Du weißt nicht was Liebe ist!

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Javier

Als ich zuhause angekommen bin, schicke ich Luke sofort ins Bett, und gehe zu Joan. Joan, der gerade betrunken mit seine Arme umher schwingt, und dabei lustig singt.

Die Terrasse, ah sein zweiter Lieblings Ort. Er ist fast immer hier zu finden. Aber nicht schlecht dieser Ort. Viel Alkohol auf dem Tisch und frische Luft und nicht zu vergessen, eine Hängematte.

„Wo warst du den, Brüderchen?", fragt er mit halb geöffneten Augen.

„Unterwegs. Du solltest mal einen Gang runter schalten mit dem Alkohol!", sage ich und schnappe mir die Flasche, die er in der Hand hält.

„Ich habe deine diese eine Frage überlegt, wie war das noch einmal? ...Ahso ja, die frage mit der Liebe. Ah Javier, ich vermisse meine Frau."

Ich lache kurz und fülle mir ein Glas Alkohol.
„Schön zu wissen, Joan!"

„Und du? Wen vermisst du?", fragt er ernst.

„Dieses Gespräch passt nicht mehr zu dir", lache ich kurz.

„Was soll's, irgendwann mal muss jeder seine Gefühle raus lassen. Wen soll man den sowas sonst erzählen, wenn nicht den Bruder, ha?"

„Ich kenne dich, du hast gerade so viel getrunken, du wirst dich morgen an gar nichts mehr erinnern." Ich trinke meinen Glas aus und spüre das starke Brennen im Hals.

„Na dann... komm her und umarme deinen großen Bruder!", sagt Joan laut lachend und kommt zu mir. Erstaunt erhebe ich mich von meinem Sessel und halte abwehrend die Hände hoch.

„Nein nein Joan, schön auf deinem Platz bleiben."

„Kannst du dort nach oben schauen und meine Frau zurück rufen?", fragt er mit einem Hundeblick.

„Setz dich hin." Ich helfe ihn sich hin zu setzen. „Wieso heiratest du nicht noch einmal? Du bist jung, deine zwei Kinder sind klein, vielleicht wäre das gut für euch."

Er schaut mich ernst an.
„Was ist mit dir? Du bist schon vierundzwanzig, wieso heiratest du nicht?"

„Hast du mir nicht gesagt, dass ich nicht lieben darf? Wie soll ich heiraten, wenn ich nicht lieben darf?"

„Nein nein." Er klopft mir auf dem Rücken. „Wenn du verliebt bist, dann heirate, bevor ich meine Meinung ändere..."

„Haha Ja genau, und morgen hast du schon eine andere Meinung."

„Wer ist sie?", fragt er mich.
Ich schaue ihn genau an.

„Ich soll dir sagen, wer sie ist?"

„Na klar!"

„Wirst du ihr was tun?"

„Du sagst doch, dass ich mich morgen nicht mehr erinnern werde...", lacht er ganz laut und fällt Bons einem Sessel nach hinten auf die Matte. Von dort bewegt er sich gar nicht mehr und bleibt schlafen.

Ich lasse mir viele Gedanken durch den Kopf gehen. Wie verrückt muss ich sein, wenn ich dauerhaft, nur dieses eine Mädchen im Kopf habe.

„Inaya heißt sie...", spreche ich meine Gedanken aus.

Danach erhebe ich mich von meinem Platz, trage Joan auf seinem Bett und gehe schließlich in mein Zimmer.

Für heute bin ich richtig müde. Ich nehme eine kurze Dusche und komme ins Zimmer. Als ich meine Jacke vom Boden aufheben will, fällt ein kleines schwarzes Ding aus der Jacke. Überrascht starre ich es für eine weile an. Dann hocke ich mich runter und hebe es auf.

Was ich von dir halte? -Abstand. ✔️Where stories live. Discover now