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Er lag auf seinem Bett und hielt den Stein in das Licht.
Das Rot schimmerte an inneren Kanten dunkel und sah fast schon schwarz aus.

Es war leichter gewesen, als er gedacht hatte.
Es hätte auch sein können, dass er den Stein nicht in die Finger bekam und erwischt wurde.

Aber wo blieb da sonst der Nervenkitzel?

Grinsend setzte er sich auf und sah sich im Zimmer um.

Er würde ein Ort brauchen, an dem er die Sachen verstecken konnte, bis er aus Hogwarts raus war.

Sein Blick fiel auf eine Ecke im Zimmer.
Kurzerhand sprang er vom Bett und ging in der Ecke in die Hocke.

Seine Finger glitten über die Fließe in der Ecke und er klopfte einmal dagegen.

Saß komplett fest.

Er grinste.
Dass ließ sich schnell ändern.

Harry legte seine Hand auf die Fliese.
,,Bombada Minimum."
Er spürte wie die Fließe durch die winzige Explosion aus den Fugen gerissen wurde und gegen seine Hand hoch prallte.

Er drängte seine Finger in den Ritz der entstanden war und hob die Steinplatte an.

Darunter war durch die Explosion ein Loch entstanden.
Groß genug um einen Basketball zu verstauen.

Er ging zu seinem Schrank und holte aus dem ein Hemd, mit dem er das Loch auslegte.
Dann warf er den Stein da rein und legte die Platte wieder drauf.

Harry zögerte.
Das war trotzdem zu offensichtlich.
Er seufzte.

,,Fidelius." wisperte er und spürte sofort wir die Magie das Versteck für andere unsichtbar machte.

Jetzt würde es keiner außer ihm finden.
Aber er sollte die Erinnerung lieber gut verstecken.
Er wusste nicht, ob Dumbledore oder Snape ihm trotzt allem die Barrieren um seine Gedanken zerreißen konnten.

Suchend blickte er sich im Zimmer um und ging zu seiner Kommode.
Er hatte ja noch die leere Phiole von Snapes Rätsel.

Gut, dass er die auch mitgenommen hatte.

Er musterte seinen Zauberstab kurz, seufzte dann aber.
Nein.
Den würde er nicht nutzen.
Am Ende nahm er sich noch die Erinnerung, wie man auf Toilette ging und pisste wieder in Windeln.

Er stellte die Phiole vor sich auf seinen Schreibtisch und hielt Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand an seine Schläfe.

Dann konzentrierte er sich auf die Erinnerung seines Versteckes und dass er dort unten gewesen war.

Die Erinnerung schimmerte silbern und erinnerte ihn wie immer an Nebel.

Harry stopfte die Erinnerung in die Phiole und verschloss sie.
Dann stellte er sie mit ins Versteck.

Oh er wusste die Sachen noch.
Aber er hatte keine Erinnerungen mehr daran, die man sich anschauen konnte.

Leise pfeifend ging er nach unten in den Gemeinschaftsraum, wo die anderen Slytherins saßen, die über die Ferien hinweg hier blieben.

Als sie ihn sahen, wollten sie aufstehen und sich verbeugen, doch er hob eilig eine Hand.

Die sollten bloß nicht anfangen ihm die Kleidung voll zu sabbern, wie die Todesser es bei Voldi taten.

,,Ein Nicken reicht für's erste." murmelte er und setzte sich in den Sessel vor dem Kamin und sah in die Flammen.

,,Herr? Es hat bis jetzt niemand nach ihnen gefragt."
Er verzog das Gesicht.
Oh nein.
,,Denkt garnicht daran so unterwürfige Hunde zu sein."
Er drehte den Kopf zu dem Slytherin Jungen um.

Anderer WegOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz