5 | Triumph

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E L I Z A

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E L I Z A

»Ich halte es immer noch für eine schlechte Idee.« Luisa verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute genervt aus dem Autofenster.

»Kannst du mal damit aufhören, alles schlecht zu reden? Danke.« Meine ältere Schwester Marinette warf einen ärgerlichen Blick in den Rückspiegel und hielt mit einem Ruck an.

»Wir sind da.«, meinte sie und schaute wieder zu mir, wobei ihre Gesichtszüge weicher wurden. »El, du rockst das! Du siehst wunderschön aus, wirklich. Wenn Darío kein Interesse an dir zeigt und dich nicht nach einem Date fragt, dann weiß ich auch nicht.«

Vor Aufregung umklammerte ich den Anschnallgurt fester und zwang mich trotz meiner Aufregung zu einem Lächeln. »Meinst du? Oder ist das Kleid zu viel? Hätte ich doch nur in Jeans kommen sollen?«

Unruhig schaute ich an mir herunter, musterte kritisch das gelbe Kleid, welches glücklicherweise meine - in meinen Augen - viel zu große Oberweite unauffälliger erscheinen ließ. Trotzdem fühlten sich meine Schultern aufgrund der dünnen Spaghettiträger vollkommen nackt an.

»Keine Sorge, Hun. Du bist wunderschön. Jeder Junge wird sich nach dir umdrehen, heiliges Indianerehrenwort.« Marinette hob ihre Hand bestätigend in die Luft. »Und jetzt raus mit dir. Sonst verunsicherst du den armen Kerl noch, weil du so spät kommst.«, grinste sie verschmitzt und zwinkerte mir zu.

»Armer Junge..«, hörte ich Luisa spöttisch auf der Rückbank murmeln und biss mir auf die Zunge, um nichts zu Daríos Verteidigung zu sagen, was sie mal wieder viel zu sehr auf die Palme bringen würde. Es war wirklich sinnlos.

»Ruhe auf den billigen Plätzen!« Meine Schwester schnaubte genervt, winkte mir dann noch ein letztes Mal zu und fuhr dann mit quietschenden Reifen davon. Ich konnte gerade noch hören, wie sie Luisa anpflaumte, mich mit ihren Kommentaren nicht zu verunsichern.

Dann waren sie weg und ich schaute ihnen sehnsüchtig hinterher. Mein Herz raste, meine Knie waren ganz fürchterlich weich und wollten mich kaum noch tragen. Und es wurde nur noch schlimmer als ich in Richtung Skateplatz ging. Meine Nervosität stieg ins Unermessliche.

Je näher ich kam, desto lauter hörte ich das Rollen der Skateboardräder, männliche Stimmen und Gelächter. Mein Blut rauschte mir ohrenbetäubend laut in den Ohren, als ich noch einmal anhielt und mir durch meine gelockten Haare fuhr und mein Kleid entlang strich. Ein letzter Blick auf meine Brust, ob noch alles an Ort und Stelle saß, dann bog ich um die Ecke und blieb sofort wieder stehen. Stocksteif starrte ich auf die Szenerie vor mir.

Rund um die zwanzig Jungs waren gerade damit beschäftigt beeindruckende Stunts mit ihren Boards zu vollführen oder mit den eins, zwei Mädchen zu flirten, die mehr als nur lässig an den Hindernissen lehnten und mit den Wimpern klimperten.

Mit großen Augen musterte ich jeden einzelnen und stellte geschockt fest, was sie trugen. »Ach du scheiße..«

Hitze stieg in mir auf und am liebsten hätte ich sofort kehrt gemacht. Hier trugen alle Jeans, Shirts und Sneakers. Und was hatte ich an?

Küsse auf Wolke 6Where stories live. Discover now