12.

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Am nächsten Morgen hatte ich riesige Angst, dass ihre Eltern mich sehen. Das war das Erste was mir durch den Kopf schoss, als ich meine Augen öffnete. Und dann bemerkte ich auch noch, das neben mir niemand lag. Ich bekam Panik und zog die Decke weiter über mich... einfach nur Im Falle das jemand reinkommt.
Das passierte auch und ich lag unter der Decke, hörte auf zu atmen und schloss meine Augen und gleichzeitig bemerkte ich: Ich war halb nackt.

Jemand kam auf das Bett zu. Mit langsamen Schritten und ich machte mich schon auf mein blaues Wunder bereit. Mit einem Ruck wurde die Decke weggerissen und ich hielt meine Brüste bedeckt.

„Gefunden, jetzt versteck ich mich!" Giulias Sarkasmus schallte durch das Zimmer. „Arschloch," murmelte ich und versuchte mein Atem zu kontrollieren.
„Was war das?" fragte sie mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Ich sagte Arschloch," wiederholte ich und zog mein Shirt an.
Mit einem Riss zog sie es mir wieder vom Leib runter.
„Du weißt, dass ich es hasse wenn du so mit mir redest." Ich nickte. Doch anziehen durfte ich es immer noch nicht. Giulia kam näher, drückte mich auf ihr Bett und küsste meine Lippen. Es war sanft, ihre weichen Lippen bewegten sich im Einklang mit meinen und es fühlte sich an wie eine Achterbahnfahrt. Hätte ich jemals gedacht, dass ich bei Giulia Parker im Bett liege und sie küsse? Auf keinen Fall. Mein Kopf wollte dies immernoch nicht begreifen. Es war surreal.

„Willst du was essen?" fragte sie als mein Magen sich meldete. „Giulia deine Familie befindet sich in diesem Haus?" fragte ich, als würde ich mit einem Kleinkind reden. Aber Idee war auch bescheuert.
„Nein sind sie nicht, zumindestens meine Eltern. Wenn du dich also beeilst, schaffen wir es hier raus und gehen irgendwo essen."

Ich zog mir meine Sachen wieder an und machte meine Haare. Aber das half nichts gegen den Fakt, das ich total durcheinander aussah, während Giulia neben mir stand. Sie war so schön. Das fand ich aber auch schon bevor ich sie kannte. Ihre Haare waren lang und braun und ihre Augen ebenfalls so dunkel. Sie strahlte wärme aus und sie war bildhübsch. Manchmal fühlte ich mich geehrt wenn sie mich küsst. Denn sie war eine andere Liga für mich aber ich gab ihr die Genugtuung zu wissen, wie sehr ich ihr verfallen bin, nicht. Das hat sie noch nicht verdient. Vielleicht war es besser so, damit ich nicht enttäuscht werde, wenn etwas passiert, was mir mein Herz brechen könnte.

Wir fuhren raus aus unserer Stadt. Und ich fühlte mich befreit. Keine Angst mehr das irgendwer uns zusammen sieht. Ich vergas den Vorfall am Diner, mein Date mit dem Jungen und wie blöd Giulia manchmal sein kann. Ich genoss die Zeit mit ihr.

Wir aßen, spazierten durch ein Park und ich hatte selten soviel Spaß mit jemanden eine Unterhaltung zu führen, wie mit ihr. Sie war gebildet. Ziemlich sogar. Ich mochte ihre Ansichten auf de Welt und ihre Meinungen zu belanglosen Themen. Ich wollte einfach das sie nie aufhört zu reden. Oder mich zu küssen. Oder in meiner Nähe zu sein.

Heaven in hiding || girlxgirl lgbtq #UnlimitedprideWhere stories live. Discover now