Glaubst du mir?

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"Sánchez oder Zayn. Wer soll es überleben? Die Zeit tickt Melodie - tick tack. Entscheide dich schnell. In einer Stunde geht die Bombe hoch, du kannst nicht Beide retten. Dein Tod ist vorher bestimmt. Wird es dein heimlicher Verehrer oder doch deine große Liebe? 00:59 Minuten."

                                                -    Einige Stunden vor dem Angriff   -

"Bitte, glaubt mir doch ich sage die Wahrheit! Ich habe es mit meinen eigenen Ohren gehört. Sie orderte den Angriff an!"

Salva stellte sich vor mich.

"Sie ist Familie Melodie. Ich weiß ihr Beide habt eure Differenzen aber das geht zu weit. Antonia gehört zu uns, genauso wie du. Sie würde niemals Verrat begehen. Du bist bei eurer Auseinandersetzung vielleicht einfach zu hart aufgeprallt und hast dir etwas vorgestellt, was so einfach nicht war."

"Du nennst mich eine Lügnerin? Oder unterstellst mir zumindest, ich hätte mir das alles nur vorgestellt? Und du? Glaubst du mir Zayn?"

Er sah mich ununterbrochen an. Ich glaube er versuchte herauszufinden, ob es stimmte was ich sagte. Das er nicht sofort antwortete tat unglaublich weh. Aber so viel Schmerz wie ich in letzter Zeit einstecken musste, war es auch einfach ein weiterer Schnitt in die Wunde die allmählich nicht mehr spürbar war.

"Es tut mir leid aber das Antonia uns, ihre Familie, verraten würde, ist unmöglich."

Und damit war der letzte Schnitt gesetzt. Mein Herz teilte sich in viele kleine Stücke, die jeden einzelnen Schmerz mit sich brachte. Es war vorbei. Mit dem was er sagte, brach er mir das Herz. Aber der schlimmere Schmerz war es zu wissen, was auf uns zukommen würde und absolut nichts dagegen tun zu können.

"Ja, mir tut es auch leid."

"Die Entschuldigung sollte wohl eher ich hören, wenn wir uns schon alle hier versammelt haben", hechelte Antonia hinter mir.

Ich drehte mich um und sah ihr ins Gesicht. Sie war wirklich übel zugerichtet, ich hatte ganze Arbeit geleistet und das ließ ich sie mit meinem selbstgefälligem Blick auch wissen.

"Ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht so hart zugeschlagen habe, dass dein Körper im Dreck verrottet. Jetzt haben wir den Salat und du versuchst uns alle umzubringen."

"Von was zum Teufel sprichst du da? Wen versuche ich umzubringen?"

"Jetzt tu doch nicht so, ich habe dich gehört! Ich habe alles mitgehört, was du am Telefon mit CLOUD besprochen hast! Aber Vergiss es, niemand wird hier sterben dafür werde ich sorgen. Die Anderen sehen nicht was für eine falsche Schlange du bist aber ich werde sie vom Gegenteil überzeugen."

"Jungs, glaubt ihr das was diese Verrückte hier von sich gibt? Denkst du wirklich ich würde meine Familie verraten? Du dummes Kind. Stell dich nicht zwischen mir und meines Gleichen!"

"DAS REICHT!", schrie Zayn uns Beide an.

"Es reicht. Solange diese Operation läuft werdet ihr in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Salva, erledige das."

Stille.

Niemand wollte mir glauben.
Niemand vertraute mir.

Und dabei war das Einzige was ich wollte diese Menschen, meine Familie, retten. Aber wie sollte man jemanden zwingen einem zu glauben?

Ich stand nun ganz alleine da.

Salva überlieferte mich in die Gruppe von Sanchez. Als wäre das alles nicht genug, müsste ich also auch noch mit ihm in einer Gruppe sein.

Es ist ziemlich hart. Er ist mir so ans Herz gewachsen, als Freund versteht sich. Er hat mich immer zum Lachen gebracht, mich aufgemuntert und war für mich da.

Vielleicht war das die Lösung.

Er würde mir glauben, wenn ich ihm das alleine nochmal erklären würde.
Er musste.

"Also, glaubst du mir?"

"Du weißt ich stehe immer hinter dir aber dieses Mal muss ich mich den Anderen anschließen, Luna."

"Das kann doch nicht dein Ernst sein!  Nicht einmal du Sanchez?"

"Du verstehst das nicht. Mafia ist nicht einfach eine Clique, der man beitritt und sie dann beendet, wenn man Lust hat. Man lebt und stirbt für seine Familie. Zudem weiß ich, dass Toni auf Zayn steht. Sie würde niemals zulassen, dass ihm etwas passiert."

"Und ich? Gehöre ich etwa nicht zu dieser Familie? Bin ich kein Teil davon?"

"Wir wären nicht hier wenn es so wäre."

Ich hatte meine letzte Hoffnung in Sanchez gesteckt aber auch er schien mir nicht zu glauben.

"Hey..", er legte seine beiden Hände auf meine Schulter.

"Ich weiß, dass du Angst hast, ich verstehe das. Aber glaub mir, es wird alles gut werden. Wir haben uns zusammen geschlossen, trainiert und sind auf alles vorbereitet. Vertrau deiner Familie."

Wenn vertrauen bedeutet, dass wissentlich alle hier sterben werden und ich nichts tun kann, welche Wahl habe ich außer mit ihnen in den Tod zu gehen?

"Ich weiß, wie das endet."

                           ******

Wir legten uns schlafen. Ich bekam kein Auge zu, weil ich nicht wusste wann dieser Angriff nun stattfinden sollte. Ich hatte die Augen geschlossen und musste die ganze Zeit über diese Situation in der wir uns befanden, nachdenken.

Mein Zelt war kalt, zum Glück hatten wir genügend Decken eingepackt.

Nach einiger Zeit fiel ich in einen leichten Schlaf aus dem ich gefühlte 5 Minuten später herausgerissen wurde, da ich von weitem Stimmen wahrnahm.

In mir stieg die Panik und ich wollte sofort aus diesem Zelt heraus. Irgendwie schien der Verschluss zu klemmen. Die Geräusche wurden immer lauter und sie kamen hundertprozentig von dem Platz der Anderen.

Ich zog wie eine Irre aber es bewegte sich nichts.

Plötzlich. 

Ein Schuss.

Stille.

Das Einzige was man hörte, war mein Herz das unregelmäßig zu schlagen begann.

Ich schlug nochmal gegen das Zelt aber es änderte sich nichts.

Das Messer im Rucksack

"Du bist so dumm Melodie!"

Ich schmiss mich auf die Seite und umfasste den Rucksack. Die wichtigsten Hilfsmittel müssten enthalten sein und so auch..

"Endlich!"

Ich entfernte das Messer aus der Sicherung und zerstörte das Zelt mit einem einzigen Schnitt.

Was ich vor mir erblickte hatte nichts mehr mit dem Zutun wie es vorher war. Alle Zelte waren zerstört, drei von ihnen brannten und alle Sachen waren verteilt auf dem Boden.

Ich hielt das Messer in meiner Hand und machte mich auf den Weg zu den brennenden Zelten. Ich versuchte hinein zu sehen um herauszufinden, ob noch jemand drin sei aber es war menschenleer hier.

Wie konnte das alles passieren, während ich diesen leichten Schlaf hatte? Wieso hatte ich nichts mitbekommen?

"HALLOO?? KANN MICH IRGENDJEMAND HÖREN??"

Ich schrie mir die Seele aus dem Leib aber ich bekam keine Antwort.

Die erste Nummer die ich eintippte, war natürlich die von Zayn.

Der Teilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar bitte versuc...

"Scheiße!!"

Die Nummer von Sanchez.

Der Teilnehmer ist zur..

Salva.

Der Teilnehmer ist..

"Was zur Hölle ist hier passiert?"

Fortsetzung folgt...

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Bisschen liebe
Marydavinci ❤




Zayn's VerlangenNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