Der Angriff

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"Dipper!" besorgt schrie mich Mabel an als sie meine Wange erblickte. "Was ist mit dir passiert?!" fragte sie sofort hinterher. Gronkel Stan grunzte vor Lachen "Hast dich wohl mit dir selbst geprügelt letzte Nacht!", böse blitzte ich ihn an. "N-nein... ich habe letzte Nacht einfach etwas zu viel getrunken und bin gestolpert. Das wird schon wieder" erklärte ich als ich mir leicht am Hinterkopf kratzte.

Im nächsten Moment hatte ich auch schon Mabels Finger in meinem Mund stecken "Und wie geht's deinen Beißern? Der Sturz muss übel gewesen sein!" Sie blickte mir tief in den Rachen. "Zahnärztin Mabel sagt das es ihrem Zähnen gut geht, Sie dürfen Ihren Mund nun wieder schließen" sagte sie breit grinsend. Ich wischte mir mit meinem Arm über meinen Mund und zuckte durch den Schmerz leicht zusammen. "Was würde ich nur ohne dich tun, Mabel" sagte ich ironisch als ich mit einer winkenden Hand das Haus verließ.

Es wurde Zeit für meine Morgendliche Kontrollrunde, doch ich fühlte mich Unwohl als würde mich jemand beobachten. Immer wieder drehte ich meinen Kopf, doch es war alles ruhig. Außer mir schien niemand hier zu sein. Ich stattete den Zwergen einen Besuch ab, diese waren uns seit einiger Zeit Freundlich gesinnt und brachten mir immer wieder neues Einhorn Haar. Dies benötigte ich um die Mysterie Shack zu schützen, denn Gronkel Ford neigte dazu das Haar für neue Erfindungen zu nutzen, weil er sich sicher war das Bill Cipher nicht mehr lebte. Doch ich war mir da nicht so sicher.

Als ich weiter durch den Wald zog suchte ich nach einem Baum auf dem ich Pause machen konnte, denn die letzte Nacht war nun nicht wirklich erholsam und der Schlafmangel nagte an meinen schlaffen Muskeln.

Ich setzte mich auf einen Stabilen Ast und kramte ein Seil aus meinem Rucksack. Mit diesem Seil band ich mich und den Rucksack am Stamm des Baumes fest um nicht herunterzufallen, falls ich wirklich einschlafen sollte. Dies brachte mir Ford damals bei, als wir uns wegen Vampiren die Nacht im Wald verstecken mussten.

Ich lehnte mich an den Stamm und ließ meinen Kopf nach hinten gleiten. Ich brauchte nicht lang eh ich mit einem sanften lächeln einschlief. Es war so erholsam, das erste Mal seit Tagen konnte ich ruhig schlafen bis sich mein Traum plötzlich auflöste und sich erneut alles um mich herum grau färbte.

Doch ich saß auf demselben Baum an dem ich mich festgebunden hatte. Dieses Gefühl zu träumen und doch irgendwie auch nicht, es war seltsam doch ich konnte nicht mehr tun als es zu zulassen.

Vor mir tauchte plötzlich ein riesiger Schädel auf, dieser starrte mir tief in die Augen. -OMG was ist das?! Scheiße, Dipper bleib cool! Denk an das Sicherheitssystem im Raumschiff. Zeige keine Angst! - Also starrte ich zurück in die leeren Augen des Schädels. Ich wich dem Blick keine Sekunde aus, doch plötzlich begann er fürchterlich zu schreien und hüpfte auf mich zu.

Panisch versuchte ich den Knoten des Seils zu lösen, doch in meiner Angst schaffte ich es nicht. Der Schädel kam immer näher und der Schrei wurde immer lauter und bohrte sich immer tiefer in meinen Kopf. Ich hielt mir die Hände an die Ohren und kniff die Augen zusammen.

"STOPP! DAS IST MEIN TRAUM!" schrie ich plötzlich und der Schädel stoppte. Das Seil löste sich und ich richtete mich auf. "Das ist alles nur meine Fantasie!" sagte ich entschlossen. In diesem Moment löste sich der Schädel zu Staub auf und wurde vom Wind davongetragen.

Ein leises Lachen ertönte, doch ich stand still und starrte in die Tiefe des grauen Waldes. "Pinetree~ Ich bin stolz auf dich. Du hast viel gelernt in den letzten Jahren und bist wohl der Mutigste Junge der mir bisher begegnet ist." sagte diese Stimme leise. Langsam blickte ich mich um, doch es war nichts und niemand zu erkennen. Doch diese Stimme sie kam mir so bekannt vor. Als hätte ich sie schon einmal gehört. -In meinen letzten Traum... der Jäger?!- "Ohja... der tritt war wirklich nicht freundlich Pinetree~" sagte die Stimme vorwurfsvoll. Meine Augen weiteten sich, das Wesen konnte meine Gedanken lesen?!

Plötzlich spürte ich einen starken Stoß von der Seite und verlor das Gleichgewicht. Ich fiel in die Tiefe und dieser Fall schien unendlich lang bis ich aus dem Traum aufschrak.

Panisch riss ich meine Augen auf und war in demselben Moment so unglaublich froh mich vorher an dem Baum festgebunden zu haben. Langsam blickte ich mich um. Es war alles wieder beim Alten und ich hörte ein paar Vögel leise singen. Ich atmete tief durch.

Die Sonne stand bereits sehr tief. Ich musste den ganzen Tag hier oben gehockt haben. Als ich mich losbinden wollte stellte ich fest, das ich etwas in den Händen hielt, was mir vorher noch nicht aufgefallen war.
Ein schrei entfuhr aus meinem Hals als ich die Reh Zähne in meinen Händen erblickte, schnell schmiss ich sie weg. -Was verdammt ist hier los?!-
Schnell packte ich das Seil zurück in meinen Rucksack und machte mich eiligen Schrittes zurück in die Mysterie Shack. 

Rache ist süß.Where stories live. Discover now