Kapitel 17: Vollkommenheit

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Laurens POV

Camila war schon dabei die Treppen runter zu stürmen, doch ich war ihr dicht auf den Fersen. Ich hörte ihr leises Schluchzen. „Karla Camila Cabello Estrabao jetzt warte!" rief ich ihr nochmals hinterher. Endlich blieb das Mädchen stehen. Ich ging auf ihre Treppenstufe und packte meine Hände an Camilas Schultern, dabei drückte ich sie an die Wand. „Verdammt nochmal, lauf doch nicht gleich immer weg." keuchte ich. „Was willst du denn noch? Ich hab's doch verstanden, du liebst mich nicht." Camila versuchte mit einer klaren Stimme zu reden, allerdings merkte man wie sie das Schluchzen unterdrücken musste. „Wer sagt das? Du hast mir kaum Zeit gegeben zu antworten Camz. Ich war einfach nur überrascht. Ich... Ich..." irgendwie geriet ich ins stottern. Warum konnte ich diese drei Worte nicht über meine Lippen bringen? „Weißt du Camila, anfangs da wollte ich nichts von dir, nur das körperliche, aber das hat sich geändert. Ich brauch dich." Sie sah mir direkt in die Augen. Wie immer überkam mich ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit. „Das heißt Lauren?" fragte sie nur. Ich wusste welche Wörter sie hören wollte. Es war so schwer, diese auszusprechen. „Ich hab Angst. Angst dich zu verletzen, weil ich zu schwach bin und meinem alten Ich wiederfallen könnte. Angst dich zu betrügen, aber ich.. ich liebe dich Camz." Das Mädchen, dass immer noch an der Wand gepresst war, antwortete nicht. Sie schien zu überlegen. Doch dann gab sie mir einen Kuss. Sehr langsam und voller Gefühle. Es war wunderschön. Ihre Lippen schmeckten salzig von den Tränen und ihr Mundraum nach Himbeere und Mango. Ich liebe Mangos. Langsam lösten wir uns wieder voneinander. Wieder sah mir Camila direkt in die Augen. „Lauren ich vertraue dir." Diese Worten lösten ein Feuerwerk in mir aus. Der allerdings nicht lange anhält, da ich ein Räuspern aus dem Eingangsbereich hörte.
„Okay ich muss sagen, ich hab Tränen in den Augen. Wow ich dachte sowas gibt es nur in Filmen." Meine kleine Schwester stand unten und hat uns wohl schon eine ganze Weile beobachtet. Obwohl mich das eigentlich stören sollte musste ich grinsen. „Ach halt die Klappe Taylor." Camila lachte und drückte mich an sie. „Also stört es sich dich nicht?" Fragte sie meine Schwester mit einem leicht ängstlichem Unterton. „Nein ihr seid Couplegoals ehrlich." erwiderte diese und lachte ebenfalls. Das war einer dieser Momente in denen ich einfach nur pure Freude spürte. Camila und ich liebten uns und meine Schwester hält uns für das perfekte Paar. Apropo Paar. „Camz sind wir jetzt eigentlich zusammen?" fragte ich die Schönheit mit einem nervösem Grinsen. „Jap und zwar", sie guckte auf die Uhr, „seid genau 5 Minuten." „Acht echt? Na dann sollten wir unser 5 Minutiges feiern." Ich packte Camilas Hand und zog sie wieder die Treppen hoch in Richtung meines Zimmers. Von unten hörte man noch ein Würggeräusch, dass ignorierte ich allerdings gekonnt.

Camilas POV

Hallo ich bin Camila, 17 Jahre alt und gerade das glücklichste Mädchen der Welt. Lauren liebt mich und wir sind nun ein Paar, was gibt es schöneres? Mein Mädchen zieht mich gerade die Treppen hoch in ihr Zimmer. Hinter mir drückte sie die Tür zu und schupste mich aufs Bett. In wenigen Sekunden saß sie auf mir und fing an mich zu küssen. Mein unterer Bereich kribbelte leicht. „Stopp Lauren." , lachte ich, „ich muss noch Dinah, Marni und Ally Bescheid sagen. Die wollen alles wissen."
Lauren knurrte. „Die können warten." Das Mädchen mit den grünen Augen küsste mich weiter. Ich keuchte als sie an meinem Hals ankam. „Und wann machen wir das öffentlich Lauren?"'fragte ich erneut. „Dann wann du dich bereit dafür fühlst dich zu outen." erwiderte Lauren und machte sich wieder an meinem Hals zu schaffen. „Aber Lauren ich weiß doch nicht mal was ich bin." Genervt hörte das Mädchen auf und blickte mir in die Augen. „Camz mach dir nicht so viele Gedanken, dass wird schon alles. Sonst sag einfach du bist Laurensexuell." Ich lachte laut auf. Wie immer konnte Lauren mich beruhigen, dass liebte ich so an ihr. „Was glaubst du eigentlich was unsere Eltern dazu sagen werden?" Sie zuckte mit den Schultern. „Meine Eltern interessieren sich gar nicht für mich. Denen kann das egal sein."
Erschrocken sah ich Lauren an. „Jauregui, deine Eltern interessieren sich für dich, dass tun alle Eltern für ihre Kinder. Denk doch nicht sowas." Das Mädchen, welches immer noch auf mir saß, schaute zur Seite und vermied den Augenkontakt mit mir. Sie zwang sich zu einem Grinsen. „Wenn du das sagst."
„Bestimmt. Und wenn nicht, gibt es eine Person, die sich immer für dich interessieren wird. Und diese Person liegt unter deiner Hüfte." Jetzt konnte Lauren wieder Lächeln. Ihre grünen Augen leuchteten. „Ich liebe dich." Mein Herz sprang Dreiecke, als ich diese Worte erneut hören durfte. Ich werde sie nie als selbstverständlich ansehen, denn wer hat schon das Glück von Lauren Jauregui geliebt zu werden?
Als Antwort küsste ich das Mädchen innig und fuhr mit meinen Händen sanft unter ihr Tshirt. Ich grinste kokett. „Lauren hast du abgeschlossen?" Sie nickte nur und forderte mich auf weiter zu machen, indem sie meine Hände wieder unter ihr Tshirt legte. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und fuhr mit meinen Händen entlang ihrer Taille runter zu ihrem Reißverschluss. Der nicht mehr lange geschlossen war. Nachdem schubste ich Lauren von mir runter und setzte mich anschließend auf sie drauf. Langsam zog ich ihre Jeans runter. Meines Finger wanderten zu ihrer Mitte. Ich drang direkt ein, doch genau in diesem Moment schrie Lauren auf. „Scheiße Camila hör sofort auf!" Ich fuhr zurück, was hab ich gemacht? Was ist mit Lauren?

Wie Grün zu meiner Lieblingsfarbe wurde (Camren)Where stories live. Discover now