Das Ende einer Liebe

Wie man mich bekommt?

Lauras Sicht: Ich schmiss mein Handy in die Ecke und sah mich in meinem Zimmer um. Ich war wieder zurück in Dortmund und dachte eigentlich, dass ich mich heute mit Roman treffen könnte. Denn ich wollte ihn zu meiner Abschlussfeier einladen, aber mit dem was er da los gelöst hatte, konnte er es vergessen. Melli hörte es und kam klopfen. "Alles okay?", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf und war wütend. "Roman?", kam es von ihr. Ich drehte mich zu ihr und schoss los und endete mit dem Satz: "Wie kann er nur sowas von mir denken?". "Vielleicht wegen dem Foto? Ich meine es ist schon eindeutig. Seid ihr denn nun zusammen?", fragte sie mich. Ich sah sie an und ich konnte nichts sagen. "Also doch", sie hielt die Hände vor ihren Mund. "Psssscccht", ich hielt meinen Finger vor ihrem Mund. "Wahnsinn. Wie schnell ging das denn?", sie setze sich auf mein Bett. "Ich weiß es nicht, aber er ist...", ich ging durch meine Haare. "Perfekt!", ergänzte Melli. Ich nickte nur und schmiss mich dann zu ihr aufs Bett. Wir beide unterhielten uns darüber und was ich nun machen sollte. Wir beide einigten uns darauf, dass ich nochmal das Gespräch mit Roman suchte. Daher nahm ich mein Handy und schrieb ihm, dass ich mich morgen mit ihm treffen wollte. Von Roman kam nur ein Ok zurück. Ich ging ins Bett und versuchte zu schlafen, aber an Schlaf war diese Nacht nicht zu denken. Als ich auch noch um 7 Uhr morgens nur vor mich hindöste stand ich auf und holte mir meine Sportsachen aus dem Schrank. Schnell schlüpfte ich in diese und ging vor die Tür. Es war kalt, es war frisch und die Luft war klar. Wenigstens eine Sache die klar und deutlich war. Ich war es mir nicht. So stand ich dort und dachte nach.

Sicherlich liebte ich Roman noch auf eine Art und Weise. Ich meine man konnte eine so lange Beziehung nicht aufeinmal aufgeben und seine Gefühle gegen jemanden austauschen, aber Kevin gab mir das Gefühl Frau zu sein. Er gab mir das Gefühl von Sicherheit, was Roman mir in den letzten Monaten nicht mehr gab. Immer wieder sprach ich mit ihm. Die Nächte die ich einfach wach neben ihm lag und ihn angesehen habe. Die Nächte in denen ich weinte, auch wenn er neben mir schlief. Ich war gefangen in meinen Gedanken. Ob Kevin und ich wirklich zusammen waren wusste ich nicht! Er war eben jetzt gut für mich. Die Unterstützung, das Zuhören, das Ratgeben, das in den Arm nehmen und das Aufbauen...alles kam von Kevin und damals von Roman. Nur dies hatte aufgehört. Sicherheit war mir immer das wichtigste und Roman eigentlich auch, aber es war vorbei. Ich merkte wie sehr es schmerzte, dass er sowas dachte.

Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und joggte los. Wie immer lief ich meine Runde um den Phönixsee. Viele liefen an mir vorbei und sahen mich mit großen Augen an. Sicherlich wusste man in Dortmund wer ich war. An einigen Spielern lief ich ebenfalls vorbei, die ich gekonnt ignorierte. Dann piepte mein Handy, ich stellte mich abseits und las Kevins Whats App.

K: Hey Sonnenschein, was machst du gerade? Ich packe gerade meine Sachen, damit ich schnell bei dir sein kann. Ich freue mich so unendlich auf unser Wochenende und auf deine Verleihung für deinen Doktortitel. Kisses

L: :-*

Dann joggte ich weiter und sah dann von weitem Roman und Jule. Die beiden joggten auch um den Phönixsee, beide waren noch weit entfernt, aber ich erkannte Romans Stil wie er joggt. Ich sah mich um und nahm die Abkürzung nach Hause. Zu Hause angekommen waren die anderen Mädels auch schon wach und grinsten mich breit an. "Was los?", kam von mir. Melli deutete auf mein Handy und erklärte mir, dass ich auf Instagram gehen sollte. Kevin hatte ein neues Foto gepostet. So nahm ich mein Handy und sah sein Foto auf Instagram.

"Waiting...On my way to my sun <3 #waiting #travelgermany #traveldortmund #sunshine"

Ich grinste breit und von den anderen Mädels kam nur ein "Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh". Ich sah sie an und rollte mit den Augen. "Ich geh eben duschen...Lasst mir was übrig", sagte ich. Schnell stieg ich unter die Dusche und grinste in mich herein. Nebenbei lief meine Spotifyliste. Es lief Kitty Kat mit "Wie man mich bekommt".

Derzeit liebte ich diesen Song einfach, weil er soviel ausdrückte, was ich fühlte. Als ich aus der Dusche ausstieg, sah ich das ich eine Nachricht von Roman hatte.

R: Ich denke, dass alles gesagt wurde. Sorry, aber ich kann dir nicht mehr in die Augen schauen oder mich generell mit dir an einen Tisch setzen. Das du mich so hintergangen hast, tut mir arg weh. Ich kann das nicht, Laura. Ich kann nicht mit dir reden, wenn ich weiß, dass er nun mit dir zusammen ist und der Grund der Trennung ist. Ich denke, dass wir beide unseren Kontakt abbrechen sollte und unser eigenes Leben führen sollten. Ich wünsche dir eine tolle Abschlussfeier, das du schnell einen Job findest und vor allem wünsche ich dir alles Gute für dein weiteres Leben. Roman

Ich sah sie mir an und ich konnte nichts sagen. Ich konnte nichts fühlen. Ich setze mich auf mein Bett und starrte auf mein Handy. Hatte er das wirklich geschrieben? War das seine Idee? Nein, 100 pro von Sandro und Daniel.

L: Hey Bestie...ich freue mich so sehr auf dich und das du zu meiner Abschlussfeier mitkommst. Ich leite dir mal eine Whats App von Roman weiter. Was ist los mit ihm? Wer hat dort seine Finger mit im Spiel? Kisses and miss ya

N: Ich habe dazu keine Worte mehr! Laura er leidet ! Was denkst du dir auch dabei etwas mit Kevin anzufangen? Warum sagst du mir sowas nicht? Ich meine, ich bin dein bester Freund und sowas enthältst du mir?

L: Ich habe nichts mit Kevin. Also nicht sowas was du denkst. Wir beide sind... denke ich nicht zusammen oder sowas...Aber irgendwas ist da zwischen uns...O.o

N: Weißt du Laura, dass ist deine Sache, aber ich hätte es schon gerne vorher gewusst...-.-* Und ehrlich ich kann Roman verstehen...was soll er denn auch sonst denken? O.o

L: *augenroll* ich weiß doch auch nicht was das zwischen uns ist...

Dann kam nichts mehr von Nicolas. Er las die letzte Nachricht, aber schrieb nichts zurück. Hatte ich nun auch meinen besten Freund verloren? Ich starrte an die Decke und dachte nach, wie die letzten Tage, Wochen und Monate und seufzte tief aus.

Dann ging ich zu den anderen und frühstücke. Ich war leise und sagte nichts. Die anderen akzeptierten dies. "Sollen wir nach Düsseldorf heute und nach einem passenden Kleid schauen?", fragte dann Melli. Ich sah auf und nickte. "Na dann macht euch fertig und dann geht es los", klatschte Melli in die Hände. Wir machten uns zu viert auf den nach Düsseldorf und wurden schnell fündig. Wir machten alle vier ein Foto gemeinsam und stellten es auf Instagram.