Kapitel 22

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Achtung !!! FSK 18 !!!

Liam P.o.V.

Ich verstand warum Nathan mich aus dem Raum schickte. Es war nicht leicht der Alpha eines ganzen Rudels zu sein, vor allem nicht wenn man das Rudel gerade erst frisch übernommen hatte. Ich wusst, dass es seine Art war mich zu beschützen. Das sagte ich mir selber zumindest immer wieder. Es half aber nicht das ziehen in meiner Brust in zu lindern.

Trotz meine melancholischen Stimmung zog mich Kelly fröhlich quietschend durch das Haus. Er zeigte mir jeden Winkel bis wir endlich in dem Gästezimmer ankamen das neben dem von meinem Onkel lag.

Der Gedanke fühlte sich fremd an. Müde schüttelte ich den Kopf. Bei dem ganzen Thema gab es noch so einiges zu klären.

Meine Gedanken landeten erst wieder im hier und jetzt, als Alex seine Hand in mein Kreuz legte und mich quer durch den Raum zu einem Sessel führte, der in einer kleinen Sitzgruppe stand. Angespannt setzte er sich mir gegenüber.

Sein besorgter Gesichtsausdruck ließ mich schmunzeln. Dabei war es es doch ich dessen Leben sich von jetzt auf gleich umgekrempelte.

Ich sprach bevor mein Onkel die Chance hatte sich wieder zu finden.

,, Wie hat Kelly mich eigentlich so schnell erkennen können?" Wenn mich die Familie so lange nicht mehr gesehen hatte wie konnte er mich in der Schule so zielstrebig finden? Alex setzte an zum sprechen aber Kelly fiel ihm ins Wort. ,,Naja, zum einen riechst du eben wie ein Omega und zum anderen hat Alex ein Bild von dir als Kind auf seinem Nachttisch stehen." Er deutete hinter mich auf eine Tür. Sie verband wohl das Gästezimmer mit dem von Alex. Ohne etwas zu sagen, stand Alex auf und verschwand hinter der besagten Tür.

Ein paar Minuten später tauchte er mit einem Bilderrahmen in der Hand wieder auf. ,,Das Bild habe ich von deiner Mutter bekommen." seine Stimmer brach bei den Worten.

Das Bild zeigte mich in den Armen meiner Mutter. Sie strahlte liebevoll auf mich herab während sie mir durchs Haar strich.

Es war lange her, dass ich ein Bild meiner Mutter gesehen hatte, aber sie sah noch genauso schön aus wie ich Sie in Erinnerung hatte.

Es war schwer die Tränen zurückzuhalten, aber irgendwie schaffte ich es gerade so. Ich wollte Alex nicht noch trauriger machen als er ohnehin schon war.

Mein Vater hatte recht gehabt, ich sah meiner Mutter wirklich zum verwechseln ähnlich. Ihre großen Augen, die hohen Wangenknochen, selbst die volle Unterlippe konnte ich jeden Morgen in meinem eigenen Spiegelbild betrachten. Es war schon fast beängstigend.

Um die Gedanken an meine Mutter und das vor nicht allzu langer Zeit gehörten zu verdrängen wand ich mich an meinen Onkel. ,,Wie geht es jetzt weiter?" fragte ich Ihn.

Belustigt schüttelte er den Kopf ,, Du kennst deinen Großvater nicht Liam, er wird dafür kämpfen, dass du wieder Teil unseres Rudels wirst. Egal was es kostet!"

Ich merkte wie mir sämtliches Blut aus dem Gesicht wich.

,,Du willst Nathans Rudel gar nicht verlassen stimmtes?" schlussfolgerte Kelly richtig. Panisch schüttelte ich den Kopf ,, Ich kann Emilia nicht alleine lassen und auch die Sache mit Nathan..." ich schaffte es nicht den Satz zu beenden.

Mein Onkel lehnte sich in seinem Stuhl nach vorne und schaute mir geradewegs in die Augen. ,,Du hast da etwas falsch verstanden. Wir werden dich nicht zwingen Nathan zu verlassen, das könnten wir auch gar nicht. Aber wenn du offiziell zu unserem Rudel gehörst wird es die Verbindung der Rudel festigen und am wichtigsten es wird dich beschützen!"

Langsam bekam ich wieder besser Luft ,,Was meinst du mit Ihr könntet mich ihm auch gar nicht wegnehmen?" Mein Onkel setzte zu einer Antwort an wurde aber sofort wieder still. ,,Das ist eine Sache die du mit Nathan klären musst Liam. Wir haben nicht das Recht und bei einer solchen Angelegenheit einzumischen..." erklärte mir Kelly anstelle meines Onkels.

