Kapitel 9

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Liam

Mein ganzer Körper war immer noch am zittern. Ich gab es nicht gerne zu aber mein Vater machte mir Angst. Er war auch einer der treibenden Gründe warum ich das Rudel verlassen wollte.

Es kam nicht selten vor das er einen schlechten Tag hatte, zu viel trank und seine Wut versuchte an mir aus zu lassen. Früher hatte er mich einfach in mein Zimmer gesperrt. Aber je älter ich wurde um so mehr fing ich an meiner Mutter zu ähneln, was ihn wohl jedes mal an seinen Verlust und meine beteiligung bei dem ganzen, erinnerte.

Wenn es nach mir gegangen wäre hätte Mutter mich nicht auf die Welt gebracht. Nicht zu existieren wäre besser, als immer wieder daran erinnert zu werden das man nichts wert war. In einer Gemeinde wo jeder seine Aufgabe hatte, geschätzt wurde und in der ich wie ein ausgestoßener leben musste einfach dafür das ich geboren wurde. Ein Omega! Eine Schande!

Mit einem ,, Ich bin fertig mach noch mal einen finalen Check ob wir alles haben! Ich werde dich kein 2tes Mal hierher kommen lassen!" holte mich Nathan aus meinen Gedanken. Ich hatte nicht mitbekommen das er angefangen hatte alle meine Sachen in einen Bettbezug zu werfen. Jetzt wirkte die kleine Kammer merkwürdig leer und einsam. Ok einsam war es immer schon gewesen, aber das hatte ich nicht so wahrgenommen.

Ich schüttelte den Kopf schaute mich noch ein letztes Mal um. Nathan war gründlich gewesen. ,,Eine Sache fehlt noch!" gab ich ihm bescheid und zog die Laptoptasche unterm Bett hervor. Dort drin befand sich der alte Laptop von Nathan und in einem geheimen Fach sammelte ich mein Erspartes. Aber das musste ich Nathan ja nicht auf die Nase binden. Also hing ich mir die Tasche über die Schulter und schaute Nathan an. ,, Wir können ich hab alles!" Gemeinsam verließe wir mein Elternhaus. Ganz so betrunken und dumm schien mein Vater nicht zu sein, denn er stellte sich uns kein 2tes Mal in den Weg. Das hätte er wahrscheinlich auch nicht überlebt.

Seit wir das Haus betreten hatten schaute Nathan schon als wolle er am liebsten jemanden umbringen... also sprach ich ihn auf unserem Rückweg zum Alphahaus darauf an. ,, Was ist los mit dir? Du schaust schon die ganze Zeit so grimmig..." Ich war stehen geblieben und musterte ihn. Nathan blieb auch stehen und schaute mich seufzend an. ,, Ich ärgere mich über mich selbst das ist alle.." Das war bestimmt nicht alles, ich konnte spüren das er mich anlog! ,, Wenn das alles war bin ich ein kleines flauschiges Kaninchen!" motzte ich ihn an.

Und was tat der Idiot von einem Alpha? Er lachte, lauthals! Der der Anblick ließ mir die Knie weich werden. Auch wenn ich diesen Mann mein ganzes Leben lang kannte hatte ich ihn noch nie lachen sehen. Was für eine verschwendung! ,, Hör auf zu Lachen und erzähl mir was los ist!" meckerte ich wieder. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und grinste mich an. ,, Das hab ich gebraucht danke!"

Ich warf die Hände in die Luft und lief wütend weiter. ,, Dann halt nicht!"  grummelte ich. Ich war so wütend das ich nicht mitbekam das er hinter mir her joggte und mich einholte. Bevor ich reagieren konnte zog er mich an seine Brust und biss einmal leicht in meinen Nacken, da wo Schulter auf Hals traf. Da wo Gebundene Paare ihr Mal setzten. Diese Aktion riss mir endgültig den Boden unter den Füßen weg.

Mein Körper zitterte, aber nicht aus Angst, und meine Beine gaben unter mir nach. Was zur folge hatte, dass Nathan mich auffangen musste. Kein allzu leichte Unterfangen wenn man bedachte, das er auch noch meinen ganzen Krempel trug.

Doch er fing mich ohne Probleme auf und zog mich dichter an seinen Körper um mich zu stabilisieren. ,, Pass auf! Ich will doch nicht das deinem schönen Gesicht was passiert!" knurrte er in mein Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich hatte noch nie etwas erotischeres gehört als diese geknurrten Worte. Was zu Hölle war los mit mir? Ich erkannt mich selber nicht mehr wieder.

Omega mit Herz (pausiert) Where stories live. Discover now