11. Kapitel

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Alles lief ziemlich gut bisher, weshalb beide Erwachsene ein wenig misstrauisch waren - vor allem nach allem das in den letzten paar Wochen passierte.

Im Moment jagte Louis Jacob durch die Wohnung, versuchte ihn einzufangen. Die drei würden den Tag an einem Privatstrand verbringen, dadurch müssten sie sich keine Sorgen um Bilder von ihnen machen, welche zu Aufmerksamkeit und Spekulationen führen würden.

"Jacob, bitte, höre einfach", bat Louis schon fast. Er stand am Anfang des Ganges, schloss dadurch Jacob ein, doch der Vierjährige hatte andere Pläne und rannte einfach weiter von Tür zu Tür.

Währenddessen war Harry schon wieder zurück vom Auto-Packen und lachte leise beim Anblick vor sich - was vielleicht, vielleicht auch nicht, einen bösen Blick von Louis entlockt hat.

"Hier, lass mich probieren", bat er an und packte Jacob's T-Shirt das auf dem Boden lag und ging in den Raum in welchem er seit kurzem drinnen war.

Und als er mit einem vollkommen angezogenen Jacob wieder herauskam, hätte Louis nicht beruhigter und dankbarer für Harry sein können.

...

"Nicht zu weit!", rief Louis Jacob hinterher als dieser zum Wasser rannte. Der Vierjährige streckte seine Daumen nach oben und rannte weiter.

Louis legte sich zurück und seufzte laut, starrte in den Himmel über ihn und dachte einfach nur über alles nach. Harry hatte sich ebenfalls, oberkörperfrei, auf einen Liegestuhl neben ihm gelegt.

And - oh mein Gott - Louis konnte nicht glauben wie viele Tattoos er hatte, vor allem sah er mit diesen noch attraktiver aus wenn das überhaupt möglich war.

"Ich weiß, dass du mich anstarrst", stellte Harry mit einem grinsen fest.

Louis konnte seinen rosa werdenden Wangen nicht helfen. "O-oh sorry." Er versuchte es zu verspielen, doch er wurde von Harry schon lange erwischt.

"Hey, es ist in Ordnung, versprochen."

Ein paar Momente später kam Jacob zu ihnen gerannt, in nassem Sand eingehüllt und mit tränenden Augen. Louis und Harry standen beide sofort auf und waren verwirrt und fragten sich, was zum Teufel mit ihm passierte.

"Jacob, was ist los?", fragte Louis. Er war ein wenig panisch da das alles so plötzlich geschah.

"Ich trat in eine kaputte Flasche", schluchzte er und hob seinen kleinen Fuß, zeigte dabei einen großen, tiefen Schnitt, welcher wahrscheinlich ein paar Stiche benötigte.

Louis krauste seine Stirn. "Aw Bubs." Jacob begann nur noch mehr zu weinen als vorher und schmiss sich in Louis' wartende Arme. "Harry, könntest du bitte den Erste-Hilfe-Kasten aus seinem Rucksack nehmen?" Der Ältere nickte und langte nach dem Thomas die Lokomotive Rucksack.

Er nahm eine kleine weiße Box mit einem roten Kreuz darauf heraus und gab es Louis, welcher verzweifelt versucht Jacob zu beruhigen.

Louis kommandierte ein paar Baumwollbänder zu bekommen, bekam diese von Harry und tat sein bestes sie um Jacob's Wunde zu wickeln - was nicht so leicht war, da der Kleine nicht aufhörte zu zappeln.

Schnell packten sie danach wieder alles ein und fuhren ins Krankenhaus.

...

Lange fünf Stunden später verließen die Drei das Krankenhaus. Insgesamt brauchte Jacob fünfzehn Stiche. Das arme Kind heulte die ganze Prozedur über und ermüdete sich dadurch nur noch mehr.

"Du hättest nicht mitkommen müssen, weißt du", startete Louis als sie auf halber Strecke Zuhause waren.

Harry lachte leise. "Ja, aber ich wollte. Außerdem wäre es unhöflich von mir gewesen, euch dort einfach alleine zu lassen."

Keiner von beiden sprach auch nur ein Wort danach und schon bald fuhren sie in Harry's Einfahrt.

"Ich habe ihn, könntest du bitte die Eingangstür aufsperren?", fragte Harry und händigte Louis die Schlüssel aus - er musste ihm noch immer einen geben. Er nahm die Schlüssel und ging voraus zur Villa.

Er drehte sich um und sah Harry zu, wie dieser Jacob aus dem Auto holte, was den Kleinen zum Quengeln brachte. Doch Harry reagierte schnell und summte ihn zurück in den Schlaf, schloss vorsichtig die Autotür und ging zu Louis.

"Wow, du bist wirklich gut mit Kindern", kommentierte Louis. Er erwartete das von Harry nicht, da er ja keine Nichten oder Neffen hatte. Deswegen war er etwas geschockt als er sah, wie er mit Jacob umging.

"Denke es ist ein natürlicher Instinkt", antwortete Harry. Vorsichtig stieg er die Treppen hinauf und brachte Jacob in sein Zimmer, platzierte ihn in sein Bett und deckte ihn zu, gab ihm noch einen Kuss auf den Kopf.

Er wünschte sich, er hätte ein eigenes Kind eines Tages, aber leider hatte er nie den richtigen Partner dafür gefunden.

Wenn er nur wusste, dass das Louis war.

End Up Here - l.s (mpreg) / German translationWhere stories live. Discover now