17 | Retter in der Not

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E L I Z A

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E L I Z A

Kennt ihr das, wenn die Welt vor seinen Augen zusammenbricht?

Es war fürchterlich. Es schnürte meinen Hals ab und ließ mich unbarmherzig ersticken.

Ich hatte alles, wirklich alles mitbekommen.

Von Luisas und Daríos Streit, über Luisas Versprecher bis hin zu Daríos vor Schock weit aufgerissenen Augen, die meinem Herzen einen fiesen Stich verliehen.

Und um das noch zu toppen, war ich beiden genau im diesem Moment ins Auge gefallen. Der einzig mögliche Ausweg für mich in diesem Moment fiel also weg: das fluchtartige Verschwinden. Dafür musste ich mich wohl der bitteren Realität stellen.

»Eliza!«, riefen Darío und Luisa geschockt wie aus einem Munde. Beider Augen waren aufgerissen und auch die Gesichtsfarbe war bei beiden so weiß wie der Arztkittel der Schulsanitäterin.

»Ich..« Luisa kam einen Schritt auf mich zugelaufen, blieb dann aber wie festgefroren stehen. »E-s tut mir...«, fing sie an, doch ich unterbrach sie mit einem Kopfschütteln.

Schuldbewusstsein und Trauer huschten über ihr Gesicht. Ich schluckte schwer und fing an, an meinem Armband zu spielen, als Darío zu sprechen begann.

»Du ... ich ... also wenn ich gewusst hätte...«, murmelte er und fuhr sich durch seine schwarzen Locken, sodass sie danach wie wild von seinem Kopf abstanden und ihn noch unwiderstehlicher aussehen ließen.

Nein!

Gedanklich schlug ich mir die flache Hand gegen die Stirn. Sowas durfte ich nicht denken! Darío war ab sofort tabu. Jedenfalls hatte ich das beschlossen, als ich nach dem Streit mit Luisa aus dem Raum gelaufen war und Zeit zum Nachdenken hatte. Das Ergebnis war, dass ich erstmal von dem ganzen Lügen-Darío-Dilemma Abstand nehmen musste. Und das pronto!

»Bitte sag jetzt nichts.«, brachte ich daher heraus und hob ablehnend meine Hand.

»Doch, wir -«

»Bitte Darío...«, unterbrach ich ihn harsch. »Wenn dir etwas an mir liegt, dann bitte tue mir den Gefallen und sag nichts.« Flehentlich schaute ich zu ihm und wartete auf eine Antwort.

Seine Stirn zierte eine tiefe Sorgenfalte, als er mich stumm musterte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, dass er mich einfach nur anschaute, mich studierte, und abwog, was er nun tun sollte. Je länger er nichts tat, als mich nur anzusehen, wurde ich immer nervöser. Was dachte er?

Meine Unterlippe fing an zu zittern. Schnell biss ich auf sie, um etwas Ruhe zu schaffen, doch bewirkte genau das Gegenteil.
Daríos Augen fielen auf meine Lippen und ich hätte schwören können, dass sie sich erst weiteten und dann etwas dunkler wurden. Wenn mir jetzt nicht schon nur durch Scham über die Situation total warm war, dann eindeutig jetzt durch seinen intensiven Blick, der mich zu verbrennen schien. Gleichzeitig beschleunigte sich mein Herzschlag und hämmerte kräftig gegen meinen Brustkorb.

Dann hupte jemand.

Völlig aus meiner Trance erweckt, zuckte ich heftigst zusammen. Ich riss meine Augen auf, als mir die Situation wieder bewusst wurde und wirbelte eilig um meine eigene Achse, um weder Luisa und vor allem nicht Darío in die Augen sehen zu müssen.

Wahrscheinlich glich ich gerade einer Ampel. Einer knallroten Ampel. Wobei ich vermutlich auch Ähnlichkeiten mit einer grünen Ampel hatte. Die ganze Aufregung (oder waren es diese blöden Schmetterlinge?) hatte ganz schlechten Einfluss auf meinen Magen. Mir war furchtbar schlecht.

»Du hattest mich angerufen, Eliza?«, vernahm ich und blinzelte mehrmals, bis ich Emils Truck wirklich scharf wahrnahm. »Dein Retter in der Not ist jetzt da.«, lachte er und breitete seine Arme einladend zu beiden Seiten aus, wobei die Bewegung eher gezwungen wirkte.

Langsam nickte ich mit dem Kopf.

»Moment! Du hast ihn angerufen?« Daríos Stimme war plötzlich viel näher als noch vor wenigen Sekunden, was mich panisch zur Seite blicken ließ - genau in sein atemberaubendes Gesicht. Allerdings wirkte es gerade sehr grantig.

»Das glaub ich wohl kaum.«, mischte sich auch Luisa ein, die sich neben Darío stellte und die Arme vor der Brust verschränkte. »Eliza ist keine schnelle Nummer, Freundchen. Das kannst du dir abschminken.«

»Bin ich also nicht?«, kam es schneller aus mir herausgeschossen, als dass ich es mir verkneifen konnte. Luisas Kopf schnellte in meine Richtung. Ein zerknirschter Gesichtsausdruck blickte mir entgegen, was mir im Herzen wehtat.

»Ich wollte das nicht sagen, das musst du mir glauben, El!«, wisperte sie und blickte beschämt auf ihre Füße. Der Kloß in meinem Bauch wurde größer. Gott sei Dank rettete mich Emil vor einer Antwort, die ich definitiv nicht geben wollte, noch konnte.

»Ich glaube das einzige, was Eliza jetzt tun sollte, ist zu mir ins Auto zu steigen und euch versauern zu lassen. Ihr seid Arschlochfreunde und das verdient keiner, vor allem nicht meine süße Ellie.«, unterbrach Emil mit fester und ungewohnt ernster Stimme die unangenehme Stille. »Komm her, Mäuschen.« Er wedelte mit der Hand in seine Richtung und signalisierte mir, zu ihm zu kommen.

»Woah Stopp! Eliza geht aber mal nirgends mit dir hin, Emil!« Darío griff nach meinem Arm und funkelte seinen Kumpel bitterböse an. »Denkst du ich hab vergessen, dass du sie dir schnappen wolltest, wenn ich mit ihr fertig bin, hm?«, knurrte er und drehte mich so, dass er mich ansehen konnte.

»Eliza hör mir zu. Egal was dir Emil erzählt hat, das stimmt nicht. Er spielt dir gerade deinen persönlichen Samariter vor, um dich rumzukriegen, aber wenn er das geschafft hat, lässt er dich fallen. Vertrau mir.«

Erschöpft schloss ich meine Augen. Dann atmetete ich einmal tief ein. »Bitte lass mich los, Darío.«, erwiderte ich und öffnete meine Augen wieder. »Emil ist nur ein Freund und will gar nichts, außer mit mir befreundet sein und mir zu helfen.« Vorsichtig löste ich Daríos langen Finger von meinem Arm, wobei ich versuchte das leichte Kribbeln bei der Berührung zu ignorieren.

»Ist das dein Ernst, Eliza?« Luisa schaute mich misstrauisch an. Ich nickte als Antwort, nahm ihr meine Schulsachen aus der Hand und ging zu Emil. Schnell warf ich meine Tasche auf den Hintersitz, dann ließ ich mich neben Emil fallen.

»Und das meinst du mit behilflich sein?«, rief Darío plötzlich mit gerunzelter Stirn an Emil gewandt, der gerade den Motor startete.

»Ja, und wenn du es irgendwann mal checkst, dann hab ich aber mal sowas von was gut bei dir.«, erwiderte Emil über den röhrenden Motor hinweg. Dann wandte er sich mir zu und ein fettes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Und wir zwei Hübschen machen jetzt etwas Spaßiges, ja?«

100 Gummipunkte an denjenigen, der errät, was Emil und Eliza jetzt machen werden ;)

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100 Gummipunkte an denjenigen, der errät, was Emil und Eliza jetzt machen werden ;)

P.S.: Und ja, die Geschichte ist noch immer aktiv und wird auch beendet! No panic auf der Titanic, meine Schnuggelchen <33 (#englishonfleek höhö)

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