Und dann traf ich dich (Glp FF)

Kapitel 11. Herzschmerz

Manuel und ich redeten noch ein bisschen, aber dann musste ich aufstehen, weil ich ja weiter arbeiten musste.

"Kommst du morgen wieder her?", Fragte ich ihn dann.

"Ja, na klar, sonst vermisst du mich doch zu sehr.", Das sagte er mit so einem Unterton was mich zum lachen brachte.

"Ey, lachst du mich etwa aus.", Sagte er beleidigt.

"Nein, ich lache dich an.", Dann zwinkerte ich ihm zu, drehte mich um und ging zurück hinter die Theke.

Als ich fertig mit der Arbeit war lief ich zurück nach Hause.

"Hey, Julians Schwester!", Hörte ich hinter mir.
Felicia.

Ich drehte mich um. Neben ihr stand ein ähnlich aufgebrezeltes Mädchen.

"Was willst du von mir, Felicia?!", Antwortete ich ihr genervt.

"Oh du weißt meinen Namen. Hast du etwa mit Julian über mich geredet?"

"Ja, und er hat mir erzählt, dass ihr gar nicht zusammen seid. Also ich glaube du hast da irgendwas falsch verstanden.", Sagte ich.

"Ach oft, mir doch egal. Es ist eh viel besser keinen Freund zu haben und einfach ohne Bedeutung rum zu vögeln. Macht viel mehr Spaß. Frag Melissa... Sie hat letztens sogar mit nem Verlobten rumgemacht. Die kleine hat ihn direkt verlassen.", Lachte sie.

Mir klappte die Kinnlade runter. Das war Melissa. Die Melissa, die mit meinem Ex-Verlobten rumgevögelt. Mir stieg die Wut in meinen Kopf. Ich ballte meine Fäuste.

"Du bist die Bitch die mit meinem Ex rumgemacht hat?!?!" Ich spürte wie ich immer wütender und lauter wurde.

"Wooooow du bist das? Hm warte wie hieß die noch Tamita? Ne Ta-, Ta-, Tallita war ihr Name.", Sie lachten, "tja Phil wollte wohl mal etwas besseres vögeln als ein kleines hässliches Entlein."

Plötzlich wurde ich traurig, denn sie hatte ja irgendwie Recht. Warum hätte Phil sonst wohl mit so einer rumgemacht.

Ich antwortete nicht mehr, drehte mich um und rannte nach Hause. Mir schossen Tränen in die Augen.

"Eh renn doch nicht weg du Heulsuse. Können wir dich nichts für das du so abrundtief hässlich bist!!", Riefen sie mir hinterher.

Als ich Zuhause war rannte ich hoch in mein Zimmer.
Sie haben ja Recht. Ich bin zu hässlich für diese Welt! Warum sollte Phil mich sonst betrogen haben? Ich war einfach nicht gut genug für ihn. Und ich dachte er wäre die Liebe meines Lebens. Alle Typen sind doch einfach nur scheiße, außer Julian. Er ist immer für mich da.

Im selben Moment klopfte es an die Tür.

"Tally? Alles okay? Du hast gar nicht hallo gesagt."

Dann öffnete sich die Tür einen Spalt und mein Bruder guckte hindurch.

"Hey, was ist denn los? Du weinst ja. Ist irgendwas auf der Arbeit?", Fragte Julian mich als er mich auf dem Bett sitzen sah wie ich am weinen war.

"Nein, auf der Arbeit ist alles gut. Es ist-, es sind Felicia und Melissa. Melissa war die Schlampe, mit der Phil mich betrogen hatte und Felicia ist anscheinend ihre beste Freundin. Sie haben mich ausgelacht und hässlich genannt als sie herausgefunden haben, dass ich Phil's Ex bin.", Erklärte ich Julian mit verheulter Stimme.

Er nahm mich in dem Arm und sagte während der Umarmung:

"Du bist nicht hässlich, OK? Du bist das schönste Mädchen das ich kenne und Felicia und Melissa sind einfach nur wertlose Tussen. Und was Phil angeht. Er hat dich nicht verdient. Du bist viel zu gut für ihn."
Er drückte mich noch fester.

Ich antwortete ihm nicht sondern genoss einfach diesen Moment von Sicherheit in seinen Armen. Ich wollte ihn nie wieder loslassen.