Kapitel 75

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"Und jetzt hör auf zu weinen. Mit einem Lächeln im Gesicht siehst du viel schöner aus", meinte Marco sanft und wischte mir mit dem Daumen sanft die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

"Womit hab ich das nur verdient...", murmelte ich.

"Jeder Mensch hat ein bisschen Glück in seinem Leben verdient. Besonders du, nach all dem, was du durchgemacht hast", murmelte Marco sanft.

"So. Wie wäre es jetzt mit einer schnellen Dusche und dann schlafen? Das war heute ein sehr turbulenter Tag", schlug Marco noch vor und ich nickte.

Eine Dusche und dann schlafen klang gar nicht schlecht.

"Dann komm", meinte er sanft und zog mich vom Bett hoch.

Gemeinsam gingen wir ins Gästebad und Marco ließ mich los.

"Dann lass ich dich mal in Ruhe duschen und sage Mats und Cathy beschied, dass wir schlafen gehen", schlug Marco vor und wollte das Bad schon verlassen, als ich ihn aufhielt.

"Warte", hielt ich ihn auf und Marco schaute mich fragend an.

Ganz schnell drückte ich ihm noch einen Kuss auf die Lippen und wich genauso schnell wieder zwei Schritte zurück.

"Jetzt darfst du gehen", erlaubte ich ihm und Marco lächelte mich glücklich an.

"Beeil dich Sunny. Ich warte im Bett auf dich", meinte er und ging dann aus dem Bad. Die Tür schloss er hinter sich und ich atmete erstmal durch.

Mit so einem Ausgang des Tages hatte ich wahrhaftig nicht gerechnet. Aber ich war glücklich. Zum ersten Mal seit sehr sehr langer Zeit fühlte ich mich einfach nur mal völlig glücklich und erleichtert.

Alles in meinem Leben fühlte sich gerade richtig an. Nur spürte ich nun auch die Strapazen des Tages und so brachte ich die Dusche einfach nur ganz schnell hinter mich und kehrte dann ins Gästezimmer zurück.

"Schon fertig?", fragte mich Marco überrascht und schaute er von seinem Handy auf.

"Ja", murmelte ich.

"Na dann komm her", forderte er mich auf und hob die Bettdecke auffordernd hoch.

Ohne große Bedenken rutschte ich auf den freien Platz und lies mich von Marco zudecken.

Wir lagen direkt nebeneinander und ich konnte sein Wärme spüren. Wie gerne würde ich jetzt kuscheln. In dem Moment wurde mir bewusst, dass ich das ja jetzt frei heraus konnte ohne in Erklärungsnot zu kommen.

Noch immer etwas schüchtern rutschte ich so noch näher, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und legte meinen Arm über seine Taille. Im ersten Moment hatte ich noch Angst, dass es Marco nicht recht sein könnte, aber als der zufrieden brummte und begann mir durch die Haare zu fahren, entspannte ich mich endgültig. Es war einfach ein fantastisches Gefühl.

"Willst du so einschlafen?", fragte er mich sanft.

"Ich- ich kann auch weg rutschen, wenn es dich stört", murmelte ich traurig und wollte mich sofort aufrichten, aber Marco hielt mich fest.

"So war das nicht gemeint. Ich will nicht, dass du wegrutschst. Ich wollte nur fragen, ob wir uns vielleicht anders hinlegen sollen. Ich hatte nicht vor, dich heute Nacht aus meinen Armen zu lassen", korrigierte Marco seine Aussage sofort.

"Tut mir leid, dass ich sofort dachte-", setzte ich zu einer Entschuldigung an, aber Marco unterbrach mich.

"Dir muss nichts leid tun. Ich hab es auch blöd ausgedrückt. Die Situation ist für uns beide neu und wir müssen beide erst damit umgehen", versicherte mir Marco sofort.

Sleepless DreamerWhere stories live. Discover now