[ todesschlucht ]

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Sometimes living 
is harder
than dying.

Sometimes living is harderthan dying

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In den frühen Morgenstunden wurde ich geweckt, da meine Wachzeit anfing. Die letzte Wache war die beste, du konntest richtig wach werden, dich auf den Tag vorbereiten und den Sonnenaufgang bewundern. Er war wunderschön, egal ob echt oder nicht, alle Orangetöne waren vorhanden, doch etwas zerstörte den diesen Augenblick.

Diese schrecklichen Kopfschmerzen.

Mit der Hoffnung, sie würden endlich verschwinden, war ich gestern eingeschlafen. Langsam machte ich mir echt Sorgen, ob das alles, der Biss, die Schmerzen, die plötzliche Aggression, zusammenhing, doch ich betrug mich selber, indem ich mir einredete, dass es nicht so sei.

Und ein weiteres Problem, welches mir von Anfang an klar war, kam zum Vorschein: Irgendwann mussten wir, Minho, Tommy und ich, uns gegenseitig abschlachten.

Bei den letzten Hunger Spielen im tropischen Wald stachen mutierte Moskitos die Tribute, das Gift drang in ihre Gehirnzellen ein und steuerte sie fern, das bedeutete ein schrecklicheres Blutbad, als man sich erträumen konnte. Soweit ich weiß, gefiel es den Leuten im Kapitol. Menschen mit Perücken und aufgemalten Fratzen überaßen sich, während sie lachen, als sie sehen, wie ein Kind, auf das sie gesetzt hatten, ein weiteres Kind abmurkste.
Diese Vorstellung war einfach absurd.

In Distrikt neun verhungerten Leute, weil sie das ganze Getreide ans Kapitol abgeben mussten. Auch wir, Mutter, Vater, Sonya und meine Tante, auf unserem Hof, hatten wir mit diesen Problemen zu kämpfen. Mit sehr viel Sparsamkeit und Geschick überlebten wir die Winter, das Kapitol interessierte es natürlich nicht, ob hier Menschen verhungerten oder nicht.

Jedes Mal, wenn ich dieses Rattengesicht sehe, würde ich es am liebsten mit meinen eigenen Händen zermatschen. Präsident Janson und seine ‚kluge' Beraterin Dr. Paige.

Mir kam das Kotzen.

Am liebsten würde ich es direkt in die Kamera schreien, aber das durfte ich nicht. Es war gegen die ‚Regeln', sie würden mich umbringen.
Nein, schlimmer – Foltern bis zum Tot. Und noch schlimmer – sie würden dasselbe mit Tommy und Minho machen.

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Ein paar Beeren zum Frühstück, ich war noch immer überrascht wie wir fast nur von Früchten leben, und so begann der fünfte Tag in dieser Hölle. Jeder besaß einen Rucksack, vollgestopft bis ganz oben, und eine Waffe in der Hand, was eigentlich schon Alltag war.

Als erstes machten wir einen Abstecher zu unseren Fallen, und inständig hoffte ich, dass wir etwas gefangen hatten. Insgesamt hatte Thomas drei Fallen aufgestellt und wie sich herausstellte, hatten zwei davon etwas gefangen.
Nun hatten wir zwei haarige, rattenähnliche Viecher, die der Grund waren, warum ich mich schon auf das Abendessen freute.

Im schnellen Schritt folgten wir den Fluss aufwärts, die Wände ragte hoch in den Himmel.

Hoffentlich werden sie nicht noch weiter wachsen, wir müssen hier raus. Ich fühlte mich wie eine kleine Maus in einem Labyrinth, verloren.

Die Sonne brannte auf uns nieder, Schweißtropfen bildeten sich auf meiner Stirn und befeuchteten meine Haare, denn zur Mittagszeit gab es hier keinen Schatten.

Wir hätten doch rundherum gehen sollen. Das wäre eine klügere Entscheidung gewesen.

Allmählich verzweifelte ich wirklich, seit fünf Stunden wanderten wir den Fluss entlang, kein Ausweg aus diesem Loch.

Die Idee hier zu gehen war bescheuert.

Zum Glück lag das Ufer schon im Halbschatten, weshalb wir wieder etwas schneller marschieren konnten. Das Kies, welches vorher noch das Ufer gebildet hatte, verwandelte sich langsam in harten Steinboden.
Etwas weiter vorne konnte ich eine Kurve erkennen, aber ich konnte nur hoffen, dass die Wände niedriger wurden.

Noch immer traute ich mich nicht näher an das Wasser, und riet Thomas und Minho davon auch ständig ab. Trinkwasser mussten wir rationieren, was wegen der Mittagshitze, die jetzt glücklicherweise nicht mehr meine Haut verbrannte, gar nicht so einfach war. Minho sah sowieso schon so aus, als ob er jeden Moment in das Wasser springen würde. Doch er glaubte mir. Neben seinen blöden Kommentaren war er ein vernünftiger und starker Kämpfer, den man gern als Teampartner haben wollte.

Plötzlich krachte etwas in unserer Nähe. Und noch einmal.

Kieselsteine fielen von den Wänden, trafen uns teilweise auf den Kopf, und der Boden unter uns vibrierte. Nach einer Schockstarre brüllte Thomas so laut er konnte: "Lauft!" Ich brauchte etwas länger, um mich in Bewegung zu setzen und zu kapieren was los war.

Es war ein Erdbeben.

Meine Beine trugen mich so schnell sie konnten hinter den anderen Jungs hinterher, doch wie so oft behinderte mich mein Knöchel.

Ach halt die Klappe du Memme und lauf.

Die Kurve kam immer näher, immer größere Steine plumpsten rund um uns auf und immer stärker wurde das Vibrieren unter unseren Füßen. Als ich sah, wie die Wand auf dem gegenüberliegenden Flussufer sich nach unten bewegte, stieg die Hoffnung in mir.
Aus Angst, von Steinen am Kopf getroffen zu werden,hielt ich meine Hände schützend vor meinen Kopf. Gleichzeitig versuchte ich auch mein Tempo nicht zu verlangsamen.

Auf einmal hallte ein anderes Geräusch, als das ständige Krachen von Stein, durch die Schlucht.
Ein weibliches Kreischen.

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uiiiii- wer das wohl sein könnte...? :^)
( okay so schwer ist das nicht xD *hust* tdc *hust* )

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