Das Mal

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Bill schnipste und sofort verschwamm unsere Komplette Umgebung, es dauerte nur wenige Sekunden und wir befanden uns in einer völlig anderen Umgebung.

Es war ein Haus, eher eine Villa. Es war sehr groß und eher unpersönlich gestaltet und düster. Es war sehr kalt –Ein Dämon friert wohl nicht...- dachte ich während ich mir mit meinen Händen die Arme rieb. Auf einmal entfachte ein Feuer im Kamin. "Du hast recht, ich friere nicht. Vermutlich noch nicht. Mit dem Menschlichen Körper empfinde ich aber immer mehr Menschliche Gefühle, es ist wohl nur eine Frage der Zeit" sagte Bill beinahe verächtlich, als würde er seine neue Gestalt verabscheuen.

Ich beobachtete ihn, er legte seinen gelben Frack ab und trug nun nur noch schwarz/weiß, es war wahrlich ungewohnt ihn so farblos zu sehen. Plötzlich drehte er sich um und schritt eiligen Ganges auf mich zu. Er packte mich an den Schultern und zog mich zu sich.
Ich wurde Panisch und bevor ich mich versah, spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Schulter. Schmerzerfüllt schrie ich auf, doch Bill zog nicht zurück.

Als er dann endlich von mir abließ, spürte ich wie das Blut meinen Arm herunterlief. Er wischte sich mit seinem Ärmel über den Mund um das Blut zu entfernen. Und drehte sich von mir weg. "Was sollte das?!" schrie ich ihn an während ich meine Schulter festhielt.

"Du solltest mich nicht anschreien." sagte er als er mich über seine Schulter hinweg anblitzte. "Warum verdammt beißt du mich?!" schrie ich weiterhin.

Plötzlich färbten sich Bills Augen rot und er fuhr herum. Er packte mich fest am Hals und starrte mich an. Doch schnell ließ er wieder von mir ab und seine Augen kehrten wieder zur gewohnten Färbung zurück. "Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, falls du abhauen willst. Du bist nun an mich gebunden, ich weiß immer wo du dich aufhältst. Und ich weiß auch wenn dir etwas passiert." erklärte Bill sachlich.

Erst jetzt bemerkte ich das meine Schulter förmlich glühte, schnell riss ich meine Hand fort und sah sie an. Auf meiner Schulter befand sich nun ein kleines Dreieck, welches noch rot glühte.

"Achja und du solltest darauf verzichten mich wütend zu machen. Du weißt ich könnte dich mit einer Handbewegung töten." erklärte er weiter. Mir wurde unwohl im Magen.

"B-bill? Ich würde mich gern etwas Hinlegen..." sagte ich vorsichtig während meine Augen den Boden Fokussierten. Er sah mich an und legte den Kopf schief. "Achso mmh. Folge mir" ich folgte ihm und erhielt somit einen kleinen Einblick in sein Anwesen. Es war noch immer sehr kalt und ich verschränkte meine Arme um mich etwas zu wärmen. Es war so schrecklich still, außer unserer Schritte war weit und breit nichts zu hören. Bill schien dort wirklich komplett allein zu leben.

Wir blieben vor einer schmalen Holztür stehen, Bill öffnete sie für mich und lies mich zuerst eintreten. Es war ein kleines Zimmer, Besenkammer groß. Mit einem Bett und einem Schrank, sowie ein kleines Fenster und ein Beistelltisch. "Hier nimm das." sagte Bill, während er mir eine alte schwarze Jacke hinhielt. Sie war muffig, doch mir war sehr kalt und ich wollte ihn nicht verärgern also nahm ich sie an und warf sie mir über die Schultern.

Bill verließ den Raum und Schloss die Tür. Er schloss sie nicht nur, er verschloss sie. "Nun bin ich wohl für den Rest meines Lebens ein Gefangener in einem kleinen Muffigen Raum ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, außer einem dreckigen Dämon." sagte ich genervt.

Ich ließ mich auf das Bett fallen, welches laut darauf reagierte und mich befürchten lies das es jeden Moment zusammenbrechen würde. Bedrückt starrte ich an die Decke und strich mit meinem Finger über das noch immer leicht glühende Mal an meiner Schulter.  

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Tut mir leid das dieses Kapitel so kurz ist qwq

Das nächste wird wieder länger <3

Rache ist süß.Where stories live. Discover now