Kapitel 4: Unangekündigter Besuch.

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Ich hatte gestern den Stein nicht mehr gefunden und ich hatte auch überhaupt keine Ahnung wo er war oder wo er sein könnte. Deswegen beschäftigte ich mich in Moment mit meinen anderen Problem. Meine Haare. Ich war gestern sehr lange noch im Bad und habe wirklich jedes Shampoo ausprobiert das wir hier haben, in der Hoffnung das es vielleicht rausgewachsen wird.

Leider vergebens. Ich seufzte und bewegte meinen Blick nicht weg von der Decke, oder eher der Dunkelheit. Ich sah auf jeden Fall hoch wo die Decke war oder sein sollte. Mein Wecker hatte noch nicht geklingelt, und zu faul mich jetzt schon fertig zu machen, blieb ich lieber liegen.

Heute war wieder Schule und ich hatte überhaupt keine Lust heute irgendwo hinzugehen. Ich überlegte mir schon, was ich sagen könnte wegen meine Haare und entschied mich einfach dafür, dass ich sie gefärbt hatte oder getönt. Ich zuckte leicht zusammen als mein Wecker klingelte. Genervt schlug ich auf den Wecker, der sofort wieder still wurde und stand auf.

Ich fuhr mir durch meine Haare und lief ins Bad. Zum Glück hatte mich keiner gesehen und ich sperrte die Tür ab. Denn Nick war so einer, der gerne einfach reinstürmte. Ich machte wieder zuerst die Dusche an und betrachte mich im Spiegel. Meine Spitzen waren immer noch blau und sahen jetzt mehr aus wie ein Obre Look. Meine Schlaflosigkeit wurde wegen meinen Augenringen bemerkbar. Ich schnappte mir meine Zahnbürste und fing an meine Zähne zu putzen, bevor ich in die Dusche sprang.

Das warme Wasser fühlte sich gut an meiner Haut an und ließ mich kurz das Drama mit dem Stein und meinen Haaren vergessen.

Als ich fertig war, nahm ich mein Handtuch und meinen Bademantel. Meine Haare waren in meinen Handtuch eingewickelt und ich wollte gerade aus dem Bad, als es klopfte. Ich öffnete die Tür und entdeckte meine Tante, die etwas in Eile war. "Liz, ich hab vergessen dir gestern Abend noch zu sagen, dass dein Onkel und ich auf eine Geschäftsreise müssen. Nick ist sowieso nicht da, er hat ja Klassenfahrt. Kommst du aber allein zurecht?", fragte sie mich und ich nickte.

"Ja, ist ja nicht das erste mal das ich allein bin.", sagte ich und Martina nickte. "Okay wir werden ein paar Wochen wieder da sein. Leider können wir noch nicht genau sagen wann.", fügte sie hinzu und ich nickte. "Super! Wir müssen auch schon los. Viel Spaß in der Schule.", sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte. "Gute Reise!", rief ich hinterher als sie die Treppe runterrannte. Da hatte man ja kurz Angst das sie runterfiel, was sie aber nicht tat.

Ich hörte wir die Eingangstür zu ging und ich bewegte mich wieder in mein Zimmer um mich fertig zu machen. Mit meinen Föhn trocknete ich meine Haare und zog mich um. Ich trug nicht viel Schminke, sondern blieb eher mehr natürlich. Etwas Puder und Mascara tat ich jeden Morgen drauf und blickte zufrieden in den Spiegel. Mein Kopf pochte immer noch etwas von gestern, nicht zu vergessen die Schmerzen in meinen Muskeln. Da könnte man glatt meinen, ich wäre einmal um die weltgerannt wie der Flash.

Meine Sachen gepackt und fertig angezogen ging ich runter in die Küche. Martina hatte mir netterweise noch schnell Frühstück gemacht, was einfach ein Nutella Brot war und noch essen für die Schule. Ach ja sie kannte mich zu gut. Ich lebte nicht so weit weg von meiner Schule und konnte bequem hinlaufen.

Als ich das letzte Stück Brot in meinen Mund stopfte, ja sehr sexy ich weiß, machte ich mich auf den Weg. In der Früh hörte ich gerne Musik um meine Laune auch etwas zu verbessern. Mit meinen Ohrstöpseln drinnen lief ich den Weg entlang. Es war wie immer viel los auf den Straßen Londons. Es war bewölkt, aber es war warm. Ich hoffte nur das es nicht regnete, denn ich hatte meinen Regenschirm vergessen.

Ab und zu summte ich mit dem ein oder anderen Lied mit als ich endlich ankam. Meine Schule war groß, was auch bedeutete das es viele Schüler gab was nicht immer gut war. Ich zwängte mich durch den Eingang und tat meine Kopfhörer aus meinen Ohr.

Ich drängelte mich zu meinen Spind und war genervt, das viele nicht einfach aus dem Weg gehen können, wenn sie sehen das jemand kommt. Ich hatte ein paar Freunde hier in der Schule, aber meine beste Freundin war eindeutig Magret, die immer für mich da war. Auch als meine Eltern gestorben waren hatte sie mir geholfen.

Und wenn man von Teufel spricht, dann kommt er auch. Denn sie wartete schon vor meinen Spind auf mich.

Man könnte von ihrem Gesicht ablesen wie sehr sie genervt war von den ganzen Schülern. Sie trug ihre schwarzen kurze Haare offen und lächelte als sie mich sah. "Schicke Haare.", sagte sie und blickte auf die blauen Strähnen. Ich hatte meine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, damit ich sie auch nicht die ganze Zeit sehen muss. "Danke.", murmelte ich und öffnete meinen Spind. Sie rollte ihre Augen und richtete sich mehr auf.

"Schlecht geschlafen?", fragte sie und ich nickte. "Kann man wohl sagen.", stimmte ich zu und kramte meine Bücher heraus. Sie sah auf ihre Uhr und blickte mich dann wieder an. "Ich glaub ich hol mir noch schnell was zum Essen vom Automaten. Willst du auch was?", fragte Magret mich und ich nickte meinen Kopf wie verrückt. Wer kann zu essen schon nein sagen?

"Okay, ich weiß ja was du willst wir sehen uns im Klassenzimmer.", rief sie als sie im Gang verschwand. Ich schloss meinen Spind und erschrak als plötzlich jemand vor mir stand. "Liz, schicke Haare.", hörte ich Jeremy sagen und ich rollte meine Augen. Jeremy Carpenter ist der sogenannte 'Playboy' unserer Schule und leider der beste Kumpel von Magret, was auch hieß das wir uns nicht wirklich gut verstanden.

Er mag Magret, das wusste ich und hatte es sofort gemerkt, ich bin ja dumm. Nur hatte ich Angst um Magret das er sie verletzen würde, aber seitdem hatte er sich verändert. Naja fast. Ich mochte ihn immer noch nicht.

"Danke Jeremy.", sagte ich und legte mein Gewicht auf mein anderes Bein. "Du weißt das ich es nicht mag wenn du mich Liz nennst.", fügte ich noch hinzu und lief an ihm vorbei. "Okay Liz.", hörte ich ihn hinterher rufen und seufzte genervt.

Der Unterricht war heute mehr als langweilig gewesen. Und nicht zu vergessen, das sich die Stunden lang zogen. Konnte aber daran liegen, das ich einfach nur heim wollte. Und endlich war es auch so weit als die Klingel der Erlösung kam. Ich verabschiedete mich von Magret und lief heim.

Es fing langsam das regnen an und ich betete das es nicht zu schütten anfängt, bevor ich zuhause bin. Unterwegs konnte ich einfach nicht das Gefühl abschütteln, das mich jemand beobachtet. Ich drehte mich oft um, sah aber niemanden der mich ansah. Ich zuckte mit den Schultern und schob es auf meine Müdigkeit.

Zuhause legte ich meine Tasche beiseite und zog meine Schuhe aus. Weil keiner hier war, musste ich mein Essen selber machen. Ich bewegte mich zum Kühlschrank und öffnete ihn. "Was könnte ich denn essen?", murmelte ich zu mir selbst und blickte das Essen an.

"Eine Pizza wäre sicherlich lecker, Miss White.", hörte ich plötzlich eine Stimme sagen und erschrak. Dabei knallte ich meinen Kopf am Kühlschrank an und fluchte bevor ich etwas aus dem Kühlschrank griff. Ich drehte mich um und blieb geschockt stehen. Ich kannte den Mann der im Wohnzimmer war und auf dem Sofa saß. Seine Augenklappe verdeckte sein rechtes Augen von meiner Seite aus und er war Schwarz gekleidet, wie immer.

"Ich glaube kaum, das du mit einer Butter viel anrichten kannst.", hörte ich ihn sagen und blickte auf den Gegenstand den ich gegriffen hatte. Schnell legte ich sie wieder zurück und fragte mich warum ich überhaupt nach etwas gegriffen hatte. Ich schloss den Kühlschrank und verschränkte meine Arme.

"Was willst du hier Fury?"

Just An Ordinary Human | Steve Rogers [1] |Where stories live. Discover now