JäSchni

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Als sich dann endlich alle umgezogen und frisch gemacht hatten war die Gruppe schlussendlich zu Fuß auf dem Weg zu Lauras Eltern. Kurz vor der Klingel blieb Laura stehen und komischerweise wurde sie immer nervöser. Sie hatte ihre Eltern immerhin schon ein Jahr nicht mehr gesehen. Tarek bemerkte offensichtlich ihre Nervosität und nahm ihre Hand vorsichtig in seine. Das ließ Laura aus ihrer kurzen Trance erwachen und schließlich den Klingelknopf drücken. „Okay, bitte seid einmal im Leben die Gentlemen die ihr nicht sein wollt!" ermahnte sie die Männer dann nochmal schnell und im nächsten Moment wurde auch schon die Tür geöffnet. „Mama!" rief Laura aus und warf sich sofort in die Arme ihre Mutter. Direkt dahinter erschien ihr Vater und alle Männer zuckten erstmal zurück ob der Grüße dieses Mannes. Natürlich war Gzuz schon ein großer Typ, aber Lauras Vater war nochmal eine Nummer für sich. Zwischen den verschreckten Männern drängte sich nun Caro hervor, die Lauras Eltern natürlich auch kannte. Nachdem Laura also auch in den Armen ihres Vaters hing und Caro die Eltern auch begrüßt hatte folgten die Männer vorsichtig.

Beinahe zaghaft schüttelten alle die Hände und Bausa übertrieb es mal wieder mit einem Handkuss für Lauras Mutter. „Na na, einer von euch hat ja anscheinend schon meine Tochter, also ist meine Frau tabu!" ermahnte ihn Tilo, wie er sich selbst vorgestellt hatte. „Ich bin übrigens Karin!" stellte sich nun auch Lauras Mutter vor und lächelte herzlich in den Raum. Im Wohnzimmer angekommen war die große Gästetafel bereits gedeckt. „Wenn man fragen darf: was gibt's zu essen?" fragte Gzuz gerade heraus und fing sich einen Nackenklatscher von Bonez.

„Du darfst, mein Junge. Meine Tochter und der kleine Furz da drüben haben sich Nudeln mit Jägerschnitzel gewünscht!" erwiderte Tilo ganz entspannt und deutete auf Laura und Caro. Letztere wunderte sich nicht mal mehr über ihren Spitznamen, so war Lauras Vater eben. Als dann endlich alle am Tisch saßen und sich Lauras Vater auf dem Königsstuhl platzierte kehrte eine angenehme Stille ein. „Mahlzeit, Männer!" dröhnte Tilos lautes Organ durch das Wohnzimmer. Nach der langen Autofahrt hatten natürlich alle mächtig Hunger und stopften sich das Essen nur so rein. Nach dem Nachtisch klopfte sich Nico einmal auf seinen nonexistenten Bauch und Maxwell konnte einen kleinen Rülpser nicht unterdrücken.

Später standen alle auf der großen Terrasse und schauten raus auf den Sternenhimmel, der hier einfach wesentlich besser zu sehen war als in Berlin oder Bietigheim. Die Männer hatten sich für Bier entschieden, ein paar rauchten und Laura, ihre Mutter und Caro ließen gerade die Gin Tonic Gläser aneinander knallen. „So, Männer! Jetzt mal ernsthaft hier!" unterbrach Tilo die Stille und alle zuckten kaum merklich zusammen. „Wer von euch hat's meiner Tochter denn so angetan?" Nun war mit einem Vater mit Beschützerinstinkt nicht zu scherzen, weswegen Maxim Tarek leicht auf die Schulter schlug als dieser die Hand hob. „Das wär dann wohl ich. Tarek Ebéné ist der Name!" Schwungvoll ergriff Tilo Tareks Hand und schüttelte diese. Laura beobachtete das Schauspiel ohne einmal Luft zu holen. „Tarek, schön dich kennenzulernen. Ich denke du kennst die Regeln! Und wenn du dich nicht daran hältst bin ich schneller in Berlin als du auswandern kannst." Tarek musterte Tilo mit großen Augen, nickte dann aber. „Keine Sorge..." meinte er nur und schenkte dann Laura ein großes ehrliches Lächeln. „Willkommen in der Familie, Tarek!" rief nun Lauras Mutter aus und nahm den großen Mann in ihre Arme. „Jetzt mal zur Zuordnung: können sich alle mal vorstellen von den Burschen?" fragte Tilo nun und musterte die chaotische Gruppe von oben bis unten. „Also ich bin der Maxim und ich mach Musik mit dem Tarek." Schritt Maxim sofort voran und direkt nach ihm stellte sich Nico vor. „Ich bin der Kristoffer, aber meine Freunde nennen mich Gzuz. Ich mach Musik mit den Beiden!" sprach Gzuz und deute auf Maxwell und Bonez, die sich kurz darauf auch als Max und John vorstellten. „Ich bin Raphael, kurz Raf." Stellte sich dieser dann noch vor bevor Bausa selbstbewusst auf Tilo zuschritt und ihm erneut seine Hand hinhielt. Etwas überrascht ergriff dieser diese. „Ich bin Julian und das ist Renato." Nun war zumindest Lauras Vater zufrieden gestellt. Natürlich gab es noch einige Diskussionen ob man denn mit der Musik wirklich so gut verdienen könnte, aber gegen ein Uhr morgens waren die Eltern dann doch überzeugt, dass deutscher Rap momentan ganz gut lief. Leicht angedudelt machte sich die Gruppe am Ende vom Acker, man würde sich ja eh die Woche nochmal sehen.

Auf dem Heimweg wurde wild durcheinander geredet und schon mal ein wenig für den nächsten Tag geplant. Man wollte sich in Westerland Roller mieten und dann ganz gemütlich über die Insel fahren und hier und dort mal Halt machen. Für Laura war natürlich der Ellenbogen besonders wichtig. Endlich am Haus angekommen war es natürlich wie vorhergesehen und Maxwell, Bausa und Bonez fielen sofort auf die geräumige Couch und pennten dort ein. Raf schleifte Gzuz und Nico noch mit in eines der Gästezimmer und Caro führte Maxim zu dem anderen Gästezimmer, da der ähnlich betrunken war wie seine Kumpels. Laura wollte auch gerade ins Schlafzimmer gehen, da wurde sie sanft zurückgezogen. „Lass uns nochmal zum Strand gehen!" hörte sie Tarek flüstern und schon war sie an seiner Hand auf dem Weg in Richtung Düne. Kurz vorm Wasser blieb Tarek stehen. „Wie fühlt es sich an Zuhause zu sein?" fragte er leise und beobachtete Laura, die auf die See hinaus starrte. „Schön. Vor allem weil es mit euch ist." Murmelte sie und drückte sich ein Stück näher an ihn heran. Schnell hatte er sie zu sich gedreht und an ihrer Hüfte zu sich gezogen. Sachte drückte er zu was sie kurz auf quieken ließ. „Gott, ich bin vollkommen verliebt in dich!" murmelte er eher zu sich selbst und presste dann seine vollen Lippen auf ihre. Draußen war es zwar nicht gerade warm, aber durch Lauras Körper schoss die Hitze. Tareks Finger fuhren vorsichtig unter ihr Oberteil und plötzlich auch unter ihren BH was sie kurz erschaudern ließ. Ganz sanft ließ sich Tarek in den Sand sacken und zog Laura auf seinen Schoß eh er dort weiter machte wo er aufgehört hatte. Seichte Küsse bedeckten ihren Hals und dann ihr Dekolletee. Leise seufzte Laura auf was dazu führte, dass Tarek sie blitzschnell drehte und sich nun über sie stützte. „Bereit für das was ich heute Nachmittag vorgeschlagen habe, Kleines?" fragte er rau und beobachtete Laura mit einem hungrigen Blick. Die konnte nur noch Nicken und zog ihn dann wieder an sich heran um ihn zu küssen.


Schampus und KoksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt