Räche dich

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                                                                                   Melodie pov

Da saß ich nun und beobachtete die Flammen, wie sie immer weiter hinauf stiegen. Das Haus brannte und mein Freund Juan und all seine junggeglaubten Träume mit ihm.

"Du solltest dich langsam auf den Weg machen Melodie."

Immanuel war wieder an meiner Seite. Ich gab ihm die Koordinaten durch und er sicherte den für mich schnellsten Weg zum Standort. Es war ganz in der Nähe, warum also dieser Wechsel?

Als die Flammen meine Haut erhitzen dachte ich wieder einmal über die Unendlichkeit nach. Wie ein Mensch in einem Wimpernschlag deine Welt verlassen und nur dieses Gefühl der Machtlosigkeit hinterlassen konnte.

Das Schlimmste an der Situation war, dass er nicht freiwillig gegangen ist. Sein Leben lag noch vor ihm. Er wurde uns genommen. Von ihm. Cloud. Das einzige was blieb war Asche und Leere.

"Bald bin ich da Cloud."

                                                                                       ***

"Es sind mehrere Lagerhallte. Die, in die du musst ist die alte graue am Ende neben der Fabrik. Es sind überall Wachen positioniert, du solltest dir also etwas einfallen lassen, die Zeit wird langsam knapp."

"Verstanden."

Die Männer würden denken, dass ich mich versuche anzuschleichen. Ich werde sie aber hinterlisten, indem ich den unterirdischen Weg nehme. Die Lagerhallen sind unterhalb miteinander verbunden. Ob das die Fluchtwege von Cloud waren, war mir nicht klar aber ich musste es versuchen.

Ich stand nun vor dem riesigen Abflussrohr. Immanuel sendete eine erweiterte virtuelle Karte, damit ich mich dort zurecht fand. Es würde nicht viel Empfang dort unten geben also war ich nun auf mich alleine gestellt.

"Du bist eine tapfere Frau. Räche dich!"

Es waren noch ca. 20 Minuten bis Cloud seine Drohung wahr machen konnte. Ich würde es schaffen und niemand konnte sich mir in den Weg stellen.

                                                                              ***

Zum inneren der Halle trennte mich nur noch eine einfache Tür. Immanuel sagte mir bereits, dass ich dann im unteren Bereich der Räumlichkeiten angekommen wäre. Leise öffnete ich diese und luchste unauffällig hinein. Es war niemand zu sehen also trat ich hervor und schloss die Tür leise hinter mir.

Links neben mir nahm ich eine Bewegung wahr. Ein Mann, locker 2 Köpfe größer als ich. Er stand mit seinem Sandwich dort und schaute mich überrascht an. Niemand bewegte sich.

Jetzt oder nie

Ich zog zwei Messer aus meinen Brusttaschen und schleuderte sie zu ihm. Eins traf ihn direkt zwischen die Augen und er fiel um wie ein nasser Sack.

Vierzehn

Ich ging auf den Mann zu, zog das Messer heraus und steckte es wieder in meine Brusttasche. Er trug eine Schussweste, an dem ein Walkie-Talkie befestigt war. Ich hörte leise Stimmen die miteinander sprachen.

"James holt sich gerade etwas zu futtern. Der Schlappschwanz kann einfach nicht stille stehen wenn er nichts zu fressen bekommt. Deshalb habe ich jetzt die Wache übernommen."

"Roger."

Ich sah auf die Karte. Sie waren ganz nah.

Ich ging den Weg entlang der auf der Karte markiert war. Anhand von Wärmesensoren wurde mir angezeigt wann sich mir jemand näherte. Zum Glück war das im Moment nicht der Fall.

Vor der Tür die mich von dem trennte was ich suchte, atmete ich einmal tief ein, aus und öffnete die Tür.

"Was zur Hölle?"

Kurzes Kapitel um die Spannung zu halten 😃😚Gefällt es euch 💩 Seid ihr immer noch dabei?

Marydavinci ❤


Zayn's VerlangenWhere stories live. Discover now