Der Ehrenamtliche Verein

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"Was für Themen stehen heute auf dem Programm?"

"An sich nur zwei, doch die werden es in sich haben. Viel Diskussion und Meinungen. Seid ihr bereit?"

* entschlossenes Ausatmen *

"Wir beginnen mit den Tieren in den Tierheimen, die keiner möchte. Vorschläge?"

"Ich kenne einige Pflegehöfe, die Tiere bei sich aufnehmen würden. Ganz besonderen Nager und Katzen."

"Einfach so?"

"Sis bräuchten einige Spendergelder, da mehr Tiere natürlich auch mehr Kosten beanspruchen. Da es Pflegehöfe sind, verdienen sie kein Geld daran und haben nur ihr monatliches Einkommen anderer Jobs. Demnach brauchen sie Unterstützung."

"Mh, verständlich. Ich werde bis zur nächsten Sitzung mal schauen, was sich drehen lässt, damit sie die Neuzugänge finanzieren können."

"Aber haben damit alle Nager und Katzen ein zu Hause?"

"Die meisten. Jedenfalls die, die für 6 Monate in einem Tierheim gewohnt haben. Wir haben genug Höfe."

"Was ist mit den Hunden?"

"Das stimmt. Auch die Hunde brauchen zu Hause."

"Wir starten eine Kampagne."

"Und wie stellen Sie sich das vor?"

"Wir nehmen die Hunde an gewählten Tagen aus den Heimen und gehen auf die Straßen mit ihnen. Wir zeigen den Menschen, dass Hunde aus dem Tierheim nicht direkt traumatisiert oder aggressiv sind."

"Ich persönlich halte das für eine gute Idee."

"Ja, falls es nicht funktioniert, kann man in zukünftigen Sitzungen ja noch nach anderen Lösungen suchen, aber zunächst versuchen wir es so."

"Und das zweite Thema wäre?"

"Jugendliche auf der Straße. Das muss geändert werden. Die Zahlen in den letzten Jahren sind drastisch gestiegen. Es wird zum neuen Trend."

"Die Kinder rennen weg, auf Grund von Problemen zu Hause oder anderen Gründen und verlassen sich auf das Leben auf der Straße."

"Was kann man gegen so etwas machen?"

"Eine Reality Show."

"Was?"

"Ich habe lange darüber nach gedacht. Ich finde eine Reality Show passend, da viele Jugendliche Fernsehen schauen und sie so über das tatsächliche Leben auf der Straße aufgeklärt werden."

"Somit wäre jedenfalls schon mal die Quelle gestillt. Jedoch brauchen wir noch eine Lösung für diejenigen, die bereits auf den Straßen leben."

"Heime?"

"Spezielle Heime für Obdachlose in dieser Altersstufe? Klingt umsetzbar, verlangt jedoch auch wieder Fördergelder und Spenden."

"Ich kümmere mich darum."

"Okay. Wie stellen sie sich die Reality Show vor? Soll es einen Gewinner geben?"

"Keinesfalls. Sie sollen alle zusammen zusammen leben. In einer Jugendherberge. Gefilmt auch nicht rund um die Uhr, sondern nur Sitzungen, die von einem Therapeuten geleitet werden."

"Un den Rest des Tages, wenn nicht gedreht wird?"

"Dann haben sie Freizeit und können sich auf dem Gelände frei bewegen. Ihnen wird der beste Luxus gegeben, wie er in dieser Jugendherberge möglich ist."

"Wer? Und wo? Wann?"

"Was genau meinen Sie jetzt? Bezogen auf das Entertainment, das uns unterstützt oder bezogen auf die Teilnehmer?"

"Beides."

"Zu den Teilnehmern, es sollen 9 Jugendliche sein. Ich hatte an 9 gedacht, denn dann kann man zunächst 3er Zimmer machen und zu dem sind did Gruppen in Aktivitäten immer gleich Ein teilbar. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass drei Leute aus der selben Region in ein Zimmer kommen sehr gering."

"Und das Entertainment?"

"Warten Sie, lassen Sie mich ausreden. Das ganze wird sowohl finanziell, als auch mit einem Kamerateam und dem Therapeuten von JTBC unterstützt und so in einem der beliebtesten Sender ausgestrahlt. Natürlich zu einer Zeit, wo die meisten Einschaltquoten aus Teenagern bestehen."

"Wo?"

"Die Herberge ist nahe Seoul, aber mehr auf dem Land."

"Wann?"

"Was fragen Sie soviel? Es ist alles organisiert und ich muss nur eine SMS versenden, damit das Projekt ins Rollen kommt. Ich hatte auf Ihre Zustimmung gehofft."

"Meine haben Sie."

"Meine auch."

"Warten Sie."

"Wie bekommen wir die Teenager?"

"9 Stück bekommen Briefe. Es ist ihnen frei zu kommen, doch ich sage Ihnen, es werden die meisten, wenn nicht sogar alle kommen."

"Meine letzte Frage: Für wann ist das Projekt angesetzt?"

"Nächsten Monat. Die Jugendlichen erhalten morgen die Briefe, sobald Sie zustimmen."

"Wie werden sie ausgewählt?"

"Per Zufall. Wir geben 9 komplett zufälligen einen Umschlag."

"Ich... Na gut... Es ist ihr Projekt. Sehen Sie bitte zu, dass nichts schief geht. Dann bin ich einverstanden."

"Ich danke Ihnen."

"Eine Frage noch. Wie soll die Show heißen?"

"Stray Kids. Projekt Stray Kids beginnt offiziell jetzt!"

Stray Kids [skz]Where stories live. Discover now