Kapitel 14: Keine Antwort

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Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster auf die Person neben mir. Ihr Körper glänzte leicht. Sie war so wunderschön in meinem
Bett. Sie sieht anders aus, irgendwie unschuldig. Ihr streifte eine Strähne aus dem Gesicht mit den wunderschönen grünen Augen, die ich leider noch nicht sehen konnte. Mein Bauch kribbelte während ich mit meiner Hand ihren Arm streichelte. Kann dieser Moment gerade noch schöner sein?
Lauren räusperte sich und blinzelte mit ihren Augen. Sie ist wach geworden.
„Guten Morgen Camz."
„Guten Morgen Lauren.", ich lächelte, „Wie geht's dir?"
Das Mädchen kräuselte ihre Stirn. „Schon mal besser. Camila können wir über gestern reden?"
„Bitte nicht jetzt. Es ist gerade so schön neben dir im Bett zu liegen."
Ein Lächeln überzog ihre Lippen. „Du kannst ja richtig romantisch sein Camz. Jetzt würde ich dich gerne küssen."
Ich blickte durch mein Zimmer. „Also ich sehe niemanden den das stören würde."
Lauren grinste und beugte sich nach vorne, dabei küsste sie meine Lippen ganz leicht. Im nächsten Moment zog sie ihre Lippen wieder weg. Und dann küsste sie mich wieder, nur etwas stärker, aber erneut zog sie ihre Lippen nach einigen Sekunden weg. Darauf folgte wieder ein Kuss, viel intensiver als die beiden davor, doch trotzdem hörte sie nach einigen Sekunden auf.
„Lauren!" knurrte ich, „jetzt mach schon."
„Darauf hab ich gewartet Camz." Das Mädchen nahm mein Tshirt in die Hand und streifte es nach oben. Gefolgt von Küssen, die dem Tshirt hinterher wanderten. Allein das brachte meinen Rücken in den Hohlkreuz. Schnell half ich ihr mein Tshirt auszuziehen. Laurens Tshirt war auch nicht mehr lange an ihrem Körper. Nachdem die überflüssigen Klamotten allesamt verschwunden waren, beugte sich das Mädchen mit den grünen Augen wieder zu mir. Ein weiterer intensiver Kuss erregte meinen Körper. Lauren entschied, dass meine Lippen genug Aufmerksamkeit bekommen hatten und wanderte mit ihrem Mund runter zu meiner Mitte. Doch diese wurde nur von Küssen umkreist. „Lauren mach schon." sagte ich mit aller Mühe, mein ganzer Körper war angespannt. Sie guckte mir direkt in die Augen. Ein Glänzen spiegelte sich in diesen. Trotzdem gab sie mir keine Antwort, sondern bückte sich einfach nur wieder runter. Lauren spielte mit meinem Unterleib, bis ich zum dritten Mal gekommen bin. Mein Puls war schnell, als hätte ich einen Marathon gelaufen. Aber wir waren noch nicht fertig. Ich packte das Mädchen an der Hüfte und schmiss sie auf den Rücken. Mit einem Schwung saß ich auf Ihrer Taille. „Wow Camz." flüsterte Lauren. Nur diese beiden Worte. Sie reichten mir.
„Glaub ja nicht, du kommst mit deinem Spiel am Anfang davon." Dabei führte ich ganz leicht meine Finger über ihre Mitte. Lauren entfuhr ein Stöhnen. Ich fühlte mich in meinem Handeln bestätigt. Also wanderte ich mit meinen Mund entlang ihres Bauches runter. Ich quälte sie einige Minuten, bis sie mich nur noch bittend ansah. Das war mein Stichwort und auch ich schaffte es, Lauren mehrmals zum Höhepunkt zu bringen .
Erschöpft ließ ich mich neben dem schönem Mädchen aufs Bett fallen.

Laurens POV

Der Sex war atemberaubend, wortwörtlich. Ich drückte Camila einen Kuss auf die Wange. „Hab dich lieb."
Die Kubanerin lächelte. „Ich dich auch."
Plötzlich fiel mir wieder ein, was ich vor dem Sex mit ihr bereden wollte. Wie konnte Camz mich eine Woche ignorieren? Auch wenn sie mir gestern auf der Party noch gesagt hat, dass sie sich in mich verliebt hat, wie kann man so schwer akzeptieren, dass man auf Frauen steht? Wir leben ja im 21. Jahrhundert, niemand sollte damit ein Problem haben.
„Camz wir müssen echt noch mal über die Woche reden."
„Mhhh ja später. Wann wollen wir eigentlich den anderen sagen, dass wir was am laufen haben?"
„Camila ich merk, dass du mir ausweichst, wir müssen reden. Und können wir jederzeit machen, Dinah weiß es doch eh schon." antwortete ich mit einem Achselzucken.
„Super." sagte Camila und sprang aus dem Bett, „ich zieh mich mal an und sag Mum, dass du hier übernachtet hast." Und bevor ich irgendetwas erwidern konnte, ging das Mädchen aus dem Zimmer. Es war eindeutig, sie wollte nicht darüber reden. Warum auch immer. Ich verstehe es nicht. Ich hab ihr nach drei Tagen anvertraut, dass ich ein Problem habe und sie kann mir jetzt nicht sagen, warum sie mich eine Woche ignoriert hat? Da steckt doch mehr dahinter.

„Lauren kommst du, mum hat Rührei gemacht?!"
„Kommee."
Wir saßen an dem Küchentisch. Camilas Mum, Sofi, Camz und ich. Rührei lag auf meinem Teller und ich spürte erst jetzt, was für einen Hunger ich hatte.
„Danke für das Frühstück Mrs Cabello."
„Ach bleiben wir doch beim du, Lauren. Und du bist die neue Freundin von Camila?"
Ich wurde rot. Hat Camz irgendetwas erzählt? Außerdem sind wir ja noch nicht mal zusammen. „Ehm Entschuldigung, was hatten sie gesagt? Äh du?"
„Ah tut mir leid, mein Englisch ist nicht immer so gut. Ich wollte nur Wissen ob du eine neue Freundin von Karla bist. Hoffe so ist es besser."
Ich hörte wie Camila neben mir ausatmete. Auch ich konnte meinen Kloß wieder runterschlucken. „Ja so passt es mehr. Ja sind wir. Wir kennen uns noch nicht solange." antwortete ich mit einem Lächeln.
„Und wie habt ihr euch kennengelernt?" Wieder wurden wir beide rot. Diesmal antwortete Camila.
„Sie hat nach mir Sport, da haben wir uns dann in der Umkleide ähhh getroffen." murmelte das  Mädchen neben mir.
Fuck war diese ganze Situation unangenehm. Aber Camz Mutter und ihre kleine Schwester merkten nichts, zum Glück.
„Wir sind dann auch fertig Mama. Komm Lauren wir gehen nach oben." Ohne eine Antwort abzuwarten, stand das Mädchen auf. Ich warf den anderen beiden einen entschuldigten Blick zu und folgte ihr.

Camila verschloss hinter mir die Tür. „Shit das war knapp." sagte sie mit einem besorgtem Gesicht.
Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. „Und wenn schon, dann weiß sie's halt. Ist doch egal." Danach küsste ich leicht ihre Lippen. Sie zitterten. Camila warf mir ein nervöses Lächeln zu. „Ich dachte schon sie hätte uns beim vögeln gehört." Ich lachte. „Wäre gut möglich Camz, du warst echt laut."
„Ohhh Gott." Das kubanische Mädchen ließ ihren Kopf auf meine Schulter fallen. Ich kraulte ihren Kopf und gab ihr einen Kuss.
„Wir müssen immer noch reden Camz."
„Ehm ja machen wir noch, aber ich muss jetzt noch Hausaufgaben für nächste Woche erledigen. Außerdem solltest du mal wieder nach Hause. Deine Eltern machen sie bestimmt schon Sorgen."
Sie lenkte schon wieder vom Thema ab. Vielleicht brauchte sie auch einfach noch seid. Sei geduldig Lauren und gib ihr die.
„Okay Camzi, aber meine Eltern machen sich keine Sorgen, die sind das gewohnt, dass ich erst am nächsten Morgen komme."
Das Mädchen zuckte zusammen. Etwas schmerzte sie.
„Lolo schläfst du momentan eigentlich noch mit anderen?"
„Nein Camila, aber trotzdem solltest du Wissen, dass wir noch kein Paar sind. Ich glaub wir müssen noch einiges klären, bevor wir etwas festes angehen."
„Ja zum Beispiel Dinah, Normani und Ally Bescheid geben." sagte sie grinsend.
Ich seufzte genervt. „Das war eigentlich nicht das worauf ich hinaus wollte, aber kannst du gerne machen. Und jetzt mach du deine Hausaufgaben."

Kaum war ich aus dem Haus und seid einigen Minuten nicht mehr bei ihr, da spürte ich schon wieder das Loch in meinem Bauch. Das kann doch nicht sein. Ich hab mich so abhängig von diesem Mädchen gemacht. Ist das noch gesund?

Wie Grün zu meiner Lieblingsfarbe wurde (Camren)Where stories live. Discover now