Das Ende einer Liebe

Sie ist weg !

Romans Sicht: Als Laura mich nochmal umarmte fühlte ich, dass ich sie noch liebte. Ich liebte sie immer noch, aber sie mich nicht. Das hatte sie mir deutlich gemacht. Ich senkte meinen Kopf und fühlte diese Leere in mir. Ich fühlte mich nicht vollständig. Ich ging ins Schlafzimmer und es war leer. Die Liebe war verschwunden. Meine Liebe des Lebens war verschwunden. Ich hatte nicht gekämpft ! Hatten wir beide nicht gekämpft? "Roman?", hörte ich Daniels Stimme. "Schlafzimmer!", rief ich. Daniel kam herein und sah mich an. "Wie geht es dir?", fragte er mich. Ich drehte mich um und ich musste katastrophal ausgesehen haben, weil Daniel auf mich zukam. "Es tut mehr weh, als du gedacht hattest, oder?", fragte er mich und ich nickte. "Ich liebe sie immer noch. Ich habe die Schuld an der Trennung. Das ist hart. Sie hat immer wieder versucht mit mir zu reden. Sachen mit mir zu unternehmen, um wieder frische in die Beziehung rein zu bekommen, aber ich habe es nicht begriffen. Sie war die Liebe meines Lebens, nein sie ist es immer noch, Daniel", ich nahm mein Gesicht in beide Hände und ich weinte. Ja, ich weinte vor meinem besten Freund. "Hier seid ihr", hörte ich dann Nicolas Stimme. Ich sah ihn an und Nicolas entzog sich meinem Blick. "Ich geh dann mal wieder", er wollte gerade aus der Tür. "Halt Nicolas. Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Es tut mir verdammt leid. Ich hätte nicht so reagieren dürfen", sagte ich leise. Nicolas drehte sich um: "Ich habe dich immer vor diesem Tag gewarnt ... ich habe die Andeutungen gemacht... und du lässt sie gehen...Die Frau, die so viel für dich gegeben hat für euch...du unterstellst mir eine Affäre mit ihr...ich habe sie aufgefangen, während ihrer letzten Semester die hart waren...ich habe sie aufgefangen, als sie dachte das du sie betrügst, ich habe alles aufgefangen, was du hättest auffangen müssen...", er holte tief Luft und sagte dann noch: "Ja, ich liebe Laura, Roman. Ich liebe sie wie meine Schwester, wie meine beste Freundin und wie meine Familie."

Abends im Bett war ich alleine und dachte über Nicolas Worte nach. Ja, sie war in den letzten Wochen und Monaten gestreßt, aber nur wegen ihrer Doktorarbeit und ihren Praktika. Aber muss man deswegen so ein Fass aufmachen? Sicherlich, suchte sie immer wieder das Gespräch mit mir, aber ich hatte abgeblockt. Abgeblockt warum? Ich war ein Idiot. Ich nahm mir mein Handy und schrieb Laura. Sie hatte ein neues Foto drin. Früher war es eins von uns beiden aus dem Urlaub. Also nahm ich meinen Mut zusammen und schrieb ihr:

"Hey Laura...Sorry, wenn ich dich wecken sollte, aber ich kann nicht einschlafen. Mir schwirren soviel Gedanken durch den Kopf und ich weiß nicht weiter. :-( Irgendwie fühlt sich das nicht richtig an, für mich ! Können wir bitte nochmal miteinander reden? Roman :-*"

Dann sah ich das sie online kam, aber bei mir kamen keine zwei Hacken oder sei es auch, dass sie blau wurden. Ich seufzte aus.

Die Nacht war schnell rum. Mein Wecker ging viel zu früh und meine Lust auf das Training war auch nicht da. Ich zog mich schnell an und schrieb den Jungs, dass ich beim Training bin und wir gerne nachher etwas gemeinsam machen könnten. Ich fuhr mit meinem Mercedes Richtung Trainingsgelände. Die Fans standen schon dort und riefen meinen Namen, aber ich konnte das heute nicht. Schnellen Schrittes lief ich Richtung Gebäude. Ein Glück war nur Jule schon da. Er sah mich an und wusste was los war. "Sarah hatte also Recht!", sagte er. Ich nickte nur und ging zu meinem Spind. "Wenn du reden möchtest, dann melde dich bei mir Roman. Du musst das nicht alleine durch machen", sagte er noch weiter. "Danke. Ich will nur mit einer Person reden und das bist du derzeit nicht, dass ist Laura. Aber sie antwortet mir nicht. Sie kam gestern bei Whats App online, aber die Hacken wurden weder beide grau, noch beide blau. Ich glaube sie hat mich geblockt", kam von mir und ich musste aufpassen, dass meine Stimme nicht wieder brach.

"Lass ihr Zeit. Aber versuche es weiter, Roman. Ich denke, dass ihr bestimmt noch eine Chance habt, wenn du es wirklich willst", er sah mich eindringlich an. "Ich weiß derzeit nicht, was ich will. Außer, dass die Situation mich traurig macht und mich nicht erfüllt", ich zog mir meine Sachen weiter an. "Vielleicht weil sie den Schlussstrich gezogen hat und nicht du?", fragte mich Jule. Ich sah ihn an und dachte nach. "Nein, weil ich sie liebe. Nicht weil sie mit mir schluss gemacht hat. Irgendwas in mir liebt sie immer noch und ich glaube, dass dieses bisschen noch ausreichen würde, damit wir es nochmal probieren", ich band meine Schuhe zu. "Was meinst du denkt Laura darüber?", er setze sich neben mich. "Ihre Worte waren deutlich. Deutlich und klar. Ich glaube sie will nicht mehr, was ich auch verstehen kann. Ich war ein Idiot", dann stand ich auf und ging hinaus. "Und nun lass uns lieber trainieren. Ich brauche was Ablenkung", ich nahm meine Handschuhe und zog sie mir an.

Die Trainingseinheit verlangte mir viel ab. Körperlich und Mental. Laura war überall. Ich sah sie auf der Bank mit den anderen scherzen. Ich sah sie mich anlächeln. Ich sah sie vor dem Ball, wie sie versucht hatte einen Ball ins Tor zu bekommen. Ihr Freudenschrei, als es geklappt hatte. Unser erster Kuss, unser erstes Mal gemeinsam, unsere Partys...Ich musste mit ihr reden. Das stand fest. Aber ich ließ ihr die Zeit.

Am Nachmittag fuhren wir Jungs nach Düsseldorf etwas essen. Es kamen einige Fans auf mich zu und baten um ein Autogramm und das obligatorische Foto. Ich musste einmal unterbrechen, weil mein Handy klingelte. Mein Manager Paul war dran. "Hey Roman, wir müssen so schnell wie es geht ein Statement rausbringen. Laura wurde in einem Hotel gesichtet und es gehen die Spekulationen los. Bilder liegen mir von gestern auch schon vor, als sie das Haus verlassen hat. Roman was machen wir?", fragte er mich. "Was empfiehlst du mir denn?", fragte ich ihn und sah die anderen Jungs an. "Entweder wir enthalten uns und die Medien sollen sich selber was dabei denken oder du machst es öffentlich. Aber nicht in Deutschland sondern mit der Schweizer Zeitung. Diese haben mehr Fotos vorliegen", erklärte er mir. "Dann sage Ihnen, dass sie mich anrufen sollen", dann legten wir auf.

"Was soll ich sonst machen?", ich sah fragend in die Runde. "Vielleicht Laura auch darüber informieren?", konterte Nicolas. "Ich kann sie nicht erreichen du Schlaukopf. Ich habe ihr gestern schon geschrieben, aber ich komme mit meinen Nachrichten nicht durch", konterte ich zurück. "Oh...Dann würde ich es ihr schreiben. Also es sind Fotos von dir und ihr aufgetaucht . Und?", er sah mich fragend an während er tippte. "Und ich werde die Trennung in der Schweiz bestätigen, schweren Herzens", das letzte flüsterte ich eher. Nicolas hatte es dennoch gehört. "Gut, abgesendet", sagte er und steckte sein Handy ein.

Abends war das Telefonat mit der Blick aus der Schweiz. Ich bestätigte die Trennung und bat um Privatsphäre. Ich dementierte, dass Laura einen neuen Mann an ihrer Seite hatte oder gar ich eine neue Partnerin. "Wir beide respektieren uns gegenseitig und sind im guten auseinander gegangen". Das war mein Abschluss. Der Mann am Telefon sagte mir, dass das Interview morgen früh erscheinen würde. Ich willigte ein. "Laura ist damit einverstanden und sie hat mir auch mitgeteilt, dass sie bald für drei Monate im Ausland sein wird", kam Nicolas um die Ecke. "Wie sie geht drei Monate ins Ausland?", ich hob fragend meine Augenbrauen. "Du hast nichts mitbekommen oder?", kam von Nicolas. Ich sah ihn fragend an. "Laura muss ein Praktikum im Ausland machen, um die Akkredierung zu erhalten, Roman. Sie wird drei Monate in der USA sein", dann sah er mich komisch an und schüttelte dann den Kopf. Verdammt wo war ich die letzten Monate?