Chapter X/10

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Chapter X

Vorsicht ist ein Vorbote der Angst •

~ Scarlett PoV. ~

"Wir hatten recht", flüsterte eine Stimme. Etwas Kaltes am meinem linken Arm lies mich zusammen zucken, worauf ich ihn wieder unter die Decke zog und mich auf die andere Seite drehte. Doch die Hand wollte meine einfach nicht loslassen und zog sie wieder heraus. Worauf ich nur ein tiefes grummeln von mir gab. Die Hand strich mein Ärmel hoch und fuhr nochmal über mein pulsierendes, dunkles Mal.

Urplötzlich war ich wach. Meine Augen waren geschlossen und ich grummelte noch einmal gespielt, obwohl meine Sinne bis zum äußersten gespitzt waren. "Wir sollten wirklisch gehen, sonst wacht sie noch auf", flüsterte eine Höhere Stimme. Sie war eindeutig weiblich. UND ängstlich. "Oder Smith, je nachdem", zischte eine tiefere Stimme. Sie klangen, komisch. Unter Druck gesetzt.

Neben mir murrte nun auch Bell und drehte sich um, denn ihr Bett quietschte fürchterlich. "Sie 'at es auch", hauchte die zierliche Stimme und ich drehte mich noch einmal um. Im nächsten Moment hörte ich Schritte, die sich der Tür näherten und sie öffneten.

Ein knarzen erklang und die Tür wurde höchstwahrscheinlich auf gedrückt. Doch sie fällt nicht ins Schloss, was mich stutzig werden lies. Leichte, Federleichte Schritte kommen auf mich zu, die ich nur mit Mühe hören konnte. Eine Hand strich über meine Wange, ich roch den markanten Duft, des Mannes und musste mich sofort in seine Hand schmiegen. Nach wenigen Sekunden merkte ich seinen Atem auf meinem Gesicht. Es war ganz bestimmt nicht mein Vater, oder ein Todesser. Er wäre nicht so sanft.

"Hatte ich dir nicht gesagt, dass du dich von dem dunklen verhalten solltest, Scarlett", flüsterte er. Ein unheimlicher Schauer durchzog mich und ich zog noch einletztes mal seinen Duft ein. Er lies seine Hand dort, an meiner Wange verweilen, bis ein eiskalter Tropfen meine Wange berührte. "Oh, meine kleine Scarlett". Er bewegte sich schnell, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und strich meine Haare aus der Stirn. "halte dich fern, egal was Passiert", flüsterte er noch und verschwand mit dem Krachen der zufallenden Tür.

"Scarlett, es ist der Große Abend", flüsterte die bekannte stimme von Bell. Ihr Hand berührte mich sanft an der Schulter, ich öffnete sofort meine Augen und richtete mich auf. 'du hast nur geträumt', dachte ich und fuhr mir mit der einen Hand durch mein Gesicht und dann durch Haare. "Na los mach dich fertig", lachte Bell und strich eine Strähne aus ihrer Stirn. Sie sah fröhlich durch den spiegel in mein Gesicht. Ich raffte mich auf und ging ins Bad um mir mein Kleid anzuziehen.

Ich stand stumm vor dem Spiegel in unserem Zimmer. Gedankenverloren strich ich über mein schwarzes Kleid. Es saß perfekt und sah wunderschön aus. einmal drehte ich mich und betrachtete mich von hinten im spiegel. Der Rückenausschnitt war nicht zu gewagt und nicht zu verschlossen. Die Perlen waren eng aneinander genäht und glänzten weißlich.

Mein Gesicht war nicht geschminkt und in diesem Moment war ich froh kein Halbblut zusein, denn diese hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, Akne oder so etwas zubekommen. Meines jedoch war makellos und ziemlich bleich, was aber in England nicht die Ausnahme war, denn hier scheint wenig die Sonne. Ich strich über meine Schläfe und schob eine Haarsträhne meines braunen Haares aus dem Gesicht. Meine Finger strich weiter über meine Wange, wo mich uhrplötzlich ein kalter Schauer überkam. Gefolgt von tausenden Bildern aus meiner Kindheit. Ich schloss meine Augen.

