Es begann damit, daß ich starb.

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P.o.V Erzähler

James wurde von einem schrägen Gesang aus dem Bad geweckt. John schien ausgelassen zu duschen. Ob er das bei HYDRA auch gemacht hat?
Ein Blick auf die Uhr verriet dem Jungen, daß es ungefähr 7.30 war. Also setzte er sich auf und streckte sich ausgiebig. Die Nacht auf der weichen Matratze war mehr als nur ungewohnt. Selbst als er aufstand musste er sich nochmals strecken, um sich wach und körperlich fit zu fühlen.
Immer noch dem schrägen Gesang lauschend zog James sich an. Dabei merkte er, wie entspannt er dies doch tat. Er hatte keine Eile, niemand von den HYDRA-Agenten, die ihn durchgängig unter Beobachtung hatten. Auch durfte er anziehen was er wollte, ohne das Blut daran klebte.

Jedoch wurde er wieder daran erinnert was er durchgemacht hatte, als sein Arm sich neu kalibrierte. Leider hatte dieser seinen eigenen Rhythmus, weshalb sich James immer wieder erschreckte, wenn komische mechanische Geräusche an sein linkes Ohr drangen. In Combat-Hose und Socken stand er im Zimmer und betrachtete seine Narben auf der Schulter. Vielleicht könnte er in Amerika ja Hilfe finden und er würde diesen Arm loswerden.
Während er noch überlegte, kam John mit einem Handtuch um den Hüften aus dem Bad. Immer noch fröhlich pfeifend.

"Ach, du bist ja auch schon wach. Das ist gut, dann kannst du jetzt ins Bad und ich packe schonmal unsere Sachen zusammen. Wir gehen dann unten Frühstücken und circa um viertel 9 (8.15) sollten wir hier raus sein.",
sagte er zu James und schaute sich kurz im Zimmer nach seine eigenen Klamotten um.

Nun ging also der Braunhaarige ins Bad. Dort wusch er sich und betrachtete sich im Spiegel. Er sah tatsächlich etwas frischer und wacher aus. Der gestrige Abend hatte ihm sehr gut getan. Aber irgendwie sah er noch etwas heruntergekommen aus, doch das würde sich bestimmt bald ändern. Etwas unbeholfen richtete er seine kurzen Haare und schaute nochmals seufzend in den Spiegel. Dann zog er sich sein Shirt über und verließ dann den kleinen Raum.

John hatte schon fast alles zusammengepackt und stand regelrecht startbereit an der Tür. Also zog James noch seine Stiefel an und zog sich den Hoodie wieder über. Dann nahm er John eine Tasche ab, da sie allgemein nicht viel dabei hatten.
Bevor sie frühstücken gingen, verstauten sie erst die Sachen im Auto und checkten nochmal den Tank und ob es bis zum Flughafen reichen würde.
Dann gingen sie in das kleine Bistro. Die Kellnerin vom letzten Abend nickte James freundlich zu und er lächelte automatisch zurück. Das war irgendwie komisch, da er das solange nicht mehr gemacht hatte.

Die Frau führte die beiden Männer an den gleichen Tisch, wo James schon saß und brachte ihnen ein Glas Wasser und das Frühstücksmenü. John entschied sich für Spiegeleier mit Speck und eine Kaffee. James nahm das gleiche, jedoch mit Orangensaft.
Nachdem sie gefrühstückt hatten, verabschiedeten sie sich wieder höfflich bei der Kellnerin und checkten aus dem Hotel aus. Sie schafften es um 8.30 Uhr im Auto zu sitzen und sich auf den Weg zur nächsten Stadt zu machen.

Während der zweistündigen Fahrt besah sich James hauptsächlich seine Umgebung und nahm die Außenwelt voll und ganz in sich auf. Es tat gut, an der frischen Luft zu sein und mal ein anderes Ziel als eine Mission vor Augen zu haben.
Als John den Jungen so befreit sah, schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Letzten Endes war er froh über seine Entscheidung, den Jungen mitzunehmen. Innerlich war er auch froh darüber, daß SHIELD das Mädchen mitgenommen hatte. Da war sie auf jeden Fall sicherer. Eigentlich hatte er auch gehofft, daß SHIELD James auch mitnehmen würde, doch er kannte den Wert des Mädchens und schlußendlich konnte er ihn doch noch 'befreien'.

Als sie in Noyabrsk ankamen, war es bereits 10.30 Uhr und sie hielten am Straßenrand an, um die Karte zu studieren. Nach einigem hin und her hatten sie endlich die Route zum Flughafen gefunden und machten sich weiter auf den Weg. Kaum hatten sie den Flughafen erreicht, meldete das Auto, daß der Tank alle war. Erfreut klatschte John in die Hände. Alles lief wie geplant. Nun konnten sie das Auto einfach irgendwo stehen lassen und endlich aus diesem eisigen Land verschwinden.

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