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"Ich möchte euch jemanden vorstellen", begann Rosalie. Alle waren im Wohnzimmer versammelt.
"Komm", sagte sie leise mit einem Blick zur Tür.

Ein Mädchen mit schulterlangen, blonden Locken trat ein und schaute die Cullens unsicher an. "Das ist Eliza...", sagte Rosalie. "... Meine Tochter." Jetzt erst bemerkten alle die roten Augen des Mädchens.

Sie keuchten erschrocken auf. Eliza nahm die Hand ihrer Mutter. "Wie alt ist sie?", fragte Carlisle mit Grabesstimme. "14." Sie schwiegen. "Bitte! Bitte helft mir, ich liebe sie!" "Natürlich helfen wir dir. Du gehörst zur Familie und Eliza jetzt auch."

Bella blickte zu Renesmee. "Das ist deine Cousine, Schatz. Zeig ihr doch mal das Haus, ja?" Renesmee nickte und lief mit Eliza davon. "Wie alt bist du?", fragte Eliza. "6." Sie machte große Augen. "Was, du siehst doch aus wie 16!" "Ja, ich bin ein Hybrid, wir altern schneller als normale Kinder. Aber in einem Jahr bin ich quasi ausgewachsen, ab da verändere ich mich nicht mehr." Eliza nickte, obwohl sie wahrscheinlich nur die Hälfte verstanden hatte.

Rosalie setzte sich zu den anderen aufs Sofa. "Was machen wir jetzt?", fragte sie. "Wenn wir die Volturi mit Rena's Plan nicht täuschen können, was dann?" "Was war denn ihr Plan?", fragte Esme. Rena erzählte schnell, was sie sich überlegt hatten.

"Das könnte funktionieren", nickte Edward. "Die Volturi werden nichts merken." "Bestimmt", sagte Rosalie nun schon zuversichtlicher. "Also, wie ist es überhaupt dazu gekommen, dass du sie verwandelt hast?", fragte Esme.

"Nun, ich war gerade in Port Angeles unterwegs, als ich Blut roch. Ich folgte dem Geruch in eine Seitenstraße, nur aus Neugier natürlich. Und da fand ich sie, mit mehreren Wunden übersät, und ich sah einen Mann, der von ihr wegrannte, als er mich kommen sah. Ihrem Zustand nach zu urteilen hatte er sie vergewaltigt. Ich konnte sie nicht einfach sterben lassen, auch wenn ich mich an meine Situation damals erinnert hatte, als ich einfach nur noch sterben wollte. Ich habe nicht groß nachgedacht, ich wollte sie einfach retten. Ich hoffe, ihr versteht das."

Esme legte einen Arm um sie. "Natürlich verstehen wir das", sagte sie. "Ich hätte dasselbe getan", meinte Carlisle.
"Mum, können wir in den Wald?", rief Eliza, die plötzlich in der Tür stand. "Natürlich", lächelte Rosalie und war in Vampirgeschwindigkeit bei ihr. Genauso schnell waren sie zur Tür hinaus.

Rena musste ebenfalls lächeln. Das war die Art von Familie, die Rosalie sich immer gewünscht hatte. Emmett schien auch glücklich über den Zuwachs zu sein, immerhin war es auch seine Tochter. Die Volturi würden nichts merken, wenn sie sich geschickt genug anstellten, Eliza's Verwandlung zu vertuschen. Alles würde gut werden, und sie konnten als eine Familie zusammen leben.

Nasser Hund - Bis(s) der Mond aufgeht [Twilight FF] Where stories live. Discover now