19. Kapitel

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*Ein Monat später*

Das Date von Louis und Harry ist nun viereinhalb Wochen her. Und irgendwie haben sich viele Dinge geändert - und das nicht zum Besseren.

Erstens:
Es begann, als Louis Blut auf dem Matratzenüberzug bemerkte. Er wurde von Harry direkt ins Krankenhaus gebracht. Dort fanden sie heraus, dass es dem Baby gut geht und Blutungen im ersten Trimester normal waren - solange es keine schweren Blutungen werden und er währenddessen Schmerzen spürte.

Zweitens:
Gestern war ein Termin bei Louis' Arzt und diesmal hatten die beiden Eltern Glück genug, den Herzschlag des Kindes hören zu können.

Louis beobachtete Harrys Reaktion als sie es hörten und lächelte als er sah, wie freudig er doch strahlte. Er war komplett verzaubert von seinem Jellybean.

Jedoch war es der Moment, nachdem sich alles änderte - etwas dramatisch.

Es startete am nächsten Tag als Louis einen Snack wegen seinen Schwangerschaftsverlangen wollte. Jedoch war eines der Zutaten auf einem Regal ganz oben.

Um also dort ranzukommen - weil er nicht groß genug war - hatte er einen Stuhl genommen, um es nehmen zu können. Das war, als Harry gerade hereinkam und Panik bekam - denn der schwangere Louis stand auf einem Stuhl und streckte sich einem Regal entgegen.

"Haben dich alle guten Geister verlassen", rief er dem Kleineren zu, "Du bist verdammte zehn Wochen schwanger mit unserem Kind."

Louis verdrehte die Augen. "Relax, ich habe das auch getan als ich mit Jacob schwanger war und bin nie gefallen, also werde ich es jetzt auch nicht."

Aber diese Antwort beruhigte den Kindesvater kein Stück. "Was, wenn du diesmal gefallen wärst?"

"Babe, bin ich aber nicht."

"Ich weiß...aber was, wenn, Louis. Verstehst du denn nicht, wie gefährlich das für jemanden ist, nicht nur weil du schwanger bist, sondern allgemein", erklärte er ihm, seine Stimme wurde heißer.

Louis verstand jedoch nicht, was daran so schlimm war. Es war ja nicht so, als wäre er gefallen - also musste Harry auch nicht so übertreiben.

"Mir geht es gut, Harry. Wirklich", versuchte Louis ihn zu überzeugen. Dieser jedoch wollte das nicht hören.

"Was auch immer, ich gehe etwas nach draußen." Damit nahm sich Harry seinen Mantel und stürmte aus dem Haus, schmiss die Tür hinter sich zu. Er ließ Louis alleine, welcher nochmal darüber nachdachte, was gerade passierte.

...

Sechs Stunden später kam Harry wieder zurück. Er kam endlich wieder zu Sinnen und realisierte, dass er etwas dramatisch handelte. Aber es war doch nicht seine Schuld, dass er Louis und seine Jellybean beschützen wollte.

Sein Herz zog sich schmerzvoll zusammen als er nach Hause kam. Sein Baby Louis lag zusammengekugelt auf der Couch, Tränenspuren deutlich auf seinen Wangen zu sehen.

Vorsichtig lehnte er sich zu ihm herunter und platzierte einen sanften, liebevollen Kuss auf dessen Lippen - sodass er nicht wach werden würde. Er verdiente seinen Schlaf.

"Ich liebe dich, Lou", flüsterte er dem schlafenden Jungen zu, "Es tut mir so leid, dass ich dich angeschrien habe, aber ich war einfach nur besorgt. Ich will nicht dass dir, oder unserem Jellybean, etwas passiert."

Es war kurz, aber Harry sah wie Louis im Schlaf lächelte und nahm das als Zeichen, dass alles wieder ok werden würde - was auch immer sie noch über sich ergehen lassen müssen.

...

"Mir tut es wirklich leid wegen gestern, H", meinte Louis am nächsten Morgen als er langsam in die Küche trottete, wo das Model und Jacob am Tisch saßen.

Harry lächelte liebenswert zurück. "Hey, es ist alles in Ordnung, Liebling, wir beide tragen Schuld. Aber es ist jetzt vorbei."

Louis nickte und umarmte den Älteren, welcher den Schwangeren vorsichtig auf sein Schoß zog. Louis kuschelte sich an Harry heran, während dieser von ihm mit kleinen Stücken vom Pfannkuchen gefüttert wurde.

Überraschenderweise hatte Jacob deren kleinen Moment nicht beachtet, er sah die zwei nur ab und zu mal an. Und obwohl er nur vier Jahre alt war und keine Ahnung von Liebe hatte, fand er seinen Vater und Harry absolut niedlich zusammen.

Der Vierjährige sprang vom Stuhl und ging zu den Erwachsenen, versuchte sich zwischen sie zu drängen. Das Model lächelte sie verzaubert an und platzierte Küsse auf deren Stirne. Dann lehnte Harry sich nach unten und gab Louis' Bauch einen kleinen, zaghaften Schmatzer.

Was er jedoch nicht bemerkte - aber dafür Louis - war, wie Jacobs Augen groß wurden als er ihn beobachtete und genau dasselbe tat. Er wollte später einmal wie Harry sein.

End Up Here - l.s (mpreg) / German translationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt