Kapitel 66✅

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Louis POV

Panisch sah ich Jasper in die Augen, welche mich eiskalt anfunkelten und ich schluckte augenblicklich schwer.

Ich mochte diesen Jasper, aber ich gab auch zu, dass ich gleichzeitig Angst vor ihm hatte, wenn er so war.

Außerdem drückte er meinen Knöchel so sehr, dass es echt schmerzte.

Immer noch erschrocken, schaute ich zu ihm hoch und in mir stieg die Verzweiflung.

Ich könnte mit meinem Traummann duschen. Ihn nackt sehen.

Aber leider, gab es ein paar Punkte, durch die ich dachte, mit Jasper zu duschen, blieb für mich nur ein Traum.

Zum einen, hasste ich meinen Körper. Jetzt nicht krankhaft, aber verglichen zu Jasper, war er schwach und ich schämte mich. Da konnte Jasper sagen, was er wollte.

Vor allem dachte ich mir, dass er mit so vielen Mädchen duschen konnte, die alle eine schönere Figur hatten, als ich und daher fragte ich mich, wie er darauf kam?

Ein weiterer Grund war, dass ich es Jasper irgendwie nicht gönnte.

Immerhin, hatte er mich heute, wie den letzten Dreck behandelt und das, seitdem er mir gestern einen Korb, für ein Date, gegeben hatte, was mir ja nicht sowieso schon peinlich genug war.

Warum wollte er dann auf einmal mit mir duschen?

Mein Magen spielte bei diesem Gedanken verrückt und auch, wenn ich es Jasper nicht gönnte und ich meinen Körper absolut hasste...wann würde ich nochmal so eine Chance bekommen?

„Louis, antworte!", er zog fordernd an meinem Handgelenk und ich keuchte schmerzvoll auf.

„Du tust mir weh Jasper", flüsterte ich und wollte meine Hand entziehen, doch leider machte Jasper mir das Ganze nicht so einfach.

„Ich lass los, sobald ich eine Antwort bekomme", fuhr er mich weiterhin an und verständnislos, blickte ich zu ihm hoch.

Wir sahen uns in die Augen und ich versuchte ihm, allein durch meine Blicke, klarzumachen, dass er mich verletzte.

„Bitte Jasper. Zwing mich nicht, lass mich einen kurzen Moment überlegen", flehte ich und wollte nun echt mein Handgelenk lösen, denn es schmerzte unerträglich. Auch, wenn ich also nicht weinte, entwich mir ein Schluchzen und mit meiner anderen Hand, umfasste ich Jaspers.

Ich zog etwas und da ich leider nicht der stärkste war, scheiterte ich auch.

Traurig musterte ich ihn und als er mich so sah, ließ er mich auf der Stelle los.

„Du hast recht. Zu sowas kann ich dich nicht zwingen", er schüttelte den Kopf und ich hielt mir derweil mein pochendes Handgelenk. Erstaunt über sein Sinneswandel starrte ich ihn von unten an.

„Warum möchtest du mit mir duschen?", fragte ich leise und Jasper grinste direkt. „Darf das nicht mein kleines Geheimnis sein?", stellte er die Gegenfrage und ich runzelte die Stirn. „Du verarschst mich doch sowieso nur und machst dann etwas Gemeines. Und ehrlich, auf deine gemeinen Sprüche, kann ich heute langsam mal verzichten", stellte ich klar, doch Jaspers selbstsicheres Grinsen verschwand nicht.

„Vielleicht bin ich ein Arschloch in manchen Dingen. Aber ich würde keine Scheiße mit dir abziehen und vor allem deinen Körper nicht schlecht reden", er schüttelte den Kopf und ich musterte ihn genau.

„Jedoch, muss ich zugeben, dass ich gedacht hätte, du springst direkt darauf an", murmelte er nachdenklich. „Nach heute? Nein", ich schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

Rosa Schürze || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt