Kapitel 21

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P.o.V Nathan

Langsam kam ich wieder im hier und jetzt an.

Mein Griff war , fest wie ein Schraubstock, halt suchend um Liams Hand gelegt.

Er gab keinen Mucks von sich, obwohl ich ihm wahrscheinlich gerade die Knochen brach.

Er drückte einfach meine Hand und lehnte seinen Kopf an meine Schulter.

Tief atmete ich seinen Geruch in meine Lungen ein, es half mir die schlimmen Erinnerungen wieder in die hinterste Ecke meines Geistes zu verbannen.

Ich drehte mich zu Liam, um ihm in die Augen schauen zu können ,,Was hältst du davon dich etwas ausruhen? Wir besprechen hier eh nur noch langweiliges Alpha Zeug, das muss du dir nicht antun!"

Er wusste, dass ich Ihm nicht die ganze Wahrheit sagte aber er lächelte und nickte. Alex forderte seinen Gefährten auf Liam in eines der Gästezimmer zu bringen. Mir war zwar nicht wohl dabei Liam aus den Augen zu lassen, aber dieses Gespräch würde ich nicht führen können wenn Liam neben mir stand um meine Gedanken mit seinem Geruch in aufruhr brachte.

Ich sammelte mich noch ein letztes Mal bevor ich mich vor Henry Aufbaute. ,,Ich will hier eins gleich von Anfang an klar stellen: Liam gehört in das Tuli Rudel! Ich werde nicht erlauben, dass er uns verlässt. Das steht nicht zur Diskussion!"

Henry schaute mich sanft an. ,,Du bist gerade 18 Jahre alt geworden richtig?" Etwas verwirrt von dem Themenwechsel, nickte ich. ,,Es muss verwirrend sein, wenn man auf einmal nichts mehr begehrt als einen anderen Mann unter sich zu haben oder?" Perplex riss ich die Augen auf ,,Woher....?" mehr brachte ich nicht über meine Lippen. ,,Dein Verhalten spricht Bände für jemanden der weiß wonach er ausschau halten muss. Ich habe mir schon immer gedacht, dass ihr eine besondere Beziehung habt. Auf früher schon hast du versucht Liam vor allem bösen in der Welt zu beschützen. Wenn meine Späher mich nicht falsch informiert haben, tust du es noch immer." Natürlich war Henry nichts entgangen, er war zwar alt aber nicht dumm.

,, Damit das auch jeder hier versteht!" ich schaute Henry und seinem Sohn fest in die Augen. ,, Liam gehört mir und ich werden jeden töten der versucht mir meinen Gefährten weg zu nehmen!" Henry grinste mich breit an. ,, Na endlich hast du es auch begriffen!" Etwas verwirrt schaute ich ihn an.

,,Sag, wie hat dein Vater auf die Neuigkeit reagiert? Oder hast du es ihm noch gar nicht gesagt?" Jetzt grinste ich auch breit. ,,Ich habe ihm nachdrücklich erklärt, dass er Liam mit Respekt zu behandeln hat. Wenn er das nicht kann soll er mein Rudel verlassen. Den Morgen darauf ist er unter Protest gegangen!" ,, Hoffen wir, dass das kein Nachspiel haben wird...!" warf Alex ein. ,, Das sollte nicht deine Sorge sein!" knurrte ich ihn an. ,,Wenn es um meinen Neffen geht, geht es mich sehr wohl was an!" ,,Beruhige dich mein Sohn. Er ist Liams Gefährte, dass kannst du nicht ändern." wies Henry seinen Sohn zurecht. Alex schnaubte und verließ den Raum wie ein Bockiges Kind. ,,Bitte entschuldige das Verhalten meines Sohnes. Es war sehr schwer für Ihn seinen Neffen nicht aufwachsen sehen zu können. Jetzt glaubt er, er müsste Liam beschützen."

Müde setzte ich mich gegenüber von Henry auf einen Sessel. ,, Kann ich dich mal was Fragen?" Gespannt schaute Henry zu mir rüber. ,,Natürlich, was liegt dir auf dem Herzen?",, Wie soll ich das alles schaffen? Ich darf Liam nichts sagen. Ich kann ihn nicht auf das vorbereiten was passieren wird. Davon mal abgesehen das ich selber keine Ahnung habe.",, Wir könnten euch helfen." schlug Henry vor.,, Ich höre da ein riesengroßes aber...?" merkte ich trocken an. Henry lachte auf.,, Du bist Erwachsen geworden Nathan. Ich bestehe auf einen Vertrag." Ich runzelte die Stirn.,, Was für einen Vertrag?",, Ich will ein volles Zugangsrecht der Territorien, dass natürlich auf Gegenseitigkeit beruht. Unter anderem verlange ich, dass Liam offiziell unserem Rudel zugesprochen wird. Was natürlich den Vertrag zusätzlich stärken wir, da er ja dein Gefährte ist!" Henry schien ziemlich zufrieden mit sich selbst zu sein. ,,Du hast an alles gedacht, nicht wahr alter Mann..?" Er grinste mich gespielt überrascht an. ,,Ich? Niemals! Das war eine spontane Eingebung!" beteuerte er. ,,Warum ist es dir so wichtig, dass Liam euch zugesprochen wird?" fragte ich skeptisch. Mich ließ das Gefühl nicht los etwas übersehen zu haben. ,,Das hat ganz einfache Gründe. Erstens, Liam hat so immer eine Familie zu der er zurück gehen kann, sollte Gott bewahre, dir etwas zustoßen. Zum zweiten, bedeutet es zusätzlichen Schutz, da sich die Leute nicht mehr nur vor dir sondern auch vor meinem Sohn dafür verantworten müssen, sollte etwas geschehen. Ein anderer Grund ist, auch wenn der Vertrag gebrochen werden sollte, hat Liam immer noch das Recht unser Territorium zu betreten." Ich verstand worauf er hinaus wollte. ,,Hast du jemanden der den Vertrag aufsetzen kann? Ich würde diese Sache gerne so schnell wie möglich offiziell machen." Henry schaute zufrieden. Anscheinend war das genau die Reaktion die er sich erhofft hatte ,, Ich werde gleich ein paar Anrufe machen. Die Zusprechung des Rudels würde ich gerne heute auch schon abhaken!" Ich nickte. ,,Ja das wäre mir auch Recht." ,,Gut wenn das geklärt ist, wie wäre es wenn du jetzt nach deinem Gefährten schaust?" Ich nickte. Liams Gesellschaft wäre jetzt jetzt genau das richtige. Ich gab Henry keine Antwort mehr und ließ mich von seinem Geruch zu ihm leiten.

Ich fand ihn im zweiten Stock, Alex und die Zwillinge hatten sich bereits zurückgezogen. Liam lag auf einem Bett, den Rücken zu mir gedreht. Seine Atmung gleichmäßig. Sein Geruch lag in der Luft und schien mich zu rufen. Langsam ging ich auf ihn zu, beugte mich zu ihm herunter, ließ seinen Geruch meine Lungen füllen und Biss ihm spielerisch in den Hals.

,,Bist du wach mein kleiner Liebling?" Verschlafen Blinzelte er mich an. ,,Seid ihr endlich fertig?" Er war so niedlich wenn er mich aus verschlafenen Augen anschaute. ,,Ja, aber wir müssen Reden mein Schatz. Und dafür musst du wach sein." Sanft kniff ich ihn durch sein T-Shirt in seinen rechten Nippel. Ein Quietschen schlich sich über seine Lippen. ,,Nathan, was tust du da?" er drehte sich, wand seinen Körper immer wieder aus meinem Griff, aber ich war schneller. Ich drehte Ihn auf den Rücken, pinnte seine Schultern auf der Matratze fest und Küsste ihn. Plünderte seinen Mund und ich fühlte mich das erste mal wirklich frei. Denn jetzt stand nichts mehr zwischen uns. Er würde endlich ganz und gar mir gehören.


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