Ungut vertraut...

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Gewidmet an addictedtomills! Als sie erfahren hat, daß ich mit nem schlimmen Fuß im Bett liege, hat sie mir ein Bucky-Edit gemacht. Gerne würde ich es euch zeigen, nur leider ist das auf Wattpad nicht möglich. 😢

Ihr könnt mich aber gerne per DM auf Insta anschreiben. Da kann ich es euch dann schicken. 🙃 Dort heiße ich lotti1803, ich habe nen Eis als PP. 🙃
Schaut auch gerne mal bei addictedtomills vorbei. 😜

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P.o.V Erzähler

Sie rannte und rannte. Der Park schien unendlich und die Schritte hinter ihr unermüdlich. Bald sah sie das Parktor und kratzte nochmal ihre letzten Reserven zusammen.

Beth wollte gerade durch das Tor rennen, als eine Gestalt hinter dem Pfeiler auftauchte und sie abfing.
Voller Panik schlug Beth um sich.

"Lass mich los! Hör auf!",
schrie sie und wandte sich in dem festen Griff.

"Beth! Sieh mich an. Ich bin's, Steve. Es ist alles okay!"

"Steve? Bist du es wirklich?",
fragte Beth ängstlich und sah den Blonden an.

Dieser nickte kurz und dann brach Beth zusammen.
Sie fiel zu Boden und fing an mit Weinen. Unkontrolliertes Schluchzen war zu hören und Steve hockte sich neben sie und wog sie in seinen Armen.

"Ich will das nicht mehr! Es soll aufhören!",
weinte Beth und klammerte sich an Steve.

"Komm. Ich bring dich erstmal nach Hause und dann erzählst du mir, was passiert ist.",
sagte Steve und zog Beth mit hoch.

Gemeinsam verließen sie den Park.
Steve drehte sich nochmal um und sah in die stille Dunkelheit. Die Person in der nahen Baumreihe nahm er aber nicht wahr. Mit starren Augen verfolgte sie die Bewegungen der beiden Freunde. Er zückte eine Waffe, doch ließ es dann wieder.

Würde er sie töten, hätte das Mädchen keinen Wert mehr.
Leise verschwand er also wieder in die Nacht.
Ein Schatten, der nie gesehen wurde, wenn er es nicht wollte. Wie ein Geist.

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"Er stand nur da und starrte mich an. Machte keine Anstalten mich anzugreifen oder sonst was. Ich konnte nicht viel erkennen, aber es fühlte sich vertraut an. Ungut vertraut.",
erzählte Beth immer noch unter Schock.

Sie saß am Küchentisch zwischen ihren Eltern. Fury saß ihr gegenüber und hörte ihr aufmerksam zu. Steve stand wie sonst auch immer im Türrahmen und sah Beth besorgt an. Ihm wollte nicht aus dem Kopf gehen, daß, wenn er nicht früher da gewesen wäre, man Beth vielleicht geschnappt hätte. Er hatte seine Pflicht nicht erfüllen können, komplett auf sie aufzupassen. Die Schuldgefühle in ihm waren unerträglich.

"Sie sollten sich jetzt hinlegen. Ruhe ist gerade das Beste für Sie. Wir versuchen eine Lösung zu finden.",
beendete Fury irgendwann das Gespräch, erhob sich und ging zur Tür.

"Wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen."
Und da war Fury verschwunden.

Mrs Ballington wollte gerade mit ihrer Tochter hochgehen, doch diese wehrte sich und blieb stur am Treppenanfang stehen.

"Ich will da oben nicht alleine sein. Was ist, wenn wieder jemand einbricht?"

"Dann werde ich bei dir schlafen. So bist du nicht allein.",
bot Steve an und zögerlich stimmte Beth zu.

Mr Ballington baute für Steve ein Feldbett im Zimmer seiner Tochter auf. Trotzdem hatte Beth Angst, die Augen zu schließen. Also unterhielt sie sich noch ewig mit Steve. Er erzählte ihr von seiner Vergangenheit und seinen ersten Jahren bei SHIELD. Es war sogar die ein oder andere lustige Geschichte bei und Beth konnte wieder lachen.

Erst weit nach Mitternacht fielen Beth die Augen zu.
Steve starrte noch stundenlang an die Decke. Er hatte Angst um das junge Mädchen, welches er doch erst so kurz kannte.

Ihm kam wieder in Erinnerung, wie sie gemeinsam mit Tony ihren 17. Geburtstag gefeiert haben. Es waren nur sie drei und Sam, welche in dem kleinen Safehouse saßen und einen Kuchen aßen, den Sam gebacken hatte.

An dem Tag schenkte Tony ihr auch das Angebot, ihr Bein zu erneuern. Steve schenkte ihr eines von Bucky's Messern, welches er bei dem Übergriff auf die Schule gefunden hatte. Sam steuerte den Kuchen bei.

Bald sank auch er in einen traumlosen Schlaf. Diese Nacht wurde sehr unruhig für ihn werden. Aber er konnte sicher sein, daß Beth nichts passieren würde. Er würde sie nie mehr allein lassen.

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"Dieser SHIELD-Agent ist ständig in ihrer Nähe. Es wird also schwierig werden, sie zu greifen. Das im Park war nur Glück und selbst das hat nicht gereicht."

"Wir müssen sie also von diesem Agenten trennen. Doch jetzt, wo es kälter wird, kann das schwierig werden. Sie wird wohl nicht mehr sooft das Haus verlassen.",
überlegte der große Mann und schritt im Raum auf und ab.

Plötzlich ging die Tür auf und ein kleinerer Mann betrat den Raum. Die beiden anwesenden Personen richteten nun ihr Aufmerksamkeit auf den Neuzugang. Dieser schaute argwöhnisch in die dunkle Ecke, wo die andere Person stand, dann salutierte er, bevor er zu sprechen begann:
"Mr Schmidt. Wir haben von unseren Spähern erfahren, daß der SHIELD-Agent nach D.C. gerufen wurde und die Zielperson somit unbeaufsichtigt ist."

"Perfekt! Somit steht uns nicht mehr viel im Weg! Du, Soldat!",
rief Bernhardt Schmidt der Figur im Schatten zu.

"Du wirst nächste Nacht in Brooklyn einer alten Bekannten einen Besuch abstatten. HYDRA will sie wieder. Mir egal, wie du es anstellst, aber sie soll lebend hier ankommen."

Die angesprochen Person nickte nur verstehend und trat dann aus dem Schatten. Der andere Mann wurde etwas bleich im Gesicht. Er kannte ihn, er kannte diesen Geist, der so viele Leben genommen hat. Also trat er auch schleunigst zur Seite, damit der Soldat den Raum verlassen konnte.

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Steve war in D.C. und Beth stand nervös im Flur vor der Haustür. Sie hatte Angst. HYDRA konnte überall sein. Jeden Moment konnte etwas passieren. Doch sie redete sich immer wieder ein, daß SHIELD sie im Auge behielt und im Notfall eingreifen würde.

Mit den Händen tief in der Jacke vergraben lief Beth eilig durch Brooklyn. Ihren dunkelblonden Schopf verbarg sie unter einer Mütze und ihr Gesicht war halb von einem Schal verdeckt. Obwohl es im September noch recht warm war, sind im Oktober die Temperaturen stark gesunken.

Erleichtert betrat Beth den Schulhof. Sie freute sich noch mehr als Mel mit Dwayne im Schlepptau auf sie zugelaufen kam und fröhlich lächelte.
Es ging also allen gut. In der Klasse traf sie dann auch auf den Rest ihres Freundekreises. Man hatte sie also in Ruhe gelassen.

"Beth! Hast du die Rommé-Karten mit?",
fragte Luisa, kaum das Beth den Raum betreten hatte.

"Dir auch einen schönen Guten Morgen und ja, habe ich.",
lachte Beth und ließ sich auf den Stuhl neben Aimee fallen.

Auch wenn Steve nicht da war, fühlte sich Beth hier zwischen ihren Freunden sicher. Auch wenn sie nach Isa's dritten Sieg langsam genervt war.
Doch sie liebte diese Sorglosigkeit in dieser Umgebung und würde sie für nichts in der Welt eintauschen. Auch nicht für Schokolade.

Reviens à moi!Where stories live. Discover now