Kapitel 7

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Meine Mutter hatte mir als kleines Kind immer erzählt das ich immer vorsichtig sein soll, auch zu Hause. Damals hatte ich noch nicht verstanden was sie gemeint hatte, auch nachdem meine Mutter tot war, hatte ich das nicht ganz verstanden. Aber als mein Vater 2 Jahre später anfing mich zu schlagen, mich einzusperren und zu vergewaltigen, hatte ich verstanden was sie gemeint hat und ich hasste sie, aber nur für einen kurzen Augenblick, denn wenn sie einfach mit mir fortgegangen wäre, oder mir wenigstens gesagt hätte das ich abhauen soll, aber dies tat sie nie. Mit den Jahren hab ich dann auch verstanden, das meine Mutter zu meinem Schutz mit mir bei ihm geblieben ist. Obwohl ich mich dennoch fragte, warum mein Vater ausgerechnet an diesem Tag, wo meine Mutter mir etwas wichtiges sagen wollte, umgebracht hat, kann ich immer noch nicht ganz nachvollziehen. Aber ich habe schon eine Vermutung und ich denke das ich mit dieser gar nicht so falsch lag. Doch ich schweife ab, ich stehe immer noch im Büro des 6-köpfigen Teams und warte auf weitere Anweisungen, zu meinem neuen Namen haben sie nichts gesagt, was bedeuete das sie es nicht wussten. Sie wussten nicht das meine Mutter selbst im Zeugenschutzprogramm war als sie sich in meinen Vater verliebt hat, das wusste nur ich. Das hoffte ich zumindest, denn meinen Vater kann ich nicht gut einschätzen, vielleicht weiß er es auch und hat mir gegenüber nichts erwähnt. Aber genug davon, ich sollte mich auf die Dinge konzentrieren, die im Moment von Bedeutung sind. Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. Tja und ohne es zu merken, hatten alle ihren Blick auf mich gerichtet, aber da ich es hasse wenn jemand mich anstarrte, ließ ich mein Gesicht zu einer Maske werden. Worauf nieman meine Emotionen zu deuten wusste, nichtmal mein Vater, und nach einem geknurrten "Was starren sie alle so?" drehte ich mich um und verließ den Raum.
"Wo glauben Sie gehen Sie hin MIss Perry?" fragte der eine Agent mit einem Schnauben.
"Ich gehe auf Toilette, aber sie können mich gerne begleiten wenn sie möchten:" sagte ich und schaute ihn abwartend an. Doch er schüttelte nur den Kopf und wandte sich wieder der Akte zu, in der er gerade las. Ich zuckte mit den Schultern und machte mich dann auf Weg, tja und da ich nicht weiß wo die Toilette ist, musste ich mich durchfragen, denn hier war nichts ausgeschildert. Als ich dann schließlich dort ankam, wartete die Agentin mit den hüftlangen Haarn auf mich.
"Sie haben aber lange gebraucht. Miss Perry" sagte sie mit einem skeptischen Blick. Erst war ich ein bisschen verwundert, aber es war klar das sie mir einen Aufpasser zuteilten, aber ich muss doch nur auf die Toilette und will nicht das ganze Gebäude in die Luft sprengen, ich denke sie trauen mir einfach nicht und denken ich arbeite dür meinen Vater. Und außerdem fragte ich mich warum sie mich jetzt schon mit meinem neuen Namen ansprachen, vielleicht einfach um mich schonmal an ihn zu gewöhnen. Als ich fertig gedacht hatte, zuckte ich nur die Schultern und ging in eine Kabine. Ich dachte damit wäre ich vorerst aus dem Schneider, aber sie fing an irgendwas zu erzählen, also schaltete ich einfach auf Durchzug, denn ich musste mich erstmal damit abfinden, das ich meine Vergangenheit, sowohl die gute als auch die schlechte hinter mir lassen muss. Als ich dann am Waschbecken stand und mir die Hände wusch, sagte die Agentin: "Ich heiße übrigens Aurora Black." Ich nickte nur und wollte wieder zurück ins Büro, doch sie hielt mich am Arm zurück: "Du merkst, das wir dich nicht sonderlich mögen, aber das liegt mehr an deinem Vater als an uns. Und ich sage dir, hast du, wenn du im Zeugenschutzprogramm bist Kontakt mit deinem Vater werden wir es herausfinden und dann werden wir dich mit verknacken." Damit ging sie aus der Toilette und ich stand mit offenem Mund da, das hätte ich nicht erwartet.
4h später:

Ich war nun beim Friseur fertig und ich muss sagen, dieser hat das echt gut gemacht. Ich hatte nun kurze braune Haare, die mir nur noch bis zu meinen Schultern gingen, meine Dreadlocks sind raus und meine Haare leicht wellig, ich sah wirklich gut aus. Aurora hatte mir nach 2h ein paar Sachen vorbei gebracht und ich sollte mir welche aussuchen, ich nahm mir ein elegantes, schwarzes und enganliegendes Kleid, welches am Rücken meine Haut preisgab. So würden also meine Klamotten für die nächsten Jahre meines Lebens aussehen. Ich seufzte, dann brachen wir auf in mein neues zu Hause. Mein Haus stand ein paar Orte weiter, weshalb wir nicht lange dorthin brauchten. Ich schaute mir mein neues Haus genau an, bedankte mich dann bei den Agenten, obwohl ich nur Auroras Namen weiß und versuchte mich an meine neue Umgebung zu gewöhnen.

5Jahre später
Ich hatte mich gut in die Nachbarschaft eingewöhnt und auch ziemlich schnell an mein neues Leben. Ich arbeite mittlerweile in einem Büro bei einem reichen Typen als Assistentin, der Job wurde gut bezahlt also hatte ich ihn angenommen, nicht weil ich ihn gewollt hätte. Ich machte mich gerade wie jeden Morgen fertig zur Arbeit und ging gerade aus dem Haus, als sich mir jemand lächelnd in den Weg stellte und sagte: "Du wirst jetzt deinem Boss sagen, das du krank bist und morgen aber wieder zur Arbeit kommen wirst." Ich nickte bloß und nahm mein Handy in die Hand, währenddeseen nahm er mir meine Schlüssel zum Haus weg, schloss auf und drückte mich hinein. Er hielt mir eine Waffe an die Schläfe und bedeutete mir mit der anderen Hand, das ich endlich telefornieren sollte, was ich dann auch tat. Als ich aufgelegt hatte, zog er seine Kapuze vom Kopf und erkannte jemanden, den ich eigentlich nie wieder sehen wollte.

Vergewaltigung und Schmerz -mein LebenWhere stories live. Discover now