die Waffe in meine Hand und merkte, dass sie wirklich sehr gut ausbalanciert war. "Wow." Ich wollte mich schon bedanken, aber hielt mich zurück.
Sei hartnäckig. Zeig keine Schwäche. Sei ein Mann.
Vince hatte leicht reden. Er war damals achtzehn gewesen.

"Was hast du sonst noch?" Uninteressiert ließ ich meinen Blick über den Boden schweifen "Ähm...also... das ist- " Ein Knacken unterbrach ihn und wir beide hielten inne.

"Erzähl mir alles drinnen." Mit einem kleinen Nicken bückte er sich und hob seine Dinge auf. "Hey. Und vergiss nicht: ein falscher Schritt und du bist tot."
Das mit dem Töten stimmte nicht ganz, aber ich muss ihn ein bisschen einschüchtern. Oder etwa nicht? Vielleicht war ein Verbündeter gar nicht mal so schlecht, immerhin sterben die einsamen Wölfe meistens zuerst. Könnte er mir auch helfen Sonya zu finden? Und war er nur wegen mir in die Mitte, zum Füllhorn, in das Blutbad, gelaufen? Wer macht sowas und vor allem: warum?

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kapitel werden länger :D

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