,,Vielleicht solltest du dich etwas hinlegen. Das waren bis jetzt schon ganz schön viele Informationen die du zu verarbeiten hast Liam..." versuchte Alex vom Thema abzulenken.

Da ich wusste, dass ich keine weiteren Antworten mehr aus ihnen herausbekommen würde gab ich auf. ,,Das klingt nach einem guten Vorschlag." stimmte ich zu.

Eilig verließen die drei das Zimmer, Alex musste Kelly regelrecht nach draußen schleifen da dieser sich weigerte mich zu verlassen.

Müde streifte ich mir meine Schuhe von den Füßen und ließ mich auf die einladende Matratze fallen. Das Bett was so schön weich und angenehm das ich mich komplett in diesem Gefühl von Geborgenheit verlor. Irgendwie erinnerte mich dieses Gefühl an Nathan...

Mit diesem Gedanken im Kopf schlief ich ein.

Ein leichtes Zwicken riss mich aus meinem Traumlosen Schlaf. Nathan biss mit spielerisch in den Hals während er mich auf das Bett drückte. ,,Bist du wach mein kleiner Liebling?" fragte Nathan grinsend. ,,Seid ihr endlich fertig?" Diese Frage war wirklich mehr als dämlich das wusste ich, ansonsten würde er wohl kaum vor mir sitzen, aber mein Gehirn war einfach noch nicht wieder wach.

,,Ja, aber wir müssen Reden mein Schatz. Und dafür musst du wach sein." Meiner Kehle entkam ein Quicken als mich Nathan unvermittelt in einen meiner Nippel kniff. ,,Nathan, was tust du da?" ächzte ich während ich versuchte seinen Fingern zu entkommen.

unvermittelt drehte er mich vollends auf den Rücken und und begann meinen Mund mit seinem zu plündern. Ich stöhnte, es fühlte sich einfach richtig an ihn so dicht bei mir zu haben. Ich wollte mich an seinen Körper pressen, aber er wich mir immer wieder aus. ,,Liebling nicht hier...!" presste es zwischen den Zähnen hervor.

Ich hatte den Punkt bereits weit hinter mir gelassen an dem ich auf seine Argumentationen reagieren konnte. Alles was noch zählte war seine Haut auf meiner zu spüren. ,,Bitte Nathan... ich brauche dich..." flehte ich ihn an während ich weiter versuchte so viel Körperkontakt wie möglich her zu stellen.

Wieder schüttelte er seinen Kopf und ich hätte am liebsten aus Frust geschrien. Ich brauchte ihn, jetzt sofort wieso also weigerte es sich? Ich konnte ihm ansehen wie schwer es ihm fiel, trotzdem ging er immer weiter auf Abstand.

Tränen der Frustration sammelten sich in meinen Augen als er sich komplett von mir zurückzog und den letzten bisschen Hautkontakt beendete.

Sobald seine Finger meine Haut verließ übernahm mein Körper endgültig von selbst die Kontrolle.

Ich ließ meinen Pheromonen absichtlich freien lauf, lockte mit ihnen Nathan zu mir während ich mich auf alle viere begab meine Hose samt Unterwäsche herunter zog und mein Oberkörper auf das Bett fallen ließ damit mein Hintern im noch ein kleines Stück mehr entgegen kam.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Nathan immer noch einen Schritt nach dem anderen weg von mir machte bis er die Tür im Rücken hatte. Seine Krallen bohrten sich in das Holz während er mich mit tiefschwarzen Augen anschaute.

Ich konnte nicht mehr darauf warten, dass er endlich zu mir kam also schob ich meine eigene Hand zwischen meine Beine um endlich die Erlösung zu bekommen die ich so dringend brauchte. Meine Hand schob sich immer wieder in fahrigen Bewegungen über mein Fleisch, schaffte es aber nicht mal Ansatzweise dem erlösenden Orgasmus auch nur ein Stück näher zu kommen.

Mein Blick suchte Nathans um ihn anzuflehen mir endlich zu helfen aber er stand immer noch gegen die Tür gelehnt da hielt sich mit letzter Kraft an dieser fest. Da mir die Stimulation meiner Hand nicht reichte steckte ich mir einen Finger in den Mund um diesen zu befeuchten. Ich stellte mich vor es wäre Nathans finger und stöhnte. Ein gehauchtes ,,Nathan!" verließ meine Kehle und ich schloss meine Augen.

In meinem Rücken erklang ein leises ,,Klick" welches ich nicht zuordnen konnte gefolgt von einem aggressiven knurren. Aber das war mir egal denn ich war einzig und allein auf meine Erlösung fokussiert die mir Nathan verweigerte. 

Omega mit Herz (pausiert) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt