Kapitel 98✅

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Jonas POV

„Und wie sieht das mit den ganzen Rechnungen und Versicherungen aus?", fragte mein Vater beim Abendessen, die gefühlt tausendste Frage und mittlerweile, war ich echt sehr genervt von ihm.

Er glaubte kein bisschen an Chris und mich.

„Vater lass es doch jetzt gut sein. Ich hab dir alles erklärt, wir schaffen das schon und wir haben darüber bereits auch schon mit Chris seinen Eltern gesprochen. Es steht alles fest", murrte ich und musste dringend aufpassen mit meinem Ton, sonst würde er mal wieder explodieren.

Mein Vater warf meiner Mutter einen Blick zu, den sie erwiderte und ihm gleichzeitig andeutete Ruhe zu bewahren.

„Wie erging es dir denn überhaupt in der Zeit bei der Familie von Chris und Wesley?", meine Mum lächelte mich zumindest halbwegs an und schulterzuckend stocherte ich in meinen Salat, auch wenn ich wusste, dass mein Dad es hasste.

Ich wollte ihn einfach gerade nur provozieren.

„Sie haben mich gut aufgenommen, für die Zeit war das Gästezimmer mein Zimmer und ja", meinte ich. „Mit Essen und Trinken wurdest du auch ausreichend versorgt?", fragte meine Mutter weiter und ich nickte einfach nur.

„Und auf der Arbeit, wie läuft es da?", mein Vater stellte zumindest mal eine Frage, die nichts mit dem Umzug zu tun hatte. Allerdings musste ich auch daran denken, mich zu benehmen, denn ich wollte nicht riskieren, dass mein Dad ,Nein' sagte.

„Ich habe viel Stress, aber mein Projekt kam gut an. Aber sonst läuft es gut", murmelte ich.

Ich hatte schlechte Laune.

Das was Chris mir angetan hatte...das saß tief. Mein Herz, fühlte sich die ganze Zeit schwer an und am liebsten, würde ich auf mein Handy schauen, um nachzusehen, ob Chris mir eine Nachricht geschickt hatte.

Jedoch war mir klar, dass er dies nicht getan hatte.

Wahrscheinlich war er viel zu sehr beschäftigt mit Zoe.

Ich zuckte zusammen, als es klingelte und seufzend stand meine Mutter auf, um zu schauen, wer etwas wollte. Währenddessen stocherte ich weiter in meinen Salat und stellte mir mit der Zeit vor, dass es Chris war, der die Gabel zu spüren bekam.

War es echt so weit gekommen und ich hatte mich in diesen Idioten verliebt? Stand ich echt so nah am Abgrund?

Wenn ich es mir genauer überlegte, dann ja. Schon.

„Bitte Jonas, iss vernünftig und starr nicht so die ganze Zeit auf dein Handy", forderte mein Vater und ich unterdrückte mir einen genervten Blick.

„Darf ich nicht schlecht drauf sein? Ist das nicht menschlich? Sieht man mir nicht an, dass es mir nicht gut geht?", fluchte ich nun doch, denn ich tat mir schwer dabei, meine schlechte Laune zu unterdrücken.

„Und warum geht es dir nicht gut?", wollte mein Vater wissen und ich konnte echt nicht sagen, ob ihn das wirklich interessierte.

Doch das war mir egal.

Die Sache mit Chris machte mich einfach nur fertig und unglücklich, aber ich hasste mich auch selbst dafür.

Ich hatte genug Möglichkeiten ehrlich zu ihm zu sein und ich hatte mich nicht getraut, selbst nicht, als er mich darauf angesprochen hatte. Natürlich war ich es ein wenig selber schuld.

Doch das hieß nicht, dass ich nicht sauer auf Chris war. Denn das war ich, das war ich wirklich.

Wie konnte man eigentlich so dämlich und gefühlskalt sein, wie er es war?

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt