Kapitel 21. Ich weiß es, Manu.

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Als ich morgens auffwachte sah ich die kleine Hope neben mir liegen. Sie lag da und sah mich an, doch als sie bemerkte, dass ich wach war sprang sie auf wehdelte die ganze Zeit mit ihrem kleinen Schwanz und lief auf mir herum.

Ich sah sie liebevoll an und erinnerte mich wie sie auf mich zu gelaufen ist, doch dann erinnerte ich mich daran, was davor geschah.

Ich hatte Manu angeschrien und als Lügner bezeichnet.

"Komm Hope wir machen einen kleinen Spaziergang. Ich muss mich unbedingt bei einem Freund entschuldigen. Sally lassen wir hier.", Sagte ich zu Hope.

"Tally? Was suchst du denn hier? Hast du mal auf die Uhr geguckt? Und was ist das für ein Hund?", Fragte Manu mich, als er die Tür öffnete.

Ich schaute kurz auf mein Handy. Es war 8 Uhr morgens. Naja so früh ist das jetzt nun auch nicht, aber für Manu anscheinend für diese Nacht schon.

"Sorry, störe ich? Achso und das ist Hope meine kleiner Hund. Sie ist noch ein Welpe."

"Achso okay ich wusste gar nicht, dass du einen Hund hast. Naja, komm rein.", Sagte Manu dann doch und trat einen Schritt zur Seite, dass ich in seine Wohnung konnte.

"Hör zu Manu ich wollte mich für gestern entschuldigen. Das war gestern ein bisschen zu viel für mich. Ich weiß auch nicht was da in mir so durch die Decke gegangen ist..."

"Schon gut. Das war auch nicht gerade eine tolle Situation die du da erleben müsstest. Übrigens... Wegen deinem Bruder", Manu schaute mir tief in die Augen, "sie konnten ihn wieder stabilisieren, aber sein Zustand ist wieder der selbe wie vorher. Er liegt im Koma und es ist unklar, ob er überhaupt nochmal auffwacht. Aber er ist stark und ich glaube an ihn und du solltest das auch."

Ich wusste, dass Manu das letztere nur sagte, weil er mich nicht traurig machen wollte, aber das machte es auch gar nicht so. Ich meine es wäre schlimm, wenn mein Bruder jetzt tot wäre, aber ich war mir sicher, dass Julian den tot besiegt und wieder aus dem Koma erwacht.

"Sag mal... Als du mich gestern so angeschrien hast... Du meintest, dass ich ein Lügner wäre und es hat sich für mich so angehört, als wenn du da noch an was ganz anderes gedacht hast.", Sagte Manu und er schaute mich erwartungsvoll und doch sehr zurückhaltend an.

"Hm... Naja du hast mir ja über deinen Job erzählt. Ich weiß, dass das nicht ganz stimmte. Ich weiß, was du als Beruf machst.", Sagte ich zu ihm.

Manu schaute mich an. Er dachte glaube ich nach, denn er sagte nichts. Er starrte mir einfach nur in die Augen.

"Hallo Manu", sagte ich und wehdelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht.

"Was? Tschuldigung... Es ist nur deine Augen...", Und schon starrte er mir wieder ins Gesicht.

"Was? Was ist mit meinen Augen, Manu?" Dann blinzelte er ein paar mal und schüttelte leicht mit dem Kopf, als wenn er sich gerade selbst wieder fangen wollte.

"Ach nichts.", Entgegnete er mir dann.

"Naja, willst du etwa gar nichts dazu sagen, dass ich weiß, dass du Glp bist?", Fragte ich ihn erwartungsvoll.

"Nein. Es ist halt so und wenn du es weißt, dann ist das halt so. Ich vertraue dir und hoffe einfach mal, dass ich damit keinen Fehler mache.", Erklärte Manu mit einer ganz ruhigen Stimme.

Und dann traf ich dich (Glp FF)Where stories live. Discover now