Wir waren, draußen im Garten. Er glich einem riesigen Labyrinth aus Sträuchern, bäumen und ganz vielen Blumen. Naja im Sommer jedenfalls. Aber bei dieser Erinnerung war es Herbst und es fühlte sich so als würde ich alles von neuem erleben. Wir spielen ein Muggelspiel. Einer rannte vor und der andere musste denjenigen der rannte fangen. Eins meiner Lieblingsspiele, wie damals fand. Sehr unterhaltsam.

"Lauf Scarlett, ich fang dich", rief der um die Vierzehnjährige Junge mit den Türkisgrünen Haaren. sofort rannte ich los, nach links und dann nach rechts und wieder Links. schnell drückte ich mich in einen Rosenbusch und hoffte darauf das er vorbei läuft. Ich hörte schwere schritte die sich mir näherten, die bunten Blätter unter den Füßen knackten und ich konnte mein kichern nur schwer unterdrücken. Sie näherten sich mir und schließlich legten sich zwei kalte Hände auf meine Augen. Das war der Moment in dem ich mich nicht mehr zurückhalten konnte und los kichern musste. "Du weist ich finde dich immer", lachte er und setzte sich neben mich. Stolz sah ich zu ihm auf und lachte, worauf er zu mir hinunter sah und zurück lachte. "Meine kleine Scarlett", flüsterte er und sah Gedanken verloren in die Ferne.

Schwer atmend öffnete ich meine Augen und konnte es nicht verhindern das mir tränen die Augen hinunter rollten. Schnell drehte ich mich um und schlug meine Hände auf mein Gesicht. "Scarlett?", fragte Bell mit zitternder Stimme. "was ist?", fuhr sie Fort und nahm mich in den Arm. Sie zog mich eng zu ihr unf verhinderte ein erneutes schluchzten. "Bell, hier ist keiner hinein gekommen als ich geschlafen habe oder?", fragte ich mit zittriger Stimme.

Sie drückte mich weg, hob mich mit ihren Händen an der Schulter auf Abstand. Ich zog scharf die Luft ein und musterte ihren verunsicherten blick. "Ich war für eine Viertelstunde nicht da um mir Abendessen zu holen?", sagte sie und sah mich erschüttert an. Bei diesen Worten breite sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus und ich drückte mich von ihr weg. Unruhig lief ich im Raum umher und raufte meine Haare.

Was wenn jemand hier war? Was wenn jemand es weis? was wenn der Lord davon erfährt?

Bell musterte mich weiter und legte dann eine Hand auf meine Schulter. Ihr blick war starr und ging an mir vorbei auf mein verwühltes Bett. Verwundert drehte ich mich und drehte mich wieder zurück. "was?", flüsterte ich und bell setzte sich in Bewegung. Mit schnellen fast hektischen Schritten ging sie an mir vorbei zu meinem Nachttisch. Ich folgte ihr und sah sie neugierig an.

Langsam drehte sie sich um und gab den Blick auf das zusammen gefaltete, weiße Stück Papier frei. Mir lief es kalt und Warm den Rücken hinunter und ich brachte kein einziges Wort heraus. "Der war aber vorher noch nicht da", hauchte sie und sah mich ängstlich an. "Nein", hauchte ich zurück und mein Herz rutschte in mein Hose.

Als ich mit langsamen Schritten auf sie zu ging und das stück Papier aus der Hand nehmen wollte, krachte ein Fenster auf und der Kalte Herbstwind heulte bedrohlich durch unser Zimmer. Der schrille Aufschrei von Bell endete und ich war mir sicher das jemand hier gewesen sein 'MUSS'.

• DAM DAM DAM •

°1110 Wörter°

≪ Lestrange's Lovestory ~ Harry Potter ≫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt