3 Phasen

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Zayn pov

Melodie und ich verbrachten gestern den Abend zusammen. Heute hatte ich mir eine Menge vorgenommen. Ich wollte, dass sie wieder glücklich ist und nicht mehr an die Vergangenheit dachte und traurig über Sachen war, die nicht mehr zu ändern waren.

Ich verstand Val aber auf der anderen Seite wusste ich besser als jeder andere, dass eine zweite Chance jedem Menschen zustand. Egal was er getan hatte. Das sie verletzt war, war mehr als ersichtlich aber sie sollte mein Mädchen nicht so leiden lassen. Immerhin kannte sie nicht die ganze Geschichte. Das würde sich aber bald ändern.

Melodie hatte in den letzten Wochen so viel durchgestanden und das alles ganz allein. Sie hatte die Hölle durchgemacht. Egal wie sehr sie mir versuchte vorzutäuschen, dass es ihr besser ginge. Die Nächte gaben mir Aufschluss darüber, wie sie im innersten fühlte.

Sie schrie Nachts, erzählte Bruchfetzen darüber was in ihrem kleinen Kopf vor sich ging. Und das was ich zu hören bekam war nichts schönes. Ich hatte mich daran gewöhnt, ich wurde so erzogen. Aber Melodie traf es wie ein Schlag und sie musste innerhalb kürzester Zeit lernen damit umzugehen.

In diesen Momenten überkam mich wieder die Schuld, dass das alles nicht ohne mich passiert wäre. Vielleicht hätte sie ein normales Leben geführt, mit ihren Freunden und einem normalen Partner.

Sie hätte die Chance auf ein normales Leben.

Leider liebte ich sie zu sehr um das zu ändern. Und meiner Meinung nach war es dafür sowieso schon zu spät. Die Narben zieren ihren Körper. Jetzt heißt es damit umzugehen.

Egal was kommen mag, ich würde sie für immer beschützen und immer für sie da sein.

Ich würde ihr jeden Wunsch erfüllen auch wenn das bedeuten würde mich gegen die ganze Welt zu stellen.

Noch nie hatte ich so etwas gefühlt. Ihr Gesicht ist in meinem Gehirn eingebrannt, komme was wolle.

Es war noch recht früh und da Melodie noch zu schlafen schien machte ich mich auf den Weg ins Krankenhaus.

Angekommen klopfte ich an die Tür des Zimmers 652 und wartete darauf, dass ich hereingebeten wurde.

"Ja?"

Hereingetreten sah ich Valentina die mich gespannt ansah, während sie ihre Sachen packte.
Ich näherte mich ihr vorsichtig.

"Wenn du gekommen bist um mich unzustimmen, dann kannst du gleich wieder gehen."

Ich setzte mich an das Ende des Bettes und betrachtete sie eine Weile.

"Nun?"

"Ich bin nicht hier um dich zu belehren oder dich umzustimmen, das liegt ganz bei dir. Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen."

"Dann hätten wir das ja geklärt."

"Ich bin trotzdem nicht ganz eigennützig hier."

"Das war mir klar. Also. Was willst du?"

"Ich möchte dir eine Geschichte erzählen. ."

***

Wieder zu Hause angekommen bereitete ich alles dafür vor, Melodie ein ordentliches Frühstück zu machen. Sie sollte für heute bei vollen Kräften sein.

Mit samt des Tabletts ging ich in ihr Schlafzimmer, stellte es ab und legte mich ganz vorsichtig neben sie.

Ihre Schönheit war wie eines der 7 Weltwunder. Ich könnte mich niemals sattsehen an diesem Anblick.

Ich würde jeden einzelnen Menschen töten, wenn sie nur mit dem Finger auf diese Person zeigen würde. Ich war wie besessen von ihr und ich konnte nichts dagegen machen.

Zayn's VerlangenWhere stories live. Discover now