Kapitel 57 ✅

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Jasper POV

Ich strahlte von außen.

Doch im inneren, brach alles zusammen.

Ich blieb höflich.

Doch in mir tobten nur Beleidigungen.

Ich sagte, mir ging es gut.

Doch mir ging es total beschissen.

„Fuck", ich fegte alle Sachen von meinem Schreibtisch im Studio und raufte mir die Haare.

Momentan hasste ich mein Leben und am liebsten, würde ich mir alles aus der Seele schreien.

Allerdings, konnte ich das hier nicht.

Ich hörte, wie sich jemand räusperte und genervt sah ich hoch.

„Alles in Ordnung Jasper?", fragte Nolan mich und ich verzog direkt angepisst das Gesicht. „Ne", erwiderte ich und schaute ihn an. Er saß gegenüber von mir, an seinem eigenen Schreibtisch und eigentlich, befand ich mich nur hier, wenn ich meinen Nebenjob im Studio nachging.

Eigentlich bräuchte ich den nicht mal mehr. Doch irgendwie, gehörte das zu meinem Leben dazu und für Nolan war ich mittlerweile auch ein wichtiger Angestellter geworden. Ich traf mit ihm Entscheidungen und verdiente neben meine Karriere nochmal ordentlich dazu.

Deswegen war ich reich, Hahahahahahaha.

„Du darfst mir ruhig erzählen, wenn dich etwas bedrückt Jasper", meinte er und musterte mich ernst. Ich hingegen erwiderte seinen Blick weiterhin genervt. „Du würdest es nicht verstehen. Außerdem schlage ich mich lieber alleine damit rum", murmelte ich und wanderte mit meinem Blick auf die Uhr.

Wir hatten bereits sieben und wir machten Überstunden. Sobald ich fertig war, traf ich mich mit den anderen zum Racheplan.

Mal sehen, ob wir heute erfolgreich waren.

Dass der Penner das Geld vorbeigebracht hatte, machte die Sache noch schlimmer. Dass die miese Ratte auch noch so eine Dreistigkeit besaß...innerlich schüttelte ich wieder den Kopf.

Das würde Konsequenzen geben.

„Sag es mir. Ich bin neugierig", entgegnete Nolan mir nur. „Nervig trifft's eher", einen Schluck aus meinem Tee und schon...ging's mir immer noch nicht besser.

Mein Boss seufzte nur. „Na dann, heb die Sachen auf, die du runtergeworfen hast!", forderte er trocken und bevor ich dieser Aufforderung nachging, warf ich ihm noch einen bösen Blick zu.

Kopfschmerzen hatte ich auch und eigentlich wollte ich nur nachhause. Zocken. Das würde ich am liebsten

Meine Gedanken machten mich fertig, ich fühlte mich einfach in jeglicher Hinsicht überfordert und dabei stellte ich mich gar nicht mal so dumm an.

Eigentlich hätte ich eher noch gesagt, dass mein Leben perfekt lief. Zumindest würde es eine außenstehende Person denken, wenn ich ihr grob erzählen würde, was so passiert war in letzter Zeit.

Zunächst würde ich erzählen, dass meine Ankündigung für mein neues Album mega angekommen war und sich alle auf die Überraschung freuten, die ich mir für das Album zusammen mit Nolan ausgedacht hatte.

Weiterhin würde ich sagen, dass ich ein Haufen von Kohle verdiente und ich neben all diesen Dingen, die besten Fans hatte.

Ich fuhr einen Luxusschlitten, dem immer hinterher gesehen wurde.

Fit war ich auch, was daran lag, dass ich oft mit Arthur in seinem Fitnessstudio trainierte und er mir gut half.

Erst letztens hatte ich Sex mit einem hübschen Mädchen.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt