Zwischenkapitel ✅

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Nolan POV

Ich saß am Tisch, bei Jasper zuhause. Er war noch arbeiten, so dass er nicht hier sein konnte.

Ich glaubte auch nicht, dass ich seiner Hinsicht nach Willkommen wäre und deshalb war es auch gut, dass er noch nicht da war. Doch genauso gut, wusste ich, dass Jasper aus hatte und jeden Moment hier sein könnte.

Mit seinen Eltern hatte ich über sein Verhalten gesprochen und über das, was heute passiert war. Dass er rausgelaufen war und sich durch mich eingesperrt fühlte.

Es war nicht schön sowas zu hören und dann auch noch von ihm?

Nein, es war alles andere als schön.

„Nolan, du hast nichts falsch gemacht. Ich bin dir eher dankbar dafür. Er ist der Öffentlichkeit ausgeliefert, der Presse und seinen Fans, Jasper muss aufpassen, was er tut. Da ist es nicht verkehrt, dass ihm da jemand zurechtweist und ihn schützt", die etwas ältere, gut gekleidete Frau, lächelte mich an.

Sie saß gegenüber mir am Tisch, während Jaspers Vater an der Küchentheke stand.

Ich spielte nebenbei an meiner Teetasse rum und sah hinein.

„Trotzdem. Es ist schwierig einem Jugendlichen etwas zu verbieten und Jasper hat ja auch recht. Hier geht es um sein Leben und er hat das Recht zu tun und zu lassen, was er will", ergänzte ich immer noch mit einem schlechten Gewissen.

„Stimmt. Jasper ist alt genug um zu entscheiden. Ich find es gar nicht mal so schlecht, wenn du ihm die kalte Schulter zeigen würdest. Weißt du? Einfach nur, damit er mal aus seinen Fehlern lernt", sein Vater schien nicht so strenger Ansicht zu sein, wie seine Frau.

„Na ja, letztes Mal ist er ziemlich zu weit gegangen. Eigentlich finde ich es auch gut, wenn er aus seinen Fehlern lernt. Beziehungsweise lernen würde. Er ist so stur. Das ist so unglaublich. Ich weiß, dass er die Sache mit der Attacke auf Louis bereut hat, aber Jasper tut immer so, als interessiere ihn das gar nicht. Manchmal, ich weiß nicht, kommt er mir einfach so gefühllos rüber. Wisst ihr? Selbst für mich ist das ab und zu verletzend. Selbstverständlich, oder?", ich schüttelte den Kopf und trank einen Schluck von meinem Minztee.

„Wir verstehen dich. Jasper ist nicht immer einfach", sein Vater sah mich ernst an. „Du musst einen Weg finden, wo du ihn unter Kontrolle hast, ihm aber auch die Freiheit lässt", fügte er noch hinzu und beinahe verzweifelt sah ich ihn an. „Und wie soll ich das schaffen? Ich möchte ihn nicht weg von mir treiben. Jasper kann eine erfolgreiche Karriere bei mir starten", sagte ich.

„Das kannst nur du wissen. Wir können dir nicht sagen, wie du am besten mit ihm umgehen solltest. Das ist genau deine Sache als sein Manager", seine Frau schien noch Hoffnungen zu haben. Hoffnungen, die bei mir schon längst vorüber waren.

„Du wirst das schaffen. Lass ihm Zeit sich zu melden. Er wird auf dich zukommen. Er packt das nicht alleine. Glaub mir, wenn Jasper bei dir im Büro steht und ich meine, egal aus welchem Grund, dann ist es klar, dass er sich Gedanken gemacht hat und wieder vernünftig geworden ist", Jaspers Vater schien sich in seiner Sache sicher zu sein und ich vertraute ihm daher einfach mal.

Ich nickte und sein Vater klopfte mir auf die Schulter. Mit einem weiteren Schluck versuchte ich meine aufkommende Anspannung runterzuschlucken.

Plötzlich klingelte mein Telefon.

Verwirrt ging ich ran.

Rosa Schürze || boyxboyWhere stories live. Discover now