Kapitel 16

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Abends hatten wir es geschafft die Kinder komplett müde zu machen, sodass sie direkt ins Bett fielen und einschliefen. Wir hatten den ganzen Tag mit ihnen gespielt. Clint hatte Steve, Bucky und mich gerade eben noch gefragt, ob wir etwas von Motoren und so verstehen würden, daraufhin hatten aber nur Bucky und ich uns gemeldet. Da ich morgen aber sowieso nochmal mit Wanda reden wollte, musste Bucky Clint wohl oder übel helfen. Wanda hatte sich seit vorgestern nicht mehr aus ihrem Zimmer gewagt, weswegen ich nochmal mit ihr reden wollte. Nun war ich aber mit Bucky im Schlafzimmer und checkte nochmal die Nachrichten. "Es verbreitet sich schon immer mehr. Es ist mittlerweile schon in anderen Bundesstaaten angekommen.", sagte ich besorgt. "Was?", fragte Bucky verwirrt. "Das die nach uns suchen. Die Bilder von uns verbreiten sich schon immer mehr. Das einzig gute daran ist, dass es Tausende von Menschen gibt, die meinen uns gesehen zu haben. Das heißt, sie haben arbeit das richtige zu finden. Wenn es denn überhaupt das richtige gibt. Hoffen wir mal nicht.", meinte ich. Bucky legte seine Hand auf meine Schulter und nahm mir das Handy weg, nur um es ausgeschaltet auf den Nachttisch zu legen. "Mach dir nicht so viele Gedanken. Sie werden uns hier schon nicht finden, ok?", versuchte er mich aufzumuntern. Ich lächelte ihn nur traurig an, woraufhin er mich umarmte. "Wir schaffen das. Zusammen.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich klammerte mich schon fast an ihn. Ich war verzweifelt. Woher sollten wir wissen, dass sie uns nicht schon längst gefunden haben, so wie letztes mal und jetzt nur darauf warten, dass einer alleine rauskommt? Es war im Moment viel zu schön. Das hier war sozusagen nun meine Familie. Ich will das nicht verlieren und ich weiß, ich werde sie mit meinem Leben beschützen. Jeden einzelnen. Sie sind alles was ich habe. Alles was mir wichtig ist. Ich löste mich von Bucky und sah ihn an. Mir gingen die Worte von Laura durch den Kopf: So einen wie ihn kriegst du nicht noch einmal. Also...Nutz es aus. Ich wollte mich gerade zu Bucky lehnen, da ging auch schon die Tür auf. Ich erschrak und taumelte ein paar Schritte zurück. "Man! Du Arschloch! Ich hab mich voll erschrocken!", meckerte ich auch schon drauf los, jedoch sah Steve nur erschrocken zwischen Bucky und mir hin und her. Bucky hingegen musste schmunzeln. "Bist du endlich fertig im Bad?", fragte ich Steve dann genervt, nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte. Ich wusste nicht, warum ich jetzt so genervt war...Ok doch. Ich wusste es nur zu gut. Ich war genervt, weil er uns unterbrochen hatte. Was kommt der denn auch einfach so rein? "Ähm...J..Ja, Ich bin...ich bin fertig im Bad.", riss er sich dann halbwegs zusammen und ich schnappte mir noch schnell meine Schlafsachen, ehe ich auch schon an den beiden vorbei rauschte. Als ich zurück ins Schlafzimmer kam, sah ich das Steve und Bucky sich schon hingelegt hatten. Ich legte mich auch hin und ein paar Sekunden später spürte ich, wie Bucky seine Arme um mich schlang und mich zu sich zog. Lächelnd schlief ich nach ein paar Sekunden ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es schon wieder recht hell draußen, was hieß, dass es schon wieder etwas später sein musste. Ich schlief hier viel zu gut. "Guten Morgen, Klammeräffchen.", begrüßte Bucky mich, als ich zu ihm sah. Ich schaute ihn, verwirrt wegen dem 'Klammeräffchen', stirnrunzelnd an. Er deutete auf meine Arme und Beine und tatsächlich hatte ich ihn als Kuscheltier missbraucht. Ich hatte meine Arme und Beine einmal um ihn geschlungen, sodass ich jetzt, wie ein kleines Äffchen auf dem Rücken seiner Mutter, mich bei Bucky festhielt. "Oh.", war das einzige was ich sagte und löste meine Arme und Beine von ihm, sodass ich von ihm rutschen konnte. Ich schnappte mir mein Handy und checkte die Nachrichten. "Mittlerweile ist es sogar schon in Kanada rund. Also...Das wir gesucht werden. Als nächstes kommt wahrscheinlich Europa.",meinte ich. "Lass sie doch. Dann ist es halt so. Wir sind hier sicher.", sagte Bucky und ich stand auf um mich fertig zu machen. "Und wenn sie kommen, müssen sie es erstmal schaffen uns zu kriegen.", fügte ich noch leise hinzu. Ich ging ins Badezimmer und zog mich um. Dann machte ich mich auf den Weg in die Küche. Ich hatte erstaunlich gute Laune und es war auch zum Glück erst 10 Uhr, was hieß, dass wir nicht ganz so lange geschlafen hatten wie gestern. In der Küche erschrak ich erstmal, da ich nicht mit Wanda gerechnet hätte. "Guten Morgen!", meinte sie schmunzelnd, als sie sah, dass ich ziemlich verwirrt war. "G...Guten Morgen. Was machst du hier?", fragte ich dann nur noch verwirrter über ihre gute Laune. "Nein, stopp. Was hast du die letzten Tage gemacht? Warum warst du nicht mit uns draußen? Warum hast du dich in deinem Zimmer eingesperrt?", fragte ich dann etwas aufgebrachter. "Ich hab mit meinen Kräften trainiert. Wie ich mit ihnen am besten umgehe und so. Das hab ich schon gemacht seitdem ich hier bin. Ich wollte niemanden verletzen, deswegen hab ich das in meinem Zimmer getan.", antwortete sie weiterhin schmunzelnd. "Aber...Oh...okay. Das erklärt einiges.", meinte ich nur, da ich sie verstehen konnte. Ich wollte auch niemanden verletzen als ich vorgestern alleine weggefahren bin und mich verwandelt hab. Sie lächelte mich daraufhin nur an und deutete mir, mich hinzusetzen, was ich auch, nachdem ich mir noch ein Müsli machte, tat. In dem Moment kam Bucky auch runter und machte sich, so wie ich, auch ein Müsli. Dann setzte er sich neben mich. "Gibt es irgendwas neues?", fragte Wanda. "Nur, dass wir mittlerweile in ganz Amerika und Kanada gesucht werden. Sie haben Bilder von Steve, Bucky und mir ins Netz gestellt und auch die Öffentlichkeit gebeten, nach uns Ausschau zu halten.", meinte ich betrübt und spürte Buckys Hand an meiner. Er drückte einmal kurz zu. "Du weißt, was ich dazu gesagt habe. Sie kriegen uns nicht. Es ist fast unmöglich uns hier zu finden.", meinte er und ich nickte ihm einmal dankend zu, ehe ich mich wieder zu Wanda wandte, die uns interessiert zuschaute. Och nö. Jetzt fängt die auch noch an. "Er hat recht. Sie werden uns hier nicht finden.", meinte sie jedoch zu meiner großen Überraschung. Dann kam plötzlich Laura rein. "Bucky, Clint sucht dich. Er müsste im Garten sein.", meinte sie und verschwand auch schon wieder. Daraufhin erhob Bucky sich, "Na dann, werde ich wohl mal mit Clint zusammen an nem Motor rumschrauben. Also, falls du mich suchen solltest: Ich bin wahrscheinlich in der Garage.". Der letzte Teil war an mich gerichtet, woraufhin ich jedoch schmunzeln musste, "Ich muss doch sowieso mal gucken kommen, ob ihr auch alles richtig macht.". "Vertraust du mir etwa nicht?", meinte er daraufhin gespielt geschockt, musste jedoch nach ein paar Sekunden grinsen und drehte sich dann um zum gehen. "Bis später!". "Bis später.". Als die Tür zuging und ich mich zu Wanda umdrehte, wusste ich schon was kam. "Was läuft da zwischen dir und Bucky?", fragte sie dann auch schon. "Nichts.", antwortete ich wahrheitsgemäß, woraufhin sie mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. "Na klar. Das glaub ich dir erst, wenn es draußen anfängt schwarz zu schneien. "Beschwer dich bei Steve. Wäre er gestern nicht einfach so ins Zimmer geplatzt, könnte ich dir jetzt mehr sagen.", meinte ich frustriert. "Er hat euch unterbrochem?!?", rief sie aus, weswegen ich ihr ganz schnell eine Hand auf den Mund drückte. "Shhht. Nicht so laut. Es soll ja nicht gleich die ganze Welt hören.". Daraufhin murmelte sie schon wesentlich leiser, "Sorry". "Naja, ich hatte mir halt sorgen gemacht, dass man uns hier finden könnte und dann hat er mich beruhigt. Ich hatte gestern auch schon mit Laura über ihn geredet und sie meinte zu mir, dass ich mich trauen sollte ihm näher zu kommen. Naja... und gestern wollte ich ihn dann küssen, aber da kam dann Steve rein und hat alles zunichte gemacht.", erzählte ich. "Weißt du vielleicht, wo Steve gerade ist? Dann würde ich...ganz vielleicht...mal zu ihm gehen und ihm die Ohren lang ziehen! Was hat der denn für ein Timing?", meckerte sie auch schon drauf los, weswegen ich grinsen musste. Ich stand auf, stellte die Müslischüssel in die Spüle, nahm mir noch ein Glas Wasser, welches ich sofort austrank und ging Richtung Tür. "Ich bin mal gucken, ob Bucky und Clint auch ja alles richtig machen.". "Mach das, aber halt mich auf dem laufenden, was Bucky angeht.". "Na klar!". Dann war ich auch schon aus dem Haus verschwunden.

Ich mochte sie.

Inferno//Winter Soldier FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt