Kapitel 4. Die Familie wird vereint?

774 30 0
                                    

"Tally?"
"Ja?"
"Wir haben nur noch uns.", Sagte er leise, "unsere Eltern sind tot und andere Familienmitglieder gibt es nicht."

Ich würde schlagartig traurig und fing an zu weinen.

"Tally, warum weinst du?", Fragte Julian fürsorglich.

"Ich habe dich verlassen weil ich dachte du wählst lieber die Familie als mich und jetzt erfahre ich, dass niemand mehr lebt. Ich habe dich einfach alleine gelassen."

"Ich habe mich nie für irgendwen entschieden denn du bist und wirst auch immer meine Familie bleiben. Es war für mich nicht wirklich schlimm als ich erfahren habe, dass unsere beiden Eltern tot sind. Sie waren ja auch eigentlich Fremde. Mich hat es nur verletzt, dass du einfach weg warst." Ich habe Julian noch nie so traurig klingen hören.

"Es tut mir leid. Ich weiß das war wahrscheinlich der größte Fehler meines Lebens.", Flüsterte ich in den Apparat.

"Nein mir tut es Leid. Ich hätte als wir uns stritten direkt bei der Frage dich oder unsere Eltern dich nehmen sollen.", Sagte nun leise Julian ins Telefon.

Stille. Womöglich wollten wir gerade beide einfach nur den anderen umarmen. So dolle drücken bis der eine keine Luft mehr bekommt.
Da fiel mir ein warum ich ihn überhaupt angerufen hatte.

"Du Julian?"
"Ja?"
"Könnte ich zu dir kommen? Bei dir einziehen? Ich habe kein Haus und keinen Job mehr und weiß einfach nicht was ich machen soll."
Ich spürte wie meine Hände wieder begannen zu zittern.
'Bitte sag ja, bitte sag ja'

"Wo wohnst du denn jetzt?"
War das jetzt ein ja oder ein nein fragte ich mich. Ich wurde immer nervöser weil es so klang als würde er mich nicht dort haben wollte.

"Ähm bei einer Freundin. Sie muss mich aber rausschmeißen weil es einfach aus Kostengründen nicht geht. Also wenn man es so will lebe ich so gut wie auf der Straße und du warst meine einzige Hoffnung. Ich weiß, dass das viel verlangt ist aber ich weiß echt nicht wohin ich sonst kann.", Ich spürte wie mir schon wieder Tränen über die Wange liefen.

"Hey, natürlich kannst du zu mir ziehen. Ich kann dir die Adresse geben wenn du willst und dann kannst du herkommen."

Mir viel ein Stein vom Herzen.
Ich habe nicht nur wieder ein festes Dach überm Kopf sondern auch noch meinen Bruder wieder. Meine Familie.

Am nächsten Tag machte ich mich mit viel Gepäck auf den Weg. Ich holte mir eine Zugfahrkarte und setzte mich in den Zug.
Ich habe am Tag davor Abends noch viel mit Julian telefoniert. Ich habe ihm erzählt wie ich herausgefunden habe, dass ich betrogen wurde und dass ich dann auch noch gekündigt wurde und er hat mir erzählt, dass er mittlerweile mit Sally seinem kleinen Hund in einem kleinen Haus wohnt. Eine Freundin hatte er aber mit der hat er Schluss gemacht nachdem sie ihn immer mehr rumkommandiert hatte. Er hatte erzählt, dass sie ihn später dazu bringen wollte, dass er seine kleine Sally ins Tierheim gibt und wenn nicht sie Schluss machen würde und dann hat er selbst Schluss gemacht.
Wir haben später als die anderen schlafen wollten noch über WhatsApp geschrieben, dann aber auch aufgehört weil wir beide zu müde waren.

Und dann traf ich dich (Glp FF)Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu