Kapitel 20 ✅

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Jasper POV

Diese Nacht erwachte ich nicht in meinem eigenen Bett.

Das Bett hier, war viel weicher und kuschliger, so warm und bequem.

Auch der Duft der Umgebung war anders. Es roch nicht, wie bei mir zuhause und irgendwie drang mir die Frische jedes Mal, wenn ich einatmete, in die Nase.

Ich atmete beruhigt aus und fing an wohlig zu Lächeln, denn so wachte man gerne auf. Auch, wenn es gerade mal so acht Uhr war und der Wecker noch nicht geklingelt hatte.

Mit meinem Körper rollte ich mich zur Seite und noch ein bisschen weiter, bis ich gestoppt wurde.

Alles spannte sich mit einem Mal in mir an und ich krallte meine Hand im Realisierungsmoment in das Laken.

Ein ruhiger Atem drang von hinten an mein Ohr und es schien so, als wäre die Person noch am Schlafen.

Plötzlich, bewegte sich die Person auch etwas und kam mir mit einem Mal näher. Meine Augen weiteten sich und im nächsten Moment spürte ich einen Körper hinter mir, an meinem eigenen.

Es dauerte nicht lange, bis ich realisierte, wer das war und was dieser machte. Denjenigen schien es aber auch nun aufzufallen, so dass wir uns im nächsten Moment schnell voneinander entfernten.

„Sorry", murmelte ich flüchtig und schluckte schwer.

„Kein Problem", ertönte Mr. Argents raue Morgenstimme und er räusperte sich kurz. „War auch meine Schuld", fügte er noch schnell hinzu und ich sagte darauf nichts mehr.

Irgendwie hatte ich mir das Erwachen am nächsten Tag anders vorgestellt und nicht so...peinlich. Mir fehlten tatsächlich die Worte und ich konnte irgendwie gar nicht glauben, dass ich bei Nolan gepennt hatte.

Doch ich hatte mich gestern einfach nicht mehr nachhause getraut.

Ich war so ein Mensch, der alles sofort erzählen musste, wenn etwas passiert war und mir war auch klar, dass meine Eltern es spätestens heute Abend durch mich erfuhren würden, doch ich fühlte mich jetzt noch nicht bereit dazu.

Und um das also zu verhindern, hatte ich Nolan gefragt, ob er mich mit zu sich nachhause nehmen könnte.

Zuerst war er geschockt gewesen, sowas von mir zu hören und hatte mir einen Vortrag gehalten, dass ich es eh meinen Eltern erzählen würde und wenn ich es nicht täte, er dies machte.

Allerdings wusste er ja auch, wie außerordentlich aufgelöst ich noch war und da Mr. Argent mich gut kannte und auch wusste, wie ich drauf war, schickte er mich mit zu sich.

Nun lagen wir hier. Zusammen in seinem Bett.

Ok. Das war definitiv das erste und letzte Mal, dass ich mit einem Jungen in einem gemeinsamen Bett schlief.

Es war gerade schon ein Schock seinen Körper an meinen zu spüren.

Nolan wohnte in einem Penthouse. Seine Wohnung war riesig und er hatte einen wunderschönen Ausblick auf London, was einem umso mehr zeigte, wie luxuriös es hier war.

Auch wenn seine Wohnung also riesig war und verschiedene Zimmer hatte, gab es kein Gästebett. Nur eine schöne Couch in seinem ,Wohnzimmer', und theoretisch hätte ich auch darauf schlafen können...aber irgendwie kam es so, dass ich mich zu ihm ins Bett legte.

Ich mochte Nolan einfach gerne und ich fand ihn einfach aufrichtig. Mein Bezug zu ihm war einfach groß und ich fühlte mich wohl. Eigentlich sah ich ihn viel mehr als guten Freund statt meinem Manager.

Nur machte mich dieses Siezen einfach verrückt.

„Und...hast du gut geschlafen?", hörte ich Nolan fragen und zunächst blieb es still. Ich sagte erstmal nichts und mein Manager schien einfach nur auf meine Antwort zu warten.

Rosa Schürze || boyxboyWhere stories live. Discover now