Kapitel 24

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Kate's P.o.V.

,,Spencer, wir müssen was machen", sagte ich leise und sah Spencer an. ,,Wir können jetzt nichts machen. Wir werden sonst sterben", Spencer sah mich etwas ängstlich an. ,,Aber ist das nicht unser Job? Andere beschützen?", ich sah ihn weiterhin an und war fest entschlossen, etwas zu machen. ,,Das einzige was wir machen können, damit keiner geschadet wird, ist warten", sprach er und sah sich um. Plötzlich hörten wir wieder einen Schuss und eine Frau schrie auf. Ich dachte gar nicht nach und stand auf, um zu ihr zu rennen. ,,Kate!", hörte ich Spencer noch leise fluchen. Überraschenderweise ließen mich die Geiselnehmer zu ihr und beobachteten meine Handlungen. Der Frau wurde Gott sei dank nur ins Bein geschossen. Ich nahm mein Schal ab und wickelte ihr den um ihre Wunde, um das Austreten des Blutes zu verhindern. Dankend sah mich die Frau an. Ich nickte ihr nur zu und ging wieder zurück zu Spencer. Jedenfalls wollte ich das.

,,Halt, mitkommen!", hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht des Mannes, welcher seine Pistole blöd versteckt hatte. Kalt sah ich ihn an und folgte ihm. Er lief in einen Stand, der vollkommen verdeckt war. In diesem drinnen saß ein älterer Mann auf einem Stuhl. ,,Agent Hall. Ich hab sie hier gar nicht erwartet", sagte der Mann kalt. ,,Woher kennen sie mich?", fragte ich verwundert. ,,Ich beobachte das FBI schon länger. Sie leisten gute Arbeit", er grinste mich an. ,,Danke", sagte ich und sah ihn kalt an. ,,Was wollen sie?", fragte ich direkt. ,,Geld? Der Staat wird ihnen nicht einen Pfenny geben", fuhr ich fort. ,,Ich will kein Geld. Ich will meine Freunde und die sitzen im Gefängnis", antwortete er mir und aß einen Keks. ,,Wenn sie mich gehen lassen, könnte ich verhandeln", schlug ich vor. ,,Glauben sie wirklich, ich wäre so dumm. Und was ist mit Agent Reid? Wollen sie ihn einfach hier lassen? Außerdem sind hier überall Bomben versteckt", mit Spencer traf er einen Punkt in mir. ,,Dürfte ich dann jetzt wieder gehen? Ich wäre hier fertig", ich sah ihn immer noch kalt an. Er nickte nur und ich wurde wieder rausgebracht. Bei Spencer angekommen ließ der Mann mich los und ich schubste mich auf den Boden. Spencer fing mich auf und nahm wieder meine Hand. ,,Wo warst du?", fragte er mich leise. ,,Beim Boss, denke ich. Er will seine Freunde aus dem Gefängnis haben. Und er kannte uns", sprach ich leise. Ich wusste nicht ob ich geschockt oder verwundert war. Spencer nickte nur wissend und sah dem Geschehen weiter zu.

Nach einigen Stunden in der eisigen Kälte tat sich endlich was. Ich verstand erst nicht, was gerade passierte, doch als ich dann viele Polizisten in Schutzkleidung rum rennen sah, war mir bewusst, was diese wollten. Ich stand auf und zog Spencer gleich mit hoch. Kurz sah er mich verwirrt an, doch dann realisierte er alles und lief los.

,,JJ!", rief ich erleichtert, als sie uns entgegen kam. ,,Kate, Spencer!", rief sie zurück und umarmte uns einmal kurz. ,,Was ist los?", fragte ich und deutete auf das ganze drum herum. ,,Wir konnten die Geiselnehmer überreden euch gehen zu lassen, wenn er zwei seiner Freunde bekommt", sie schien nicht ganz stolz auf diesen Deal zu sein. Ich erinnerte mich kurz an das Gespräch mit dem Boss und da merkte ich erst den eigentlichen Plan. ,,Das ist eine Falle!", sagte ich aufgeregt und wie aus Kommando, explodierte eine Hütte am Rand des Weihnachtsmarktes. Es brach eine noch schlimmere Unruhe aus und man konnte viele Verletzte hören. Nur wenige Sekunden später explodierte eine andere Hütte. Den Menschen war pure Panik ins Gesicht geschrieben und sie rannten alle irgendwo hin, Hauptsache nur nicht zu den explodierten Hütten. Ich sah mich hilfesuchend um und dann passierte das, was ich am wenigsten wollte. Die Hütte neben uns explodierte ebenfalls und JJ, Spencer und ich wurden von der Druckwelle auf den Boden geschleudert. Um uns herum war Feuer und ich wieder fragte ich mich, was ich Schlimmes getan hab, dass mich das Leben so bestraft. Die Asche wirbelte durch die Luft und ich musste echt aufpassen, diese weder in die Lunge noch in die Augen zu bekommen. Vorsichtig sah ich hoch und sah, dass JJ wie auch Spencer schwer verwundet waren.

Mit schmerzendem Bein stand ich auf und ging zu beiden hin. Spencer war bewusstlos und blutete stark am Kopf, während JJ Gott sei Dank bei Bewusstsein war. ,,Spencer? Kannst du mich irgendwie hören?", ich versuchte ihn wach zu kriegen, doch es klappte nicht. So langsam wurde das Atmen schwer und auch das Sehen würde fast unmöglich. Immer wieder versuchte ich, Spencer aufzuwecken. Doch er klappte nicht. Ich hatte ihm schon meinen Schal um den Kopf gebunden, in der Hoffnung, dass es aufhören würde. Doch nur wenige Sekunden später war dieser im Blut getränkt. JJ zog ihre Jacke aus und versuchte diese irgendwie um Spencers Kopf zu binden, was dann auch irgendwann klappte. JJ und ich sahen uns traurig an, da wir wussten, dass dies unser Ende sein könnte. Ich meine, wie sollten wir auch entkommen? Ich kann kaum laufen, Spencer ist nicht bei Bewusstsein und auch JJ schien es körperlich nicht gut zu gehen.

Und wieder einmal sah ich dem Tod ins Auge. Und das scheint jetzt wohl auch das letzte mal zu sein.

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Es kam echt lange nichts, tut mir leid!

Erstmal frohe Weihnachten nachträglich, wenn man das überhaupt sagen kann :)

Ich hoffe, jetzt kommt wieder öfter etwas ;)

Love Em

Another Love||Criminal Minds/Spencer ReidWhere stories live. Discover now