Kapitel 20. Besuch bei Julian|| Hope?

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"Würdest du mitkommen meinen Bruder besuchen?", Fragte ich Manu nach einiger Zeit.

"Ja, natürlich."

Als wir vorm Krankenhaus standen wurde ich nervös. Ich wusste nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich meinen Bruder so sehen würde.

Trotz alle dem gingen wir hinein.
Als ich meinen Bruder da liegen sah schossen mir die Tränen in die Augen.

"Hörst du. Du darfst mich nicht verlassen, ich brauche dich doch noch. Wir müssen die fehlende Zeit aufholen.", Sagte ich zu meinem so friedlich aussehenden, schlafenenden Bruder.

Ich nahm seine Hand und legte meine andere hand und unsere beiden Handy.

Plötzlich spürte ich einen leichten Händedruck von der hand meines Bruders.

"Er ist da. Er hört uns!", Rief ich begeistert.

Doch plötzlich find sein Körper an sich zu bewegen doch nicht normal. Er bewegte gefühlt jeden Muskel und wackelte am ganzen Körper.

"Hilfe, wir brauchen Hilfe!!" Rief ich nach draußen.

Dann kam eine Krankenschwester und noch andere Leute. Sie schickten uns raus. Wir sollten warten, damit sie in Ruhe ihre Arbeit machen können und den Zustand von Julian wieder stabilisieren können.

Ich fing an zu weinen und Manu nahm mich in den Arm.

"Schhh schon gut. Alles wird wieder gut. Die da drinnen kümmern sich um ihn.", Versuchte er mich zu beruhigen.

"Warum lügst du immer? Gar nichts wird gut. Du bist einfach ein Lügner. Lass mich in Ruhe!", Rief ich. Dann rannte ich weg. Ich konnte das nicht mit ansehen. Nein ich konnte nicht.

Ich rannte weiter und weiter, bis ich schließlich komplett aus der puste irgendwo in einem Wald stand. Ich lehnte mich an einen Baum und rutschte langsam hinunter.

"Ich kann das nicht mehr. Ich bin zu schwach." Sagte ich leise vor mir hin.

Plötzlich sah ich einen kleinen Hund in der Ferne, der auf mich zu lief. Er hatte schwarzes Fell mit weiß und braun. Außerdem hatte er kein Halsband um.

Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Wer bist du denn? Bist du etwa ein streuner?", Fragte ich den Hund obwohl ich wusste, dass er natürlich nicht antwortet.

Dann lief der kleine auf meinen Schoß und schaute mich mit seinen riesigen braunen Augen an.
Mir lief noch eine kleine Träne hinunter. Der kleine beobachtete wie sie langsam hinunter lief und dann schlabberte er mir durchs Gesicht, aber nur dort wo die Träne hinunter lief.

"Hm, magst du es nicht wenn ich Weine?", Fragte ich ihn, "ich glaube ich nehme dich mit zu mir und auf dem Weg gehen wir noch bei dem Tierladen vorbei, um dir etwas leckeres zu kaufen."

Zuhause angekommen schüttete ich das Trockenfutter in den Napf von Sally, die auf ihrem Platz lag und schlief. Sally war 12 und damit nicht mehr die jüngste. Sie schlief oft und ruhte sich oft einfach nur auf. Den kleinen Welpen bemerkte sie gar nicht richtig.

"Hier bitteschön. Da hast du etwas leckeres.", Sagte ich zu dem kleinen.

Ich sah den kleinen an und bekam wieder Hoffnung, dass mein Leben doch nicht unnötig war. Ich dachte mir, dass es vielleicht meine Aufgabe ist, dass ich mich um ihn und Sally kümmere und er mir als neuer Freund geschickt wurde. Meine kleine Hoffnung. Meine "Hope".
Ja sie war ein Mädchen und ab heute sollte sie Hope heißen.

Und dann traf ich dich (Glp FF)Where stories live. Discover now