One Night Stand (Levi x Reader)

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"Wenn das Lied 'Shotgun' einsetzt, beginnt ihr mit den Tanzschritten. Jeder von euch trägt eine Nummer und die anderen können für ihr Lieblingspärchen abstimmen!"
Begeistert klatschte die Hexe in die Hände während ich nur nervös neben Levi stand und mit dem Stoff meines Kleides spielte.

"Oi, kannst du aufhören so rumzuzappeln? Da bekommt man ja beim zuschauen schon Epileptische Zuckungen", maulte mich Levi an, ich quitierte es nur mit einem Schnauben.

"Ich bin eben nervös okay? Aber vielleicht sollte ich grade mit Absicht auf deine Füße treten."

Dunkele Augen sahen mich kühl an, einzelne Haarsträhnen fielen in sein Gesicht.

"Ach ist das so? Dann werde ich mich auch nicht zurück halten."

Ich hörte wie das Lied anlief und schon spürte ich Levi's Hand an meiner Hüfte und die andere mit meiner verschränkt. Er ließ mich mit Leichtigkeit über die Tanzfläche wirbeln, wobei ich alleine schon Probleme hatte nicht das Gleichgewicht zu verlieren, geschweige denn dabei Elegant auszusehen.

Ich hatte das merkwürdige Gefühl das doch alle Augenpaare in dem großen Saal auf uns konzentrierte, oder eher gesagt auf Levi, der in diesem Moment unglaublich heiß und charmant zugleich aussah. Er war einfach der perfekte Traummann, der Badboy den sich jedes Mädchen zwischen 14 und 18 wünschte.

Zudem war ich überrascht das er die Führung völlig unter Kontrolle hatte, er bestimmte jede meiner Bewegungen und ließ uns mit perfektem Tempo zu dem Lied tanzen. Er war wirklich ein Wundertalent. Aber was konnte er auch nicht?

Ich hörte wie das Lied wechselte und so auch der Tanz, langsam entspannte sich mein Körper sogar und ich war nichtmehr so versteift, meine Muskeln lockerten sich stückweise.

Scheinbar bemerkte es auch Levi denn er gab mir etwas mehr Bewegungsfreiheit, meine Hüfte schwang ich locker zu der Melodie und auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Ich könnte schwören das sich auch auf Levi's Gesicht kurzzeitig ein Lächeln befand.

Wir tanzten also immer weiter und hier und da konnte man auch ein Klatschen hören, ich schätze mal von der Hexe die uns anfeuerte.

Langsam war ich dann aber doch aus der Puste und wir gerieten in einen langsamen Walzer, immer wieder drehten wir uns zum Takt und meine Augen fanden die Levi's. Ich wusste nicht ob es Einbildung war aber er war meinem Gesicht irgendwie besonders nah, in diesem Moment gab es nur ihn und mich und mein Herz schlug so schnell gegen meine Brust, das ich Angst hatte er könnte es hören.

Der Moment war irgendwie magisch. Levi zeigte mir eine andere Seite von sich, nicht die eines Fuckboys und Angebers, sondern eine ruhige und sogar etwas romantische Seite. Ob es ihm auch so ging?

"Dann kommen wir mal zum Finale! Zeigt allen euren Discofox und dazu die Brezel!"

Das war der Punkt wo sich mein Körper wieder anspannte. Bis jetzt waren die Tänze alle einfach gewesen, aber diese besondere Art namens 'Brezel' konnte ich immernoch nicht richtig, und ich hatte keine Lust mich wieder voll und ganz Levi hinzugeben, der mich übers Knie legte.

"Entspann dich, letztes Mal hat es doch auch geklappt.", seine raue Stimme überzog mich mit Gänsehaut.

Ich nickte nur langsam, atmete tief durch und fing an die Tanzschritte mit ihm durchzugehen, ehe das Lied dann auch einsetzte. Es war ziemlich schnell, passend zu dem schnellen Ablauf der Schritte. Am Anfang war es noch einfach, immer wieder drehte ich mich unter seinem Arm hindurch und kam dann wieder in die normale Reihenfolge. Bei dem Refrain des Liedes sollte man aber die Brezel durchführen und mit jedem Takt Schlug mein Herz schneller.

Dann war es soweit, ich drehte mich zweimal unter seinem Arm hindurch, bei der letzten Drehung ergriff ich seine Hand hinter seinem Rücken und dann ging alles ganz schnell. Hier und da eine Drehung, dann durch die schlaufe aus Armen hindurch bis er mich eindrehte und mein Oberkörper seinen berührte. Kurz hatten wir Augenkontakt, bis er mich schneller als erwartet wieder zurück drehte und ich unbeholfen nach hinten stolperte.

Ich konnte mein Gleichgewicht nichtmehr halten und fiel nach hinten, ich erhaschte einen Blick von Levi's überraschten Gesichtsausdruck, denn er konnte mich nichtmehr auffangen.

Mein Rücken traf hart den Boden und mein Kleid rutschte hoch, blöderweise waren meine Beine angewinkelt und für einen kurzen Moment präsentierte ich allen im Saal einen Blick auf mein Spitzenunterhöschen.

Blöder hätte es nicht laufen können.