[ minho ]

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"Go to hell."
"Oh honey,
where do you think
I came from?"

""Oh honey,where do you thinkI came from?"

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Ängstlich blickte ich zu Thomas hinüber, dessen Augen vor Schreck geweitet waren, doch er legte nur seinen Zeigefinger auf seinen Mund. Ich nickte.

Einen Laut und wir sind mausetot.

Langsam und darauf bedacht, keinen Ton zu verursachen, blickte ich nach unten. Drei. Karrieros. Sie schienen zu diskutieren, die Stimmen waren aggressiv und wurden immer lauter.

Ich versuchte zu lauschen, was nicht so einfach war, da alle durcheinander redeten, aber die kräftige Stimme des Asiaten durchbrach das wilde Reden. "Ruhe! Dieser Neppdepp Gally und diese Beth können mich mal! Ich bin da nicht mehr dabei – okay? Ich will nicht noch mehr Blut an meinen Händen kleben haben. Klar?"

Das Mädchen stimmte ihm zu. "Ich komm mit dir. George?" Der besagte Junge schien nicht ganz entschlossen. "Brenda, ich weiß jetzt schon, dass ich die Spiele nicht gewinnen werde. Und du auch. Besser gehe ich jetzt, dann wird's nicht so schmerzhaft."

"Was zur Hölle - George!" Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie sie sich unentschlossen zwischen den beiden Jungs drehte. "Brenda. Ich muss das tun...Es tut mir leid."

Das Mädchen - Brenda - warf sich um den Hals des Jungen. "Ich hasse dich dafür", sagte sie laut genug, um es alle im Umkreis von fünf Metern wissen zu lassen. George murmelte etwas, und verschwand dann im Wald. Kurze Zeit war es still und ich bemerkte Thomas' unregelmäßige Atemzüge. Nervosität kribbelte in meinem ganzen Körper. Wir saßen in der Falle.

Verblüfft fragte Minho: "Ernsthaft?! Du lasst ihn einfach so gehen-?" Brenda unterbrach ihn. „Halt die Schnauze Minho. Ist das ein guter Lagerplatz für dich?"

Grummelnd setzte sich der Junge auf ein Stückchen Gras, welches zwischen den Laub wie eine Insel aussah, und biss in einen Apfel. Er besaß zwei lange Messer, fast schon Schwerter, und das Mädchen war mit einem Speer und einigen Dolchen bewaffnet. Obendrauf waren es auch noch Karrieros, die aussahen, als ob sie wussten, wie man mit deren Waffen umgeht.

Mein Herz konnte einfach nicht aufhören zu rasen.
Karrieros. Unter uns. Zum Töten geboren.

"Wir können hier nicht weg. Nicht bevor sie schlafen", flüstere ich zu Tommy gewandt, so still wie es mir gelang. Thomas erwiderte: "Ich weiß. Hoffen wir mal das wir nicht aufgespießt werden." Schon wollte ich etwas sarkastisches darauf antworten, aber entschied mich dagegen.

Von unten hörte ich die Männerstimme sagen, dass sie die erste Wache übernahm. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Thomas' Kopf sich zu mir drehte, als würde er einen Plan erwarten. Ich lehnte meinen Hinterkopf an den Baumstamm und atmete ein und aus, um mich zu beruhigen, so leise wie möglich.

Vielleicht können wir das ja überleben.

Minuten schienen wie Stunden zu vergehen. Neben den zwei Schwertern, die der schwarzhaarige Junge besaß, lag auch noch ein Speer neben ihn und das Mädchen trug eine Axt mit sich. Das von den Karrieros angezündete Feuer ließ unheimliche Schatten auf den Baum gegenüber tanzen.

Irgendwie dumm, dass sie nie nach oben schauten... Naja, eher unser Glück.

Zum zweiten Mal, seit ich in der Arena bin, hörte ich die Hymne und am Nachthimmel erschien ein Bild eines 14-järhigen Mädchen. Noch mehr Hass auf das Kapitol braute sich in mir auf.

"5", kommentierte das Mädchen von unten. "Nur mit Seilen trainiert. Konnte ihr Leben damit aber auch nicht retten." Der Asiate antwortete darauf nicht, schien es fast zu ignorieren. "Du solltest schlafen. Wir müssen morgen früh auf, wenn wir es zum Berg schaffen wollen." Ohne weitere Fragen zu stellen, legte sie sich hin. Vertrauen spielte eine wichtige Rolle, und bei den beiden schien es keine Zweifel zu geben.

Obwohl ich zum Einschlafen müde war, wagte ich nicht meine Augen zu schließen, geschweige denn meine eingeschlafenen Beine zu bewegen. Wir müssen hier wohl bis zum Morgen bleiben. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf zu Thomas, der gedankenverloren auf die gegenüberliegende Baumkrone starrte.

Ich beobachtete wie seine Brust sich beim Einatmen hob, und beim Ausatmen sank, seine geschwungenen Wimpern beim Blinzeln klimpern, bemerkte seine rissigen Lippen und seine dunklen Haare, die durch den Angstschweiß an seiner Stirn klebten.

Perfekt. Er war perfekt-

Plötzlich riss mich ein knackender Ast direkt unter mir aus meinen Träumen. Mein ganzer Körper versteifte sich und ich umschlang den Rucksack, den ich ganze Zeit in meinen Arm hatte, noch fester. Mit der anderen Hand suchte ich meine Machte, die auf meinem Schoss ruhte.

Im nächsten Moment tauchte der Kopf des Asiaten neben mir auf und noch bevor ich reagieren konnte, hielt er mir sein Messer an die Kehle. Leise, damit das Mädchen ihn nicht hören konnte, zischte er: "Ihr Neppdeppen dachtet doch wirklich nicht, dass ihr damit durchkommt, oder?"

Er lächelte schadenfroh, sodass man seine weißen Zähne im Dunklen blitzen sah.

Das kalte Metall des Messers noch immer an meine Kehle gedrückt, fuhr er fort: "Eine Bewegung und neun ist tot, verstanden? Ein falsches Wort und er ist tot." Panisch blickte ich Thomas in die Augen, versuchte ihn irgendwie mitzuteilen, dass er abhauen sollte, aber Minho entging das nicht und nun rann warmes Blut über meinen Hals. "Habt ihr verstanden?" Thomas gab auf und nickte.

Er könnte Minho jetzt mit seinen Messer töten. Warum tut er es nicht? Feigheit? Angst?
Minho könnte auch mich töten. Was ist los?

Stattdessen fragte er: "Was willst du von uns? Warum seid ihr nicht beim Füllhorn? Und was ist mit dem Mädchen?" Minhos Augen glänzten im Schein des flackernden Feuers, das langsam abbrannte.

"Hör zu, du kleiner Neppdepp. Eigentlich stelle ich ja die Fragen hier, gewöhne dich daran. Aber ich mag Gally nicht, aus einem bestimmten Grund, und mein Mentor hat mir gesagt, ich soll mich mit den Karrieros verbinden." Thomas schien verwirrt. "Warum bist du dann hier?"

Der muskulöse Junge zuckte mit seinen Schultern. "Ich bin Minho?"

Logik.

"Wenn du deinen kleinen blonden Freund am Leben haben willst, folge mir jetzt leise. Und weck' ja nicht Brenda. Komm."

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• HE CARES • Newtmas in HG •Where stories live. Discover now