11.

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Eva
Ich machte mich bereit schlafen zugehen. Ich legte meine Ohrringe auf mein Tisch, zog mein Shirt aus und schmiss es in die Wäsche und zog ein Top an. Dabei summte ich mit zur Musik. Im Hintergrund spielte Bellyache von Billie Eilish und ich tapste durch mein Zimmer.

Ich hatte gute Laune. Eric, mit dem ich mein Date verbracht hatte, schrieb mir die ganze Zeit und will sich wieder mit mir treffen. Ich lüge, wenn ich sage ich genieße die Aufmerksamkeit nicht. Aber das ist nicht alles. Ich fand ihn ziemlich süß, wenn wir ehrlich sind.

Mein Handy vibrierte und ich eilte schnell zum antworten. Ich lächelte aber als ich sah, wer mir da geschrieben hat, sanken meine Mundwinkel nach unten und mein Puls stieg.

„Komm mal raus"
Waren die einzigen drei Worte, die Giulia mir schrieb. Ich spielte mit dem Gedanken, nicht zu gehen und einfch so zutun als hätte ich es nicht gelesen. Doch als hätte sie meine Gedanken gelesen kam:" ich kann in dein Fenster reingucken, denk nicht dran das zu ignorieren"
Ich schaute raus. Ihr schwarzer Mercedes stand am Straßenrand.

Ich zog mir eine Sweatshirtjacke über und schlüpfte in meine Schuhe. Meine Hände zitterten und meine Beine konnten mein Gewicht fast nicht halten. Mein Herz klopfte mir bis in mein Hals rein und ich fing an sie zuhassen, dass sie in mir soetwas auslöste.

Ich versuchte so leise wie möglich zusein. Denn meine Eltern würden mich definitiv fragen, was ich um die Uhrzeit in Jogginghose auf der Straße mache.
Ich ging raus, nahm mein Schlüssel mit und schloss die Türe. Ich beugte mich über den Fensterrahmen ihres Autos und schluckte.

„Setz dich, wir fahren,"
„Wohin?"
„Setz dich einfach".

Und ich tat was mir gesagt wurde. Meistens tat ich das eigentlich nicht aber ihre Ausstrahlung ließ mich Dinge tun, die ich nicht wollte. Es machte mich an, das zu tun was sie macht, um ehrlich zu sein.

Sie startete das Auto und es schoss nach vorne und hinterließ eine schwarze Spur auf den dunkeln Teer. Typisch.

„Wer war der Typ?" Ihre Augen blieben weiter auf der Straße doch ihre Fingernägel drückte sie in das Lederbeschmückte Lenkrad.
War sie eifersüchtig?

„mein Date." murmelte ich. Musste sie das wissen? Es ging sie nichts an!
„Dein was?" fragte sie lauter und tat, als hätte sie mein Murmeln nicht gehört. Aber das hat sie.
„Mein Date!" schrie ich beinahe aus Wut. Hatte sie das Recht mich so zu behandeln?
„Was hast du dir dabei gedacht?" sie bremste prompt und mein Körper schoss nach vorne. Ihre Augen schauten mich an.

„was ich mir dabei gedacht habe? Ich hatte keine Lust mehr darüber traurig zu sein das du ein Arschloch bist und mich einfach so sitzenlässt als wäre nie was gewesen. Ich wollte raus aus meinem Haus während du deine Kollegin geküsst hast und deinen Spaß genossen hast!" ich schrie zurück und Tränen formten sich in meinen Augen. Fuck. Ich habe mir einfach zuviele Hoffnungen gemacht, deshalb zieht es mich so runter.

„Was sollte ich machen? Ich hatte Angst du wolltest mich nicht mehr sehen, weil meine Eltern dich im Krankenhaus gesehen haben! Ich dachte du hast Angst! Doch bevor meine Eltern mir irgendeinen Umgang verbieten, ziehe ich lieber aus! Aber du hast dich lange nicht gemeldet."

„Ja, vielleicht hatte ich Angst. Aber das hat mich nicht abgehalten, dich im Diner zu sehen. Und was hast du gemacht? Scheiße und dich nicht mal gemeldet, als du mich gesehen hast. Kannst du dir vorstellen wie weh das tat? Du warst mein erster Kuss und die erste Person, bei der ich Gefühle hatte und..."

„Du hattest noch nie?" sie unterbrach mich.
„Nein, überraschung du Arsch," ich schnallte mich ab. Ich hatte keine Lust mit ihr über meine Sachen zu diskutieren. Wohlmöglich lacht sie mich noch aus.
Ich stieg aus, knallte ihre Türe zu und wollte zurück nach Hause. Doch Giulia folgte mir, riss mich an beiden Armen zu sich und sah so böse aus. Ihre Augen funkelten vor Wut und ich hatte Angst. Ich kenne sie wenn sie sauer ist. Sie ist nicht umsonst so oft aus dem Unterricht geflogen, weil sie irgendeinen Mitschüler zusammenhauen wollte. Aber sie haben es meistens immer verdient.

„Habe ich dir gesagt du sollst aussteigen?" ihr Griff verhärtete sich um meine Handgelenke und ich wimmerte auf.
„Nein," sagte ich leise, in der Hoffnung, dass sie loslässt.
„Steig wieder ein," ihre Stimme senkte sich.

Wir fuhren weiter, wortlos bis wir an ihrem Haus ankamen.
„Giulia deine El..." - „scheiß drauf," murmelte sie und schloss die Türe auf. Das Haus war dunkel und es fiel mir jetzt erst auf, wie spät wir hatten. Viertel vor 2, Nachts. Ich tippte eine Nachricht an Finn:
„Wenn meine Mama anruft, ich bin bei dir."

Sie zog mich die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Es war total unaufgeräumt aber das störte sie nicht. Giulia schloss ihre Türe ab und drückte ihre Lippen auf meine. Ihre Küsse waren genauso geladen wie ihre Stimmung es war doch es gefiel mir. Sie zog meine Jacke aus, warf sie auf den Boden zu allen anderen Klamotten, die verteilt waren.

Ihre Hand glitt unter mein Shirt, gab mir eine Gänsehaut und spielte an meinen BH trägern. Ihre küsse wurden immer länger und energischer, bis sie mit einer Hand mein BH öffnete.
Ich merkte wie mein Körper weich wurde, ganz relaxt und gleichzeitig aufgeladen von ihren Berührungen.

Ich vertraute ihr. Trotz den Sachen die sie angestellt hat. Ich vertraute ihr meinen Körper an denn ich wusste, dass sie das niemals bei mir ausnutzen würde.

Giulia drückte mich auf ihr großes Bett, fing an meinen Hals entlang zuküssen während ihre andere Hand weiter hoch  wanderte. Sie faste meine Brüste nicht an, ärgerte mich in dem sie mit ihren Fingerspitzen meinen lockeren BH nachfuhr. Es machte mich verrückt, ich konnte gar nicht richtig denken. Ich war nur auf Giulia fixiert. Wie ihre braunen Augen mich anschauten während sie über meinen Bauch strich. Ihre Lippen die, wie immer, nach Gauloises Zigaretten schmeckten und einen leichten Geschmack von Alkohol besaßen.

„Du hast mit niemanden außer mit mir auszugehen. Hast du das verstanden?" Ihre Lippen kitzelten mein Ohr und ihr warmer Atem stieß gegen meine Haut.
Ich nickte unterwürfig. Ja das war ich. Ich war ihr unterwürfig. Aber nicht, dass ich mir alles gefallen ließ. Ich wusste auch genauso, dass sie mir nie wirklich was ernsthaft verbieten würde. Ich kenne sie. Sie behandelte Mädchen immer gut.

„Ich habe dich nicht verstanden!" neckte sie wie vorhin.
„Ja, ich treffe mich mit niemanden," gab ich keuchend von mir.

Das war ihr Anlass, mein Shirt aus zuziehen und mir den BH runter zureißen. Sie tat mir weh, doch es war auszuhalten, es machte mich auch nur noch mehr an.

Ihre Lippen umspielten meine Brüste, Giulia fasste sie an und gab sich große Mühe dabei, mir Knutschflecke zu hinterlassen. Anscheinend nahm sie es ernst. Niemand anderes durfte sich mit mir abgeben oder mich so anfassen und mit diesem Gedanken freundete ich mich an.

Heaven in hiding || girlxgirl lgbtq #UnlimitedprideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt