8AM | o.s ✔︎

⋞19

Bearbeitet.

Unsere Beziehung öffentlich machen.

Das würde heißen, dass jeder von unserer Beziehung wüsste.
Die Presse, die Firma, das Fernsehen und noch die Bewohner.

Jeder.

Mittlerweile stehen wir vor Sehun's Haus und er schaltet den Motor aus.
Er schaut erwartend zu mir runter und schaue an ihm vorbei.
,,Meinst du das ernst?", frage ich ihn leise.

Mein Gegenüber nickt sicher. ,,Ja."

,,Warum hast du mich das nicht viel früher gefragt?", frage ich ihn und fange an breit zu grinsen. Sehun schaut mich erstmal perplex an und fängt sich kurz, ehe er ebenfalls anfängt zu Lächeln.

,,Ich habe auf den richtigen Moment gewartet.", sagt er dann und zuckt leicht mit den Schultern.

,,Einen Monat.", sage ich neckend zu ihn und schnalle mich ab, um anschließend auszusteigen.
Sehun lacht nur leise und steigt ebenfalls aus, nachdem er sich abgeschnallt hat.

Wir laufen zusammen in sein Haus und ich verabschiede mich erstmals von meiner Jacke und meinen Schuhen, als wir sein Haus betreten.
Ich schlüpfe in seine Hausschuhe, die schon bereit im Flur stehen und lasse mich erschöpft auf seine große Couch fallen.

,,Möchtest du was trinken?", kommt es aus der Küche.

,,Nein, danke!", rufe ich zurück und höre auch schon Sehun's Schritte.
Er lässt sich neben mich fallen und schlingt auch schon seinen Arm um meinen Körper.

,,Ich habe dich vermisst.", höre ich ihn leise sagen, als ich meine Kopf auf seine Schulter lege und mit dem Saum seines Rollkragenpullovers spiele.

,,Wir haben uns nur ein paar Stunden nicht gesehen. Ausserdem hast du mich heute morgen sogar zur Arbeit gefahren.", sage ich und schaue zu ihm hoch. Ich muss mich kurz fangen, weil er mich so intensiv anschaut.

,,Trotzdem.", sagt er und sein Lippen umspielt ein schlichtes Lächeln. Er lehnt sich kurz Richtung Tisch und zieht seine Brille aus
Er lächelt in letzter Zeit ziemlich oft, wenn ich ihn sehe. Dabei wirkt er nicht mehr so ernst und verschlossen.

Ich bin froh, dass ich ihn glücklich machen kann. Wenn auch nach so kurzer Zeit.

,,Sollen wir uns eigentlich ein Hotelzimmer teilen?", frage ich irgendwann aus dem Nichts.

,,Du bist echt direkt", sagt Sehun und fährt sich durch die rabenschwarzen Haaren.

,,Ich mag dich auch.", sage ich lachend, woraufhin Sehun nur seine Augen verdreht.

,,Wenn du das unbedingt möchtest, können wir das machen.", antwortet Sehun locker.

,,Okay, dann", sage ich dann und lächle leicht.

,,Nicht erschrecken", sagt er plötzlich und drückt mich unerwartet leicht auf die Couch.

Seine Lippen berühren fast meine und mein Herz schlägt mir bis zum Halse. ,,Ich hab dich so sehr vermisst", sagt er leise und seine Stimme ist auf einmal so verdammt rau, dass es mir Gänsehaut bereitet.

Augenblicklich spüre ich seine weichen Lippen auf meine und ich fahre, ohne darüber nachzudenken, mit meinen Händen durch seine ebenfalls weichen dunklen Haare.

Meine Arme schlingen sich um seinen Hals und ich erwidere seinen Kuss, der von Sekunde zu Sekunde immer inniger wird.

Sein warmer Atem streift mein Gesicht und ich spüre, wie seine Hand meine Taille runter wandert.
Ihn immer noch küssend greife ich nach dem Saum seines Pullovers und möchte es ihm ausziehen, als jedoch sein Handy klingelt und dies mein Vorhaben verhindert.

Verdammt.

,,Verdammt.", Sehun löst sich Luftschnappend von mir und greift nach seinem Handy, um den Anruf anzunehmen. Er lässt mich endgültig los und verlässt das Wohnzimmer und verschwindet kurz in der Küche.

Ich seufze tief und setze mich auf.
Mir ist verdammt heiß und meine Lippen fühlen sich so angeschwollen an.

,,Tut mir leid für den Anruf. Es war wichtig.", Sehun kommt nach ein paar Minuten wieder aus der Küche und sieht nicht besser aus.

Sehuns Lippen sind ebenfalls leicht angeschwollen und seine Wangen gerötet. Seine Haare sind komplett durcheinander und sein Pulli ist an der einen Seite etwas zu hoch gerutscht.

,,Ist okay", als Beweis lächle ich etwas. Ich setze mich etwas auf und lehne mich etwas dann versteift
hinten.

Gott, das ist peinlich gewesen.