Kapitel 74

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Chris stiess die Tür langsam auf, trat mit geschlossenen Augen rein und öffnete er das eine und dann das andere Auge. Als beide Augen auf waren klappte ihm dann noch die Kinnlade runter.
Sowas hatte er bisher nur in einem Kinofilm  gesehen und ihm fehlte gerade jemand der ihm den Kiefer wieder hochdrückte, so dass er es selbst tun musste.
Er schloss dann die Tür und zog reflexartig die Schuhe aus. Er wollte mit seinen Schuhen hier nichts dreckig machen.
Er stellten den Koffer rechts neben sich an die Garderobe, wo eine Teamjacke und eine hochwertige und auch hochpreisige Lederjacke hing.
Hier offenbarte sich grade etwas über seine Lena womit er niemals gerechnet hatte.
Dass man soviel Geld mit Autorennen verdienen konnte hätte er nie gedacht.
Das muss hier alles ein Vermögen gekostet haben.
Bisher waren seine Freundinnen immer hinter seinem Geld her, doch wenn er dies hier sah, dann wäre Lena die erste Frau an seiner Seite, die definitiv mehr Nullen links neben dem Komma auf dem Kontoauszug hatte als er und dadurch finanziell sehr unabhängig.
Er hatte Lena eine Kette gekauft, aber darüber würde sie vermutlich lachen, weil sie keine 150€ gekostet hatte. 
Er ging in den Raum richtig hinein und stand nun vor dem Regal. Das sie soviele Trophäen hatte, hätte er nicht gedacht. Auch die Bilder waren sehr beeindruckend die sie mit anderen sehr prominenten Stars zeigte.
Ein Bild fiel ihm sehr ins Auge. Es zeigte Lena mit dem ehemaligen US Präsidenten Barak Obama und seiner Frau. Ein weiteres zeigte sie mit Angela Merkel.
Wann hatte sie diese hochrangigen Politiker getroffen?
Aber es waren auch Schauspieler und Sänger auf den Bildern zu sehen, vorallem internationale Stars. Er schlenderte weiter am Regal lang und entdeckte einen Mann den er kannte und er hielt Lena fest im Arm, wie ein Mann seine Freundin im Arm hält. David Copperfield.

Er drehte sich um und sah die Bilder an den Wänden. Diese ganze Wohnung, zumindest was er bisher sah war der Oberhammer.
Er ging weiter und entdeckt den Flügel. Spielte Lena Klavier? Er merkte gerade dass er nicht viel über die Frau die er liebte wusste. War er der richtige für diese erfolgreiche und megareiche Frau?
Hatte er sie so falsch eingeschätzt?
Er ging weiter durch die Wohnung und entdeckte so einen kleinen Flur wo er dann das Schlafzimmer und Bad fand. Auch ein Zimmer mit einem eingerichteten Arbeitsbereich fand er so. Auch hier standen Bilder und wenige Dekoobjekte.
Alles war funktionell aber minimalistisch eingerichtet, ohne viel Schnick Schnack aber alles megahochwertig und somit teuer.
Er ging weiter und fand noch ein Zimmer, er öffnete die Tür und hatte scheinbar ein Gästezimmer entdeckt. Hier würde er es sich einrichten. Ihm fiel wieder ein weshalb er hier war und ging zurück seinen Koffer holen und fing an diesen auszuräumen. Er fand noch ein unbenutztes Tshirt, eine Boxershorts und ein paar Socken, die er sofort nach der Dusche nutzen konnte. Alles andere musste wirklich erstmal gewaschen werden.
Er legte die Sachen ins Bad und schnappte sich dann den Rest und machte sich auf der Suche nach der Waschmaschine. Er erinnerte sich, dass Heike von neben der Küche gesagt hatte und wie durch ein Wunder fand er da diese auch. Er brauchte auch keinen Telefonjoker, denn das baugleiche Gerät stand bei ihm zuhause.
Im Schrank darüber fand er dann Waschmittel welches er einfüllte. Bevor er die Maschine startete zog er seine jetzigen Sachen noch aus und warf sie auch noch direkt mit rein.
Wie Gott ihn schuf, ging er jetzt ins Bad und duschte ausgiebig.

Andreas war immernoch geschockt, dass an ihm der Schwarze Peter hängen bleibt und er jetzt die Zeit gegen sich hatte um seinem Bruder darauf vorzubereiten dass sie direkt an diesem Wochenende zu einer Livesendung mussten um die Trennungsgerüchte der Ehrlich Brothers zu entkräftigen.
Er flog nach Zürich und kaum das er gelandet war, rief er Heike an um es ihr mitzuteilen, dass er 4Stunden vor Ende der Frist gelandet war, aber nun nicht wüsste wohin, da er erst ab 14Uhr in sein Hotelzimmer kam.
Heike sagte ihm, dass er in die Klinik auch gerade nicht kommen konnte, er aber bitte zu einer Adresse am Rande von Zürich fahren soll und dann dort mit dem Aufzug ganz nach oben und dort klingeln. Ihm würde dann die Tür geöffnet.
Andreas tat einfach ohne nachzudenken was Heike ihm sagte und fuhr zur angegebenen Adresse.

Lena, die neben Heike bei diesem Telefon saß schaute sie verwundert an.
Heike: Na schau nicht so.
Lena: Er hätte auch herkommen können. Ausser das wir hier bisschen Krankengymnastik machen und Rainer Gesellschaft leisten passiert heut eh nicht.
Heike: Nee nee, lass die Herren da erstmal ihren Streit beilegen.
Lena: In meiner Wohnung? Spinnst du.
Heike: Wenn was zu Bruch geht, sind die zwei sicherlich bestens versichert.
Lena: Hör auf mit dem Quatsch und bleib Ernst.
Heike: Ich bin stockernst. Erst wenn die Zwei sich ausgesprochen haben, will ich sie hier sehen und du sicher auch. Du willst doch auch dass sich die zwei wieder vertragen und ihr Buisness wieder gemeinsam aufnehmen.
Lena: Na klar will ich das.
Heike: Na siehste. Lass die zwei mal da jetzt in Ruhe. Gegen 14:30uhr schickst Du Andreas dann, weil wir Chris Nummer ja noch nicht haben, eine Whatsapp dass du beide um 15uhr hier sehen willst und sie bitte leckeren Kuchen mitbringen sollen und sagst ihnen, wo es deinen Lieblingskuchen gibt. Bis dahin können die sich anschweigen, oder einiges geklärt haben. Was es dann war erfahren wir dann um 15uhr und können uns beide zur Brust nehmen oder klären wie die Öffentlichkeit mal wieder ein Lebenszeichen von Dir bekommt und sich damit arrangieren sollen, dass Du keine Rennen mehr fahren wirst.
Lena: Du hast ja alles genau geplant.
Heike: Ja, nachdem ich Andreas herbeordert habe und gemerkt habe, dass es ihn geschockt hat wie ich mit ihm Rede. Da wusste ich er wird weit vor 15uhr hier sein und sich dann so kleinlaut melden.
Lena: Du bist ein Schlitzohr.
Heike: Nenn es Chaosbeseitung.
Beide fingen an zu lachen. So aus vollem Herzen hatte Lena schon lange nicht mehr gelacht. Die zwei malten sich dann das Aufeinandertreffen in ihren Kopfkino aus und bekamen sich vor lachen nicht mehr ein.

Glück wohnt im Kopf ☆Ehrlich Brothers FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt