4 | Geheime Schwärmerei

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D A R Í O

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D A R Í O

»Bis gleich!« Remus hob seine Hand, bevor er mit quietschenden Reifen losfuhr und ich die Haustür ansteuerte. Drinnen angekommen, streifte ich meine Schuhe ab und trat sie nachlässig zur Seite.

»Ich bin wieder zuha-«

Plötzlich wurde die Küchentür aufgerissen und eine hektisch aussehende Chloe wedelte wild ihre Hände durch die Luft.

»Shhh! Schrei doch nicht so!«, fauchte sie mich leise wispernd an und schloss die Küchentür ganz leise hinter sich.

»Fanny ist endlich mal eingeschlafen, da kannst du doch nicht einfach so durchs Haus brüllen.«, rügte mich die Frau meines Bruders und pustete sich eine Strähne ihrer blonden Haare aus dem Gesicht.

»Du siehst gestresst aus, Chloe.«, neckte ich sie, was ihre Augen gefährlich aufblitzen ließ. Ein Grinsen breitete sich in meinem Gesicht aus, als sie mit erhobenen Zeigefinger auf mich zukam.

»Du hast dich ja auch gestern Abend schön aus dem Staub gemacht, anstatt deinen Pflichten als Onkel nachzugehen und deinen Bruder und mich zu unterstützen. Wenn wir schon mal hier sind.«

Ich lachte leise auf und verschränkte meine Arme vor der Brust. »Gib's zu, ihr seid nur hier, weil Fanny gerade zahnt und ihr euch von mamá verwöhnen lassen wollt.«

Chloe schnaubte entrüstet und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. »Vielleicht..vielleicht sind wir aber auch hier, weil ich mal nachschauen wollte, wie weit du schon mit deiner kleinen, süßen Schwärmerei bist. Hast du das Mädchen jetzt endlich mal auf ein Date eingeladen?«, fragte Chloe mit einem hinterhältigen Teufelsgrinsen und wackelte schadenfroh mit den Augenbrauen, weil sie genau wusste, dass das mein wunder Punkt war.

Seitdem sie durch Zufall vor drei Jahren diesen dämlichen Liebesbrief von mir gefunden hatte, hatte sie mich in der Hand. Leider.

»Du hast sie nicht gefragt.«, stellte Chloe enttäuscht fest und erst da fiel mir auf, dass ich ihr gar nicht geantwortet hatte.

»Warum machst du es nicht einfach, Darío? Das Mädchen wird dich schon nicht aufspießen, wenn du sie fragst.« Chloe lächelte mich aufmunternd an, doch plötzlich leuchteten ihre Augen auf.

»Soll ich sie für dich fragen?«, schlug Chloe ganz aufgeregt vor und ich riss schockiert meine Augen auf. Meine Schwägerin schaute mich total begeistert an und ich legte ihr meine Hände auf die Schultern, um dieses durchgedrehte Huhn zu beruhigen.

Wie hielt mein Bruder das nur aus?

»Ich krieg das schon hin, danke.« Kopfschüttelnd klopfte ich ihr auf die Schulter und fuhr mir durch die Haare. »Ich hab schon eine Strategie, wie ich sie kennenlernen kann.«, erklärte ich und erinnerte mich daran, dass ich auch mal wieder so langsam los musste. 

Küsse auf Wolke 6Where stories live. Discover now