Kapitel 8

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Nathan

Ich überlegte wie ich Jax klar machen konnte was Liam nun für mich und auch für ihn war. Ich hatte bedenken das er es für sich behalten konnte. Auch wenn ich sein Geheimnis die ganze Zeit für mich behielt.

Ich schüttelte den Kopf, ich musste es ihm einfach klar machen. Also rief ich Jax an. ,,Hey alter wie gehts dir?" meldete sich Jax sofort fröhlich. ,,Kannst du rüber kommen ich brauch deine hilfe!" ,,Klar bin schon fast bei dir. Wollte dich fragen wie gestern die Sache mit deinem Dad noch geendet hat. Und wie es Emilia geht..." ich schmunzelte. Natürlich wollte er das. ,, Ich warte vor der Tür auf dich wir müssen vorher kurz etwas besprechen." ,,Alles klar!"

Keine 10 Minuten später sah ich ihn schon die Auffahrt hoch kommen. Winkend grüßte er mich.

Geduldig wartete ich bis er bei mir war. ,,Also was gibts Alpha?" er zwinkerte als er mich so ansprach.

Es war sehr passend das er meine Stellung von sich aus direkt klar machte. ,, Ich muss mit dir über Liam reden. Es wird sich einiges bei uns ändern! Er wird ab jetzt hier wohnen, daher will ich das du ihn vernünftig behandelst! Ist das klar?" mein Tonfall war ruhig. ,,Ist das dein Ernst? Ok wir sollen ihn besser behandeln, ich habs kapiert! Aber er ist auf einmal nicht mehr Wolf als vorher. Wieso soll ich ihn auf einmal anders behandeln?" Knurrend ging ich ein paar Schritte auf ihn zu. ,, Ganz einfach ICH bin dein Alpha und wenn du meinen Gefährten nicht besser behandelts werde ich dafür sorgen, dass du deine bis zu ihrem 18 Geburtstag nicht mehr zu Gesicht bekommst, haben wir uns verstanden?!" Ich ließ meine Stimme beim sprechen immer leiser werden, ich wollte verhindern, dass Liam uns hörte.

Er hatte wirklich verdammt gute Ohren.

,,Verarscht du mich grade?" fragte Jax ungläubig. Mein Wolf reagierte schneller als ich. Meine Klauen landeten schneller an seiner Kehle als ich es selber begriff. ,,Das ist mir Todernst! Und ich schwöre dir, wenn du ihm auch nur einen Ton davon sagst bevor er 18 geworden ist brech ich dir eigenhändig das Genick! Nach dem was du mit den anderen Jungs bereits abgezogen hast stünde mir das sowieso zu!" Jax war kreidebleich. ,,Waa..was hat er dir erzählt?" Ich grinste ihn gefährlich an ,,Alles! Und wir werden noch darüber reden! Zu einem anderen Zeitpunkt aber verlass dich drauf, ihr werdet alle einer Strafe nicht entgehen!." Schnell ließ ich Jax wieder los, ich konnte schnelle Schritte auf dem Flur hören. Emilia kam um die Ecke sie schien jemanden zu suchen.

Meine Kleine Schwester kam müde zu uns auf die Terasse. ,,Liam sagt ihr wollt zu seinem Vater gehen? Ich finde das nicht gut Nathi! Du musst ihn doch beschützen und nicht wieder in Gefahr bringen!"schimpfte sie mich besorgt aus. Erst dann erst dann bemerkte sie Jax der hinter mir stand. Sie fing an zu strahlen und sprang ihm prompt in die Arme. Das Band der beiden war wirklich erstaunlich. Auch wenn Sie erst so jung war fühlte sie sich schon ewig zu meinem Besten Freund hingezogen. Auch wenn ich es ihm angedroht aber sie von ihm fern zu halten, das würde ich nicht über mich bringen.

Ich nahm Emilia von Jax Arm herunter und sie kuschelte sich sofort in meinen. Jax war tod traurig ,,Haben wir uns verstanden Jax? Wirst du Liam behandeln wie es ihm gebührt?" Er kam nicht mal dazu zu antworten da ergriff Milli das Wort. ,,Du musst lieb sein zu Liam! Sonst kann ich dich nicht mehr leiden Jax!" das hatte gesessen diese Worte waren für ihn schlimmer als alles Folter die ich mir ausdenken konnte. Jax nickte schnell und streckte die Hände wieder nach Emilia aus. Ich gab sie ihm widerwillig. ,, Du musst auf Milli aufpassen. Liam und ich gehen seinen Vater besuchen um seine restlichen Sachen zu holen!" ,,Alles klar!" gekonnt schlängelte er sich an mir vorbei ins Haus, schaute mich aber auch nicht mehr an. Ich konnte Angst riechen. Das war das erste mal das ich ihm wirklich Angst gemacht hatte seit wir Kinder waren. Aber jetzt hatte ich die Macht ihm das Leben wirklich schwer zu machen. Mir tat er ein kleines bisschen leid, aber er hatte meinem Gefährten mehrfach weh getan Psychisch wie auch Physisch und das machte meinen Wolf unglaublich wütend!

Ich schüttelte meinen Kopf um wieder etwas klarer zu denken und betrat das Haus wo ich mit Liam zusammen stieß. Ich konnte ihn grade so noch auffangen bevor er auf seinem hübschen Hintern landen konnte.

,,Alles Ok?" fragte ich schmunzelnd. ,,Ja, du kannst mich wieder los lassen!" Aber das wollte ich garnicht. Am liebsten hätte ich mich hier und jetzt in ihm und seinem süßen Geruch vergraben. Kam aber wieder zu besinnung und löste mich vorsichtig von ihm. ,,Wollen wir los?" kam es von meinem Gefährten. Hatte ich mich grade getäuscht oder schimmerten Liams Wagen leicht rosa...?

Je näher wir dem Haus von Liams Vater kamen umso nervöser wurde dieser. Ich zweifelte immer mehr daran das es eine gute Idee gewesen war ihn mit zu nehmen. Aber er hatte Recht nur er wusste wo alles seinen Platz hatte. Und ich wollte mich nicht länger als notwendig in diesem Haus aufhalten.

Sobald wir die Grundstücksgrenze erreicht hatten, kam auch schon sein Vater aus dem Haus.

,,Was willst du hier? Ich hab dir gesagt das du dich hier nicht mehr blicken lassen sollst!" sein Vater schäumte vor Wut. Er nahm mich überhaupt nicht wahr.

Ich trat vor Liam und schob ihn schützend hinter mich und knurrte seinen Vater warnend an. ,,Wir sind hier um seine Sachen zu holen! Du lässt uns ins Haus oder es wird konsequenzen geben!" Oh wie gern würde ich ihm weh tun für alles was er Liam in seinem Leben bereits angetan hatte und wenn er jetzt auch nur einen falschen Schritt machte würde ich ihn töten!

,,Alpha!" knurrte er. Blitzschnell machte ich ein paar Schritte in seiner Richtung und drückte mit meinen Krallen seinen Hals zu. Schon der Zweite Vater in 24 Stunden den ich fast umbrachte wegen Liam. Das musste ein neuer Rekord sein. Auch wenn Liam noch nicht wusste das ich sein Gefährte bin spürte ich unser Band um so stärker und es war mächtig.

Wenn er erst einmal so weit war seinen Platz an meiner Seite anzunehmen würde mir das stärkste Paar sein was es in unserem Rudel bis jetzt gegeben hatte. Das fühlte ich in jeder Faser meines Herzens.

Liams Vater verzog das Gesicht sagte aber nichts mehr. Also ließ ich ihn los und ging, Liam hinter mir her schleifend in das kleine Holzhaus, das er mal sein Zuhause genannt hatte.

Im inneren des Hauses roch es muffig und ungesund. Am liebsten wäre ich mich Liam sofort wieder umgedreht.

Omega mit Herz (pausiert) Where stories live. Discover now