Kapitel 31

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Die Brüder liessen es sich richtig gut gehen, doch das sollte nicht lange anhalten, denn arabisches Essen war auch teilweise sehr scharf und war dadurch für europäische Magen gerne mal etwas zu scharf.
Die Worte schlemmen bis der Arzt kommt, bewahrheiteten sich, denn nachts fing erst Andreas Magen und dann der von Chris sich an dagegen zu wehren und so wechselten sich beide die kommende Nacht im Bad ab, so dass sie am nächsten Morgen alles andere als fit waren.
Ihre Magen beruhigten sich nach Unmengen von Imodium Tabletten und Iberogast Tropfen, doch es rumorte bei beiden ordentlich in der Magengegend.
Gerade tickte die Zeit gegen die Zwei, denn um halb zehn versuchten beide sich fertig zu machen.
Andreas: So können wir nicht ins Krankenhaus.
Chris: Das ist unsere einzige Chance sie zu sehen bevor wir morgen früh zurück müssen.
Andreas: Aktuell sind wir weder fit um zu Lena zu können, geschweige zurück zu fliegen. Ich führe nie wieder arabisches Essen an.
Chris: Dann bleib Du hier, ich fahre jetzt zu Lena.
Andreas wollte was sagen, doch wie schon des öfteren die ganze Nacht schoss er an Chris vorbei ins Bad.
Chris nahm nochmal Medikamente und schaute was die Medien vielleicht neues über den Gesundheitszustand von Lena hatten, doch da gab es nichts.
Andreas kam aus dem Bad und legte sich wieder ins Bett.
Andreas: Solltest du wirklich gehen, dann besorg mal neue Medikamente, denn für zwei reicht das nicht mehr für heute.
Chris: Mach ich. Bis später.

Chris hatte Magen Schmerzen ohne Ende, doch zum Glück keine Übelkeit und vorerst kein Durchfall mehr, als er am Krankenhaus ankam. Er konnte kaum sitzen und laufen war auch unangenehm aber das war ihm jetzt egal. Er durfte sich bis er bei Lena war nichts anmerken lassen.

Als er dort ankam stand dort auch schon Lenas Manager und wartete obwohl er 10min zu früh da war.
Manager: Pünktlich sind sie schonmal, nur leider hab ich schlechte Nachrichten.
Chris: Wieso hab ich damit gerechnet, dass sie uns bzw mich nicht zu ihr lassen. Mein Bruder lässt sich entschuldigen, aber wir sind auch nicht nur zum Spaß hier.
Manager: Ich würde sie sofort zu ihr bringen. Auch weil ich meinen Job behalten will. Aber selbst ich darf seit heute früh nicht mehr zu ihr.
Chris: Wieso dass denn?
Manager: Der Aufwachprozess hat begonnen und die Ärzte wollen da keine Störungen.
Chris: Und das soll ich Ihnen glauben. Das ist doch eine faule Ausrede.
Manager: Ist es nicht. Kein Besuch.
Chris: Holen Sie den Arzt her. Ich will es aus seinem Mund hören.

Der Arzt kam dann wirklich dazu, doch Chris nutzte nun wo er hier mit dem Manager und Arzt stand einen Trumpf auf den der Manager nicht vorbereitet war.

Arzt: Ich bin der behandelnde Arzt von Frau Schubert, sie wollten mich sprechen.
Chris: Hallo, Christian Reinelt, der Verlobte ihrer Patientin. Wie geht es ihr? Ich bin extra aus Deutschland gekommen, kam dort aber beruflich nicht eher weg, deshalb bin ich jetzt erst hier.
Arzt: Lassen Sie uns in mein Büro gehen. Herr Reinelt soll der Manager dabei sein?
Chris: Nein, ich denke wir sprechen besser unter vier Augen.
Arzt: Gerne.

Der Manager hatte das Nachsehen und Chris folgte dem Arzt in die 4.Etage in sein Büro. Chris drehte sich nochmal zum Manager und sagte "Ich hab dir gesagt, ich komme zu Lena... Pappnase"

Im Arztzimmer setzten sich der Arzt und Chris dann und der Arzt wollte beginnen, aber Chris unterbrach ihn erstmal und stellte klar, dass er das Gespräch nicht mit einer Notlüge beginnen wollte, er aber keine andere Möglichkeit sah, den Arzt alleine zu sprechen. Der Arzt grinste nur und sprach plötzlich nicht mehr englisch mit Chris sondern recht gutes deutsch, was Chris verwirrte, doch jetzt sprach der Arzt erstmal Klartext.
Arzt: Ich war bis vor 3Monaten im Klinikum Herford angestellt und habe sie und ihren Bruder gestern Abend schon in der Lobby erkannt. Was der Manager nicht weiss, Frau Schubert war zwischen der 1 und 2 OP wach und hat nach Chris gefragt. Wir wussten nicht wen sie meint, bis ich sie gestern dort stehen sah. Aber leider kann ich sie jetzt nicht zu ihr lassen, da sie wach wird aktuell und ruhig liegen muss. Sie darf auch noch nicht sprechen. Ich kann Ihnen aber soviel sagen, wir konnten sie schon extubieren.
Chris: Wie sieht es mit der Lähmung aus?
Arzt: Dazu können wir noch nichts sagen. Dazu muss Frau Schubert bei vollem Bewusstsein sein, denn sie muss uns genau sagen was sie fühlt und wenn es noch so leicht ist. Nur die Reflexe und Nervenmessungen sind nicht aussagekräftig genug.
Chris: Kann ich sie nicht von weitem 1 Sekunde sehen? Bitte. Ich muss morgen früh zurück, würde aber heute Nachmittag noch einen Brief für sie schreiben und den an Sie geben, denn wenn ich ihn dem Manager gebe, dann bekommt sie ihn nicht.

Der Arzt kämpfte mit sich, doch er rechnete Chris an, dass er das Gespräch mit der Wahrheit begonnen hatte.
Arzt: Na gut, 1 Sekunde.

Sie fuhren in die 6.Etage und der Arzt führte Chris in einen Raum von wo er durch die Jalousien kurz einen Blick auf Lena werfen konnte.
Es tat Chris in der Seele weh sie so zu sehen. Doch das sie alleine atmete und auch am wach werden war, half Chris mit der Situation umzugehen. Auch die Info dass sie vor der zweiten Operation wach war und nach ihm gefragt hatte, half ihm noch mehr.

Mit einem Lächeln verliess er die Intensivstation und dann auch das Krankenhaus um sich mit dem Taxi zu einer Apotheke und dann ins Hotel bringen zu lassen.

Andreas kam gerade aus dem Bad als Chris ins Zimmer kam und Andreas sah am glücklichen Gesicht, dass sein Bruder tatsächlich bei Lena war.
Andreas: Du musst mir alles erzählen, aber vorher mach mal deinen Laptop an. Hilde hat uns einen Artikel per Email geschickt, der grade für reichlich Trubel in Deutschland sorgt und sie will von uns innerhalb 1 Stunde wissen was da dran ist.
Ich gehe davon aus, dass es mit dem Gespräch gestern mit dem Manager zutun hat oder mit unserem Bild was wir gepostet haben.
Chris machte den Laptop an und öffnete die Email und dann den Link zu dem online Bericht.
Chris: Oh shit.
Andreas: Wie kommen die denn jetzt darauf, dass Du mit Lena verlobt bist?
Chris: Ich glaube ich muss dir da was erklären. Ich frag mich nur wer dass der Presse gesteckt hat.
Andreas: Du hast dich nicht grade im Krankenhaus als Verlobter ausgegeben.
Chris: Doch, damit ich den Arzt alleine sprechen kann.
Andreaa: Na herzlichen Glückwunsch
Chris: Ich hab es aber direkt beim Arzt aufgeklärt und er hat mich kurz sie sehen lassen und auch ein paar Infos hab ich jetzt die wir vorher nicht hatten.
Andreas: Bleibt die Frage wer hat es der Presse gesteckt
Chris: Der Arzt sicher nicht. Wir haben ne Stunde gesprochen und der Artikel ist von 10:45uhr.
Andreas: Dann war es der Manager, ich bring den Typen um.
Chris: Das haben wir gleich.

Chris nahm sein Handy, rief bei dieser Onlineredaktion an und hatte keine 5minuten später die Info.

Weil für 13Uhr eine erneute Pressekonferenz angesetzt, war der Journalist schon im Krankenhaus und hat es gehört.

Andreas: Unsere Fans sind mal wieder sehr schnell... hier schau.
Chris: Und somit ist er jetzt nicht mehr löschbar weil alle ihn mit gemischten Reaktionen teilen. Scheisse.

Glück wohnt im Kopf ☆Ehrlich Brothers FanfictionWhere stories live. Discover now