#39

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You know, we're gonna be legend

Ich lag in dem Krankenhaus, in dem ich gearbeitet habe. Aber Lisa habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Ich habe aber so gut wie hunderte von Tests gemacht bekommen. Mein Bein hat einen schönen fetten Verband, ebenso mein Bauch.

Die Ärzte meinten, sie geben ihr bestes um die Narben so klein wie möglich zu halten. Aber bitte, wie wollen sie das schaffen? Mein Bauch wird für immer so geschändet sein. Damit muss ich leben. Irgendwie...

Ich habe eine Psychologin bekommen, die mir helfen möchte meine Geschehnisse zu verarbeiten. Und es stehen zwei Polizisten vor der Tür, die mein Zimmer rund um die Uhr bewachen, da Jayden eben Kontakte hat, und ich nicht wirklich lust habe auf Luc oder sonst wen zu treffen.

Im Moment liege ich im Bett und starre die Decke an. Dann öffnete sich die Tür, und Lisa kam herein.

"Lisa!" sagte ich glücklich. Sie sah mich mit tränen in den Augen an und kam schnell zu mir, ehe sie mich umarmte.

"Ich habe mir solche sorgen gemacht" nuschelte sie, ehe sie kurz schniefte. Dann löste sie sich von mir und sah mich an.

"Gott du siehst schrecklich aus" meinte sie geschockt. "Was hat er dir nur angetan?"

"Das willst du lieber nicht wissen" meinte ich erschöpft. "Ich bringe dir jetzt was zu essen. Du bist viel zu dünn" sagte sie, ehe sie wieder rauslief.

Lächelnd legte ich meinen Kopf aufs Kissen. Ich hab es echt geschafft. Ich bin herausgekommen.

Lisa kam nach einer weile wieder mit einem Burger, der so lecker aussah!

Ich biss genüsslich hinein und genoss diese Freiheit, die ich hatte. Wenn diese ganze Gerichtssache dann auch fertig ist, dann werde ich wieder die Chance auf ein relativ normales Leben haben.

Ich redete mit Lisa noch über alles mögliche, vor allem über das, was die letzten 2 Monate passiert war. Ja. Es waren 2 Monate.

Und für mich ein wunder, es überlebt zu haben.

Dann kamen 2 Polizisten in mein Krankenzimmer, die Lisa baten zu gehen. Den einen erkannte ich von meiner Rettung wieder.

"Wir wollten noch mit ihnen reden. Ist es jetzt in Ordnung für sie?" fragte er. Ich nickte.

"Okay. Also. Wir haben im Keller noch eine andere Frau gefunden. Sie war übel zugerichtet, hat es aber leider nicht überlebt. Kannten sie sie?" fragte er.

Ich schüttelte mit dem Kopf. "Ich habe nur ihre Schreie gehört" meinte ich. Er nickte seufzend.

"Okay. Erzählen sie mir von dort" meinte er. Also fing ich an, so gut es ging, ihm von meinem 'Aufenthalt' bei Jayden zu erzählen. Einfach alles, was mir einfiel.

"Ich muss sagen, ich finde es erstaunlich, dass sie das alles durchmachen konnten und dennoch so stark aussehen" meinte er voller Respekt.

Tja. Wenn man schlimmeres durchlebt hat....

"Sie haben in 2 Wochen ihren Gerichtstermin. Sagen sie dort einfach, was sie uns Gesagt haben" meinte er lächelnd.

"Wird Jayden auch da sein?" fragte ich schnell. "Ja. Aber ihnen kann nichts passieren. Es sind genug Polizisten da. Und sie werden auch von uns dort hingebracht und ebenso wieder abgeholt" meinte er, ehe beide sich mit einem nicken verabschiedeten.

Dann werde ich in 2 Wochen wohl Jayden mehr oder weniger gegenübertreten müssen. Und Luc wird auch dort sein. Das kann ja heiter werden.

Psycho LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